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Im Jahr 1955 bekam man im US-Staat Alabama nicht etwa einen Sitzplatz im Bus, weil man schnell war. Die Busse waren damals in drei Bereiche eingeteilt: Vorne durften weiße Menschen sitzen, hinten war der Bereich für Schwarze Menschen. Meistens war es dort so überfüllt, dass alle stehen mussten. In der Mitte des Busses konnten Schwarze Menschen auch Platz nehmen. Wenn sich allerdings ein weißer Mensch hinsetzen wollte, mussten Schwarze Menschen ihren Platz räumen.
Rosa Parks stand nicht auf, als ein weißer Fahrgast sie bat, ihren Sitzplatz für ihn frei zu machen. Der Busfahrer rief sofort die Polizei. Rosa Parks wurde verhaftet, angeklagt und musste 14 Dollar Strafe wegen „Störung der öffentlichen Ruhe“ zahlen.
Am Tag von Rosa Parks Prozess starteten Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler einen Aufruf. Alle Menschen of Color sollten ab sofort zu Fuß zur Arbeit gehen und nicht mehr mit dem Bus fahren. Diese Widerstandsaktion ist als „Montgomery Bus Boykott“ in die Geschichte eingegangen. 381 Tage lang blieben die hinteren Reihen der Busse leer, bis die Trennung in Bussen endlich am 13. November 1956 durch ein Gerichtsurteil vom Obersten Gerichtshof der USA abgeschafft wurde.
Rosa Parks wurde am 4. Februar 1913 in Tuskegee (im US-Staat Alabama) geboren. Sie arbeitete als Näherin in einer Fabrik. Ihr Mann Raymond Parks engagierte sich für eine Bürgerrechtsbewegung, die die Rechte von Menschen of Color stärken wollte. Ab 1943 arbeitete Rosa Parks zusätzlich als Sekretärin für diese Bürgerrechtsbewegung. Rosa Parks wurde selbst zu einer Bürgerrechtsaktivistin. Viele bewundern sie dafür, dass sie im Bus sitzengeblieben und so für ihre Rechte eingetreten ist.
Rosa Parks hat mit ihrem Sitzenbleiben niemanden verletzt und trotzdem ganz viel bewirkt. Im ersten Moment hört sich das an, als hätte sie nicht viel getan. Das stimmt aber nicht. Wenn Menschen in einem Land ungerecht behandelt werden, ist es oft ziemlich schwer, etwas dagegen zu tun. Rosa Parks wusste das. Sie wusste, dass sie verhaftet, eingesperrt und verurteilt werden kann, wenn sie im Bus sitzen bleibt. Das nahm sie in Kauf, um auf ihre ungerechte Behandlung aufmerksam zu machen. Wenn sich Menschen gegen Ungerechtigkeit wehren, ohne andere dabei zu verletzen, nennt man das gewaltfreien Widerstand.
Wie du mitbekommen hast, sprechen wir in dem Artikel von weißen und Schwarzen Menschen. Ab dem 16. Jahrhundert gründeten weiße Eroberer aus Europa Kolonien auf der ganzen Welt. Die Kolonialherren brauchten Arbeitskräfte. Sie versklavten die indigene Bevölkerung in den Kolonien und brachten sie zum Beispiel vom afrikanischen Kontinent per Schiff nach Amerika. Die Sklaverei wurde im US-Bundesstaat Alabama, in dem Rosa Parks lebte, erst 1865 verboten.
Schwarze Menschen waren dann offiziell keine Sklavinnen und Sklaven mehr, aber sie wurden weiterhin von weißen Menschen diskriminiert und rassistisch behandelt: Schwarze und weiße Menschen sollten nicht zusammen im Bus fahren, sie mussten verschiedene Schulen besuchen und durften nicht heiraten.
Gleichbehandlung ist ein Kinderrecht. Es steht in Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben. Kein Kind darf wegen seines Hauttons, seiner Religion, seiner Herkunft, seiner Sprache oder seiner Genderzugehörigkeit diskriminiert werden.
Trotzdem passiert es, dass Kinder geärgert oder ausgelacht werden, weil sie anders aussehen, anders reden oder sich für andere Dinge interessieren. Das ist total ungerecht! Wenn du in der Schule, in deiner Freizeit oder in den Nachrichten siehst, dass Menschen ungerecht behandelt werden, kannst du dagegen etwas unternehmen. Schau nicht weg, sondern steh auf und sag deine Meinung!
Es ist sehr wichtig seine Meinung zu sagen und das für Respektiert zu werden!!!
Mich macht so was sehr traurig wen ich so ein Text lese aber auch ein schöner Text
echt krass was diese FRAU geleistet hatte
So eine tolle Person!!!!!!!! Ich denke ich habe jetzt ein neues Vorbild
Das hat sie gut gemacht 😀
Gut erklärt
super Beitrag, weiter so!!
Weil ich so was noch nicht kannte
Es ist unglaublich schlimm was die Menschen damals gemacht haben und heute teilweise immer noch machen aber Rosa Parks eine mutige Frau und hat für ihre Rechte eingestanden. Was ich persönlich sehr bewundernswert finde.
Es ist so traurig was man früher mit den schwarzen
gemacht haben.