Panorama

FSJ und BFD – Was ist das?

Was ist ein FSJ? 

Ein FSJ ist ein Freiwilliges Soziales Jahr. Es dient als Bildungs- und Orientierungsjahr. Wer nach der Schule noch nicht weiß, welche Ausbildung oder welches Studium passend ist, kann das Jahr zur Orientierung nutzen. Während des FSJ engagiert man sich.  

Ein FSJ ist ab 16 Jahren möglich. Das Tolle ist, dass der Schulabschluss bei der Bewerbung keine Rolle spielt. Allerdings darf man nicht älter als 26 Jahre sein. Die Bewerbung ist über einen Träger möglich. Der Träger ist eine Organisation, die darauf aufpasst, dass alle Regeln eingehalten werden. Außerdem vermittelt die Organisation zwischen den Freiwilligen und der Einsatzstelle. Die Einsatzstelle ist der Ort, an dem der oder die Freiwillige arbeitet. Je nach Art des FSJ können die Einsatzstellen ganz unterschiedlich sein. Hier findest du eine kleine Übersicht:  

FSJ  

Ein FSJ kann im sozialen Bereich geleistet werden. Eine soziale Einrichtung ist zum Beispiel:

  • ein Altenheim, ein Kindergarten, eine Schule oder ein Krankenhaus. 

FSJ Kultur 

Ein FSJ Kultur kann man, wie der Name schon sagt, in kulturellen Einrichtungen machen. Das kann zum Beispiel 

  • ein Theater, ein Museum, eine Oper oder eine Gedenkstätte sein.  

So ein FSJ Kultur kann man auch in der Redaktion von kindersache.de machen. Das machen Milena und Renée gerade.  

FSJ Politik / Demokratie 

Ein FSJ Politik wird in politischen Einrichtungen absolviert. Das sind zum Beispiel

  • politische oder gemeinnützige Stiftungen, Gedenkstätten, Gewerkschaften oder die Landes- und Kommunalpolitik.  

Wenn ein Verein oder eine Stiftung gemeinnützig ist, setzten sie sich für das Wohl vieler Menschen ein. Das Gegenteil wäre, sich nur für eigene Interessen einzusetzen. 

FSJ Beteiligung 

Bei einem FSJ Beteiligung geht es darum, das Engagement von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Einsatzstellen können zum Beispiel

  • politische Einrichtungen, gemeinnützige Organisationen oder Schulen sein. 

FÖJ 

Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) ist für alle Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber etwas. Das FÖJ kann man zum Beispiel hier machen:

  • bei Naturschutzprojekten, bei Umweltschutzorganisationen, im Umweltlabor (zum Beispiel an Universitäten oder Hochschulen) oder im Tierheim. 

Was du sonst noch wissen solltest: 

Bei einem FSJ gibt es Bildungstage und Seminarfahrten. Während der Fahrten lernen sich die Freiwilligen kennen. Sie können Erfahrungen austauschen. Oft lernen sie auch Freundinnen oder Freunde fürs Leben kennen. Während der Fahrten gibt es verschiedene Workshops. Es geht darum, eigene Interessen besser kennenzulernen, aber auch neue Dinge dazuzulernen. So bildet man sich weiter und kann sich gleichzeitig für die Zeit nach dem FSJ orientieren.  

Ein FSJ dauert meistens ein Jahr. Es kann aber auch um ein halbes Jahr kürzer oder länger sein. Für die Arbeit bekommen die Freiwilligen ein Taschengeld. Sie arbeiten freiwillig, deswegen gibt es kein Gehalt und auch nicht besonders viel Geld.  

Was ist ein BFD? 

Der Bundesfreiwilligendienst ist dem FSJ sehr ähnlich. Abgekürzt heißt er BFD. Im Unterschied zum FSJ kann der Bundesfreiwilligendienst: 

  • ab 16 Jahren ohne Altersgrenze nach oben gemacht 

  • und alle 5 Jahre wiederholt werden. 

Bei einem BFD ist die Bundesrepublik Deutschland der Träger. Die Einsatzstellen, das Taschengeld und die Bildungsangebote sind wie beim FSJ.  

Im FSJ oder Bundesfreiwilligendienst lernt man Berufsfelder kennen und arbeitet meistens das erste Mal richtig. Ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein BFD kann bei Bewerbungen später nützlich sein.  

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