Endlagerung von Atommüll wird zur Herausforderung
Was überhaupt ist Atommüll?
Atomkraftwerke erzeugen Energie. Zusätzlich entsteht dabei aber auch radioaktive Strahlung – ein Haufen an Atommüll. Weil diese Strahlung hoch gesundheitsschädlich ist, muss ein Ort gefunden werden, an dem der ganze Atommüll gelagert werden kann. Dieses Lager, ein sogenanntes Endlager, muss verschiedene Bedingungen erfüllen. Unter anderem muss der Atommüll bis zu einer Million Jahren in großen, sicheren Gefäßen (Castoren) aufbewahrt werden. Die Lagerung in Castoren verhindert, dass die gefährliche Strahlung entweicht. Zusätzlich müssen die Castoren in tiefen, unterirdischen Bodenschichten abgelegt werden. Der Boden muss bestimmte Eigenschaften erfüllen, sodass auch unter der Erde ein sicherer Ort für den Atommüll geschaffen werden kann. Unter anderem sollen die Wände eines unterirdischen Stollens aus Salz, Ton oder Kristallin bestehen. Außerdem darf sich das Gestein nicht bewegen, das heißt, es sollte vor Erdbeben sicher sein.
Und wo nun hin damit?
Ein solches Lager zu finden ist nicht einfach! Niemand möchte so viel Atommüll in unmittelbarer Nähe haben. Schon lange wird der ganze Müll in Zwischenlagern aufbewahrt, zum Beispiel in Gorleben, das liegt in Niedersachsen. Lange Zeit gab es Proteste gegen ein geplantes Atommüll-Endlager in Gorleben. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass das Zwischenlager in Gorleben keine geeigneten Bodenverhältnisse aufweist, um dort Jahrzehnte lang Atommüll zu lagern. Stattdessen hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) herausgefunden, dass besonders in Bayern, Baden-Württemberg, aber auch Niedersachen, gewisse Voraussetzungen erfüllt werden können. Wirklich fest steht aber noch gar nichts und muss noch weiter überprüft werden. Ein endgültiger Standort soll spätestens 2031 gefunden werden.
Was denkt ihr? Kann sich bald auf ein Endlager geeinigt werden?
Kommisch ?!
Ja, Tigi hat Recht. Man sollte sich am Besten einen abgelegenen Ort aussuchen wo kein Mensch in der Nähe wohnt/ist.
Oh! LG Gast 2233445
Ich hatte mir überlegt, dass das Endlager vielleicht eine abgelegene Insel oder so sein könnte. Niemand will ja plötzlich sehen: "In deiner Nähe wird Atommüll gelagert!"