Deutschland: Ende der Atomkraft
Ende der Atomkraft in Deutschland
Vergangenen Samstag um 23.59 Uhr wurden die letzten drei Atomkraftwerke Emsland (Niedersachsen), Isar 2 (Bayern) und Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg) wie geplant vom Netz genommen. Damit steigt Deutschland nach über sechzig Jahren aus der Atomenergie aus. Bereits 2011 (nach dem Atomunfall von Fukushima) hatte Angela Merkel den Ausstieg zum Jahresende 2022 beschlossen. Bundeskanzler Olaf Scholz setzte eine Verlängerung bis Mitte April 2023 durch. Grund dafür war die Gas- und Energiekrise wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.
Diskussionen über Atomenergie gehen weiter
1961 ging das erste deutsche Atomkraftwerk in Betrieb. Zwischenzeitlich gab es 19 Atomkraftwerke in ganz Deutschland. Der Rückbau wird viele Jahre dauern. Andere europäische Länder wie zum Beispiel Frankreich, Finnland und Polen wollen die Atomkraft ausbauen. Deutschland hingegen möchte die erneuerbaren Energien ausbauen. So nennt man Energie, die aus Sonne, Wind und Wasser gewonnen wird. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte, dass die Energieversorgung in Deutschland gesichert ist. Ob wegen des Ausstiegs die Energiepreise steigen, ist noch nicht klar.
Wie findest du den Atomausstieg?
Die Risiken von Atomenergie
Atomenergie zu gewinnen ist sehr kompliziert. Dabei entsteht radioaktive Strahlung, die für Mensch und Umwelt sehr gefährlich ist. Der Müll aus den Kernkraftwerken kann mehrere tausend Jahre lang gefährliche Strahlung aussenden. Bisher wurde weltweit kein sicherer Platz gefunden zur Endlagerung von Atommüll. Deshalb ist Atomkraft umstritten. Deutschlands möchte klimaverträgliche Energie erzeugen und andere Länder zur Nachahmung anregen.
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