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Im Regenwald in Brasilien brennt ein großes Gebiet. Im südlichen Amazonasbecken stehen hunderte Quadratkilometer in Flammen. Der Brand ist so extrem, dass man die Rauchwolken sogar bis ins 2.700 Kilometer entfernte Sao Paulo sieht. Der Rauch löste in der größten Stadt Brasiliens sogar schon einen Stromausfall aus. Mehr als 70.000 Waldbrände gab es bereits in diesem Jahr in Brasilien. Das sind 80 Prozent mehr als im Vorjahr.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es in Brasilien häufiger brennt. Viele Bauern benötigen mehr Land für ihre Viehzucht und legen deswegen Feuer. Außerdem wird der Wald weiterhin illegal abgeholzt, so kann sich das Feuer schneller ausbreiten. Hinzu kommt in dieser Jahreszeit die extreme Trockenheit. Strafen für die Rodung und Brandstiftung gibt es kaum. Staatspräsident Jair Bolsonaro leugnet den Klimawandel. Unter seiner Regierung ist die Abholzung des Regenwalds massiv voran geschritten. Viele Politiker sind damit nicht einverstanden. Die Bundesregierung hat deshalb die Zahlungen von Fördergeldern an Brasilien eingestellt.
Freitag, 23. August: Die angrenzenden Länder Peru und Bolivien rufen den Notstand wegen der Waldbrände aus. Der brasilianische Präsident warnt alle Länder davor, sich einzumischen. Hilfe lehnt er ab.
Der Regenwald wird auch die "grüne Lunge der Erde" genannt. Die vielen Bäume nehmen umweltschädliches CO2 auf und wandeln es in Sauerstoff um. Im Regenwald regnet es auch sehr viel. Das meiste Regenwasser versickert aber nicht im Boden oder gelangt in die Flüsse, sondern wird in die Luft abgegeben. Daraus entstehen viele Regenwolken. Der Regenwald ist also sehr wichtig für unser Klima.
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