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Sorbische Ostereier werden traditionell immer am Karfreitag verziert und dann an Ostern an die Familie und die Freunde verschenkt. Aber auch zu anderen Zeiten des Jahres werden Eier verziert und verschenkt, da sie ein Symbol für Fruchtbarkeit und das Leben sind. Auch die Muster haben besondere Bedeutungen. Früher waren die sorbischen Ostereier hauptsächlich ein Geschenk für Kinder. Noch heute spielen sorbische Kinder mit den Eiern das Spiel „Waleien“, bei dem man seine Eier eine Bahn herabrollen lässt und die Eier von anderen Kindern gewinnen kann.
Es werden meist weiße Eier von Hühnern verwendet, da sie sich besser färben lassen. Auch Eier von anderen Vögeln, wie Gänseeier, werden manchmal verwendet. Die älteste Färbetechnik ist die Zwiebelschalen-Färbetechnik. Dabei bekommen die Eier eine braune Färbung. Die Eier werden oft aber auch mit Stofffarben oder bunten Naturfarben eingefärbt. Sorbische Ostereier zeichnen sich dadurch aus, dass das Muster sich seitengleich spiegelt und um das ganze Ei herumgeht.
Die Wachsreservetechnik
Die Wachsreservetechnik ist von allen Techniken am weitesten verbreitet. Das Ei wird mit geschmolzenem Bienenwachs bemalt. Dafür werden unterschiedliche Werkzeuge verwendet: Der Kopf einer Stecknadel erzeugt kleine Punkte und tropfenförmige Linien. Ein geschnitzter Federkiel malt kleine Dreiecke oder Rauten auf das Ei.
Wenn das Ei mit dem Wachs bemalt wurde, wird es eingefärbt. An den Stellen, wo Wachs auf dem Ei ist, wird es nicht gefärbt. So kommt das Muster zum Vorschein. Man kann das Ei einfarbig lassen, oder man malt auf die erste Farbschicht noch weitere Muster und färbt das Ein dann nochmal in einer anderen Farbe ein. Wenn das Ei getrocknet ist, kann das Wachs über einer Kerze geschmolzen und abgewischt werden.
Die Bossiertechnik
Bei der Bossiertechnik wird das Ei mit farbigem Wachs dekoriert, ähnlich wie bei der Wachsreservetechnik. Anders als bei dieser wird das Wachs jedoch danach nicht mehr entfernt, sondern verbleibt auf dem Ei. Auf einem weißen Ei kommen die Verzierungen besonders gut zur Geltung, man kann das Ei jedoch auch vorher einfärben. Die Bossiertechnik ist einfacher und weniger aufwändig als die Wachsreservetechnik.
Die Kratztechnik
Die Kratztechnik soll die Älteste der sorbischen Ostereier-Techniken sein. Hierbei wird das Ei zunächst mit einer dicken Schicht Farbe eingefärbt. Mit einem Messer werden dann feine Muster in die Farbe geritzt, wobei das Weiße des Eis wieder zum Vorschein kommt. Diese Methode kann sehr lange dauern, außerdem braucht man Erfahrung und eine sehr ruhige Hand.
Die Ätztechnik
Die Ätztechnik ist nicht mehr so weit verbreitet, da man dafür Säure verwenden muss, zum Beispiel Essigsäure oder Milchsäure. Bei dieser Technik wird das Ei zunächst in einer Farbe eingefärbt. Ein spitzer Federkiel oder eine Schreibfeder aus Metall wird in die Säure getaucht. Dann werden damit Muster auf das Ei gezeichnet. Die Säure bleicht die Farbe auf dem Ei, wodurch die Muster sichtbar werden.
Die Muster, die bei der Wachsreservetechnik und der Bossiertechnik erzielt werden, haben symbolische Bedeutungen.
Wie findest du diese Tradition?
Das ist super! ich habe eine hunger tchsüss!
Ich Liebe Oster
Sorbische Ostereier sind so cool ! Wir machen sie jedes Jahr , aber nur die Eier meiner Mutter sehen so schön wie auf den Fotos aus ! Also macht euch nix drauß wenn eure nicht so schön aussehen. So etwas ist sehr schwirieg ! Macht weiter so !
Ich fie de es ist ein sehr schöner brauch
Ich lebe in der Oberlausitz, da leben viele Sorben.
Die Ostereier sind richtig schön geworden! 💕
ich liebe deine Ideen! Mach immer weiter so 👍
Das ist bestimmt schwer, so etwas zu machen! Ich finde, die sorbischen Ostereier sehen sehr schön aus.