Gesundheit

Al­ter­na­ti­ven zu tie­ri­schen Pro­duk­ten

Natürlich - nachhaltig ernähren 

Viele Menschen sagen, sie können nicht ohne Käse, ohne Eier oder ohne Milch leben. Fleisch und Fisch sind fest im Speiseplan enthalten. Auch in vielen eurer Lieblingsgerichte stecken diese Zutaten. Na klar, diese Gerichte könnt und wollt ihr euch nicht wegdenken - müsst ihr auch nicht. Denn es gibt Wege, die eure Lieblingsgerichte in einem neuen Licht erstrahlen lassen. Ohne dabei auf etwas zu verzichten. Ihr müsst nur wissen, wie!  

Alternativer Käse:

Wer liebt das nicht: flüssigen, Fäden ziehenden Käse. Goldgelb im Ofen gebacken ist Käse auf jeder Pizza ein Muss! Käse auch mal anders: das geht! Oft bilden Nüsse die Hauptzutat für alternativen Käse. Zum Beispiel Cashewnüsse, die aussehen wie ein grinsender Mund. Sie sind besonders weich und können gut verarbeitet werden. Auch Mandeln sind eine beliebte Zutat bei der Herstellung von veganem Käse.  

Viele Käsesorten kannst du auch schon im Supermarkt kaufen: in Scheiben, als Camembert, Mozzarella oder Fetakäse. Im Ofen als Reibekäse zerschmelzen lassen oder ganz klassisch auf deinem Schulbrot mitnehmen.  

Alternative Milch:

Milch muss nicht immer von der Kuh kommen. Hafer, Soja, Dinkel, Reis und viele verschiedene Nüsse liefern die Hauptzutat für leckere, pflanzliche Milchalternativen. Für Hafermilch, auch Haferdrink genannt, wird zum Beispiel einfach nur der Hafer in Wasser eingelegt, püriert und danach fein gefiltert. Übrig bleibt sozusagen nur noch die “Milch” der Haferflocken. So ähnlich wird das auch mit allen anderen Alternativen gemacht. Selbstgemacht oder auch gekauft – es gibt ganz viele verschiedene Möglichkeiten, Vollmilch zu ersetzen. Wollt ihr so richtig "cremige Milch" verwenden, dann greift lieber zu Sojadrink. Reis- und Nussdrinks sind eher etwas wässriger, schmecken aber dafür in Kombination mit Müsli oder Cornflakes besonders gut!  

Alternative Eier:

Beim Backen könnt ihr jeden Kuchen, den ihr kennt und mögt, in einer veganen Version zubereiten - versprochen! Oft wird angenommen, nur Eier könnten den Teig zusammenhalten. Dafür gibt es mehrere Alternativen. Die einfachste ist, Bananen mit einer Gabel zu zermantschen und unter den Teig zu rühren. Das schmeckt zum Beispiel sehr gut in Pfannkuchen! Außerdem funktioniert für süße Speisen genauso gut Apfelmus.

Aus Chia- oder Leinsamen lässt sich ebenfalls eine Art Ei herstellen! Einfach mit ein bisschen Wasser vermischen, ein paar Minuten stehen lassen und es entsteht eine glibberige Masse, die ein Ei perfekt ersetzt.

Alternativen zu Fleisch und Fisch:

Inzwischen gibt es in fast jedem Supermarkt alternatives Fleisch und sogar auch alternativen Fisch - sogenannte Fleischersatzprodukte. Wollt ihr zum Beispiel Spaghetti Bolognese kochen, dann könnt ihr dafür vegetarisches oder veganes Hackfleisch kaufen. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, wie Fleisch und Fisch pflanzlich hergestellt werden und dabei genauso tierisch schmecken können wie sonst auch?  

Die Grundbasis dafür ist häufig Erbsen- oder Weizenprotein. Rote Beete sorgt für die rote Färbung. Das Weizenprotein ist der “Kleber” im Weizen – das sogenannte Gluten. Das sorgt dafür, dass beim Kochen und Backen mit Weizen das Mehl mit den restlichen Zutaten zusammenklebt. Wird das Weizenprotein mit einigen anderen Zutaten gewürzt und verfeinert, dann sehen pflanzliche Chicken Nuggets, Schnitzel und Hackfleisch zum Verwechseln ähnlich aus. Und schmecken auch so! 

Dabei solltet ihr aber beachten, dass viele Fleischersatzprodukte laaange Zutatenlisten haben, wo auch nicht immer nur Gutes drinsteckt. Deswegen achtet darauf, nicht jeden Tag solche Produkte zu essen und vielleicht lieber einmal mehr zum Tofu zu greifen. Ja, richtig gehört: Tofu. Einige lieben ihn, andere wiederum gar nicht. Eins steht aber fest – Tofu enthält viel Eiweiß. Und mit der richtigen Würze kann Tofu mindestens genauso gut schmecken, wie andere Fleischersatzprodukte.  

Sich nachhaltig zu ernähren heißt aber nicht nur, keine tierischen Produkte zu essen. Es heißt auch, der Natur, und damit auch dem Menschen, etwas Gutes zu tun. Was für euch damit zusammenhängt, das entscheidet ihr selbst. Egal, was ihr macht mit euren Eltern unverpackt einkaufen, regionale Biobauernhöfe unterstützen, Plastik reduzieren oder einen eigenen kleinen Kräutergarten anlegen. Es soll sich niemals wie ein Verzicht, sondern eher wie eine neue und kunterbunte Alternative anfühlen.

Auf welche alternative Art und Weise esst ihr zuhause? 

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Eure Kommentare

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Ich bin Vegetarierin und ich habe ein gutes Gefühl dabei und es fällt mit gar nicht so schwer!

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Wir achten sehr doll drauf wenig bis gar kein Fleisch zu essen. Ich finde es toll das es so etwas wie Fleischersatz gibt.

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Cooler Bericht

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Hallo Lilac, wir haben in unserem Garten auch Wachteln, das sind kleine Hühner nur viel bunter. Die legen auch Eier und die sind auch gesünder als Hühner-Eier. Mit denen kann man auch kleine Spiegeleier und Rühreier und so machen. Hartkochen kann man sie natürlich auch.

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milch ersatz finde ich aber auch gut    die mandel milch hat gar nicht so einen starken eigengeschmack                  und für die die kokos mögen: passt fast ziu allem. hat meine mama letztes mal auch zum grießbrei gemacht in der vanille soße oder so...

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Ich ernähre mich schon seit fast 3 Jahren Vegetarisch und esse sehr viele Ersatzprodukte. Inzwischen ist es sogar so das mir richtiges Fleisch gar nicht mehr schmeckt und ich es mir nicht richtig vorstellen kann nicht vegetarisch zu leben

Echt super Tipps und sehr hilfreich!

Wegen Eiern gibt es auch viele Rezepte, wo man keine Eier braucht. Milch ist in fast jedem Kuchenrezept, aber Eier braucht man oft sowieso nicht. :) Das ist noch einfacher als mit Leinsamen. Nur, einen veganen Ersatz für z.B. Rührei, hartgekochte Eier,... weiß ich noch nicht.

Hallo! Vielen Dank für deinen Tipp. Eine Alternative für Rührei kannst du aus Tofu machen. Einfach zerbröseln und mit Gewürzen, etwas veganer Milch und Gemüse deiner Wahl anbraten (sehr gut eignen sich Frühlingszwiebeln, Tomaten oder Spinat). Wenn man den Geschmack von Ei haben möchte, kann man das Schwefelsalz "Kala Namak" hinzufügen. Um das Rührtofu so gelb zu bekommen, wie das für Rührei typisch ist, eignet sich das Gewürz Curcuma. Viele Grüße, dein ks-Team.