Eure Geschichten

Cle­os Rei­se #17 (letz­ter Teil)

Hey Leute!

Schaut mal, was ich noch auf meinem Computer gefunden habe! Das ist jetzt der letzte Teil, er ist nicht mehr besonders toll geschrieben, aber ich wollte die Geschichte noch zu Ende bringen, deswegen wundert euch nicht wegen dem was auf meinem Profil steht... Naja, dann viel Spaß beim Lesen!

Wo bin ich?

Als Cleo aufwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Sie hatte keine Ahnung wo sie war. Um sie herum standen in endlosen Reihen dicke Fichten. Sie versuchte das Meer zu hören, aber da war nichts. Außer dem Rauschen des Windes in den Bäumen war nichts zu hören. Stöhnend stand sie auf. Ihr Rücken schmerzte von dem harten Untergrund und ihr Magen knurrte vor Hunger. „Na dann wollen wir mal!“ sagte sie leise zu sich selbst.

Die Sache mit Liam, Jasmin und Ben packte sie in eine Kiste ihres Gehirnes und verschloss sie, um sie wenn möglich nie wieder zu öffnen. Dann stapfte sie los um etwas essbares zu finden. Sie hielt Ausschau nach den Pflanzen, die Ben ihr gezeigt hatte, aber sie fand keine. Nicht mal mehr einen Pilz konnte sie finden. Nach drei Stunden gab sie schließlich auf und stellte den „Ausgang“ des Waldes in den Mittelpunkt ihrer Suche.

Pläne

Sie hatte beschlossen, dass sie als blinder Passagier in einem Zug nach Berlin fahren wollte, denn dort wohnte ihre Mutter. Vielleicht konnte sie sich im Klo oder wie in den Filmen unter den Sitzen verstecken. Dann schweiften ihre Gedanken wieder ab nach Berlin. Mithilfe von den Fotos hatten sie herausgefunden, dass ihre Mutter mit Vornamen Catharina hieß. Der Nachname war ihr eigener, da sie nicht wie Petro Greco hieß. Magrit hatte ihr ihr Handy geliehen. Laut der Suchmaschine lebte ihre Mutter in Berlin, war Musikerin und hatte ein kleines Musikgeschäft. Sie hatte die Adresse des Geschäfts nachgeschaut und hoffte, sie dort anzutreffen.

Wer ist da?

Es wurde langsam dunkel und noch immer irrte sie umher. Langsam war sie sich sicher, dass sie im Kreis lief, aber die Kiefern sahen alle so gleich aus, dass ihr Orientierungssinn total im Eimer war. Dann hörte sie plötzlich einen Ast knacken. Mit klopfenden Herzen drehte sie sich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. In einiger Ferne konnte sie jetzt die Silhouette eines Menschen durch den Wald laufen sehen, der rasch näher kam.

Kurz darauf rief er etwas und Cleo erstarrte vor Schreck als sie erkannte, dass es ihr Name war. Dann war es plötzlich still. Der Mensch war verschwunden und Cleo dachte schon an Einbildung. Sie drehte sich erleichtert um und sprang dann erschrocken gegen den Baum als sie erkannte, dass der Jemand genau vor ihr stand. „Cleo“, sagte Jasmin erfreut, „da bist du ja, wir suchen dich schon seit zwei Stunden!“ Cleo starrte sie an als sei sie ein Alien. Sie wäre gerne weggerannt, aber hinter ihr war nun mal ein Fichte.

Eine Entschuldigung

„Was willst du?“ krächzte ich. „Ich“ sie holte tief Luft. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Clari hat uns alle zur Vernunft gebracht und uns dazu getrieben dich zu suchen.“  Das kam Cleo seltsam vor. Niemand konnte Jasmin zur Vernunft bringen und schon gar nicht dazu, sich zu entschuldigen. Aber sie beschloss, das zur Seite zu schieben. Wenn sie jemals wieder aus diesem Wald herausfinden wollte, musste sie Jasmin vertrauen.  

 „Clari?“ fragte Cleo deshalb ungläubig. Jasmin nickte, als wunderte sie sich selbst immer noch darüber. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel in ihr steckt, du solltest sie mal sehen, sie ist ganz verändert. Aber wie dem auch sei, wir wollten sagen, dass es nicht schlimm ist, wenn du zu deiner Mutter willst. Wir würden für dich versuchen dich hinzubringen, nach Berlin.

,,Und“ sie holte noch einmal tief Luft „wir haben beschlossen uns aufzulösen.“ „Was?!“ Cleo konnte nicht fassen, dass das passierte. Es war kaum ein Tag vergangen und schon stand eine völlig ausgewechselte Jasmin vor ihr, die behauptete, dass sie nun nicht mehr auf der Straße leben wollte?! Cleo hatte das Gefühl, dass hier irgendwas nicht mit rechten Dingen zuging. „Ist das dein Ernst?“ fragte sie deshalb „Ja, wieso?“ „Naja, vor einem Tag hast du mich noch angebrüllt, weil ich das Thema aufgebracht habe, und jetzt sagts du das Gegenteil.“ „Oh“, sagte sie leise, „wie gesagt Clari hat mit uns geredet.“

Cleo fragte sich wohl, was Clari gesagt haben musste, damit Jasmin diese Einstellung bekommen hatte. „Was wirst du dann machen?“ „Ich werde mich bemühen, dass ich eine Schulausbildung kriege. Ich hatte immer den Traum, Fotografin zu werden, aber meine Eltern in Indien…“ sie brach ab. Cleo schaute sie betroffen an. Was hatte sie wohl durchgemacht, um hier her zu kommen? „Ich glaube du wirst mal eine tolle Fotografin“ sagte Cleo. Jasmin lächelte „Danke. Aber jetzt sollten wir zu den anderen gehen, die warten sicher schon.“

Zurück bei den anderen

Jasmin führte sie kreuz und quer durch den Wald bis zu einer großen Eiche an einer Landstraße. Dort standen die anderen. Als sie eintrafen, trat betretenes Schweigen ein. Keiner traute sich, etwas zu sagen. Cleo konnte es nicht fassen. Die Menschen, denen sie bisher am meisten vertraut hatte, hatten sich so von ihr entfernt und die Personen, die sie vorher nicht beachtet oder gar nicht hatte ausstehen können, hielten jetzt zu ihr. Wieso war bloß alles so kompliziert? Aber da trat Liam vor. „Cleo es tut mir Leid, ich war ein richtiger Idiot!“ sagte er betreten. „Ja, ein richtiger Vollidiot!“ sagte Cleo trocken, doch dann lächelte sie und fügte hinzu: „Aber ich bin froh, dass du jetzt keiner mehr bist!“ Liam grinste froh. „Was wollen wir jetzt eigentlich machen?“ wollte Cleo schließlich wissen. „Wir dachten, wir könnten per Anhalter zum nächsten Ort fahren. Da sehen wir dann weiter“ meinte Clari. „Ein Auto für so viele Personen? Ich meine wir sind immerhin fünf!“ zweifelte Cleo. „Vier“ berichtigte da Clari.

Jetzt erst merkte Cleo, dass Clari einen Wanderrucksack trug. Er war prall gefüllt und außen waren Töpfe und ein Schlafsack festgeschnallt. „Wieso kommst du nicht mit?“ „Ich habe so meine Gründe“ sagte sie schlicht. Cleo ließ es dabei. Sie warteten eine Weile und ein peinliches Schweigen erfüllte die Luft. Jasmin hatte unterdessen ein Auto entdeckt, das sie mitnehmen könnte. Es war ein weißer Lieferwagen, der sich rasant näherte. Alle waren froh als die Stille durchbrochen wurde. „Na bitte!“ sagte sie zufrieden. „Da kommt unsere Mitfahrgelegenheit!“ Sie umarmten Clari zum Abschied und Cleo konnte Tränen in den Augen der drei Schimmern sehen. Man merkte halt doch, dass die Vier sich schon viel länger kannten als Cleo. Jasmin wischte sich über die Augen und hielt den Daumen raus. Das Auto hielt mit quietschenden Bremsen. Das Fenster wurde heruntergelassen und Cleo erkannte mit einem Schrecken den Beifahrer. Sie und Clari schauten sich an.

Flucht

„Weg hier!“ sagten sie gleichzeitig, dann rannten sie los und ließen die verdutzten anderen stehen. Clari schleuderte ihren Rucksack, der sie bei dem Sprint nur behindern würde, in einen Busch und Cleo konnte hören, wie die Autotüren zugeknallt wurden. Petro und Jansen waren also hinter ihnen her. „Schneller“ keuchte Clari. „Aber wohin?!“ fragte Cleo verzweifelt. „Weg!“ schlug Clari vor. Hinter ihnen holten Jasper Jansen und Petro auf. Die beiden waren eindeutig schneller als sie. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie sie eingeholt hatten. Dann lichtete sich der Wald plötzlich. Sie standen auf einem kleinen Streifen Wiese, dahinter tiefe Klippen und das Meer.

Da brach Petro aus dem Wald. Clari hechtete in den Schatten eines Baumes, aber Cleo war nicht schnell genug. Petro packte ihre Schultern. Sie versuchte sich loszureißen, aber sein Griff war zu stark. „Jetzt habe ich dich“ zischte er. Cleo zappelte wie ein Fisch an einer Angel. „Was willst du überhaupt mit mir?!“ schrie sie ihn an. „Oh, es gibt genug Leute, an die ich dich verkaufen könnte. Wahrscheinlich kommst du aber ein einen Zirkus, der reiche Leute unterhält und es mit den Kinderrechten nicht so genau nimmt. Die freuen sich, wenn sie jemanden gutes haben, den sie rund um die Uhr zur Arbeit zwingen können“ „Damit kommst du nicht durch!“ stieß sie hervor.

Er lächelte „Oh wie sehr du dich doch irrst! Und jetzt komm!“ Er wollte sie wegzerren, aber in dem Moment brachen Liam, Ben und Jasmin aus dem Wald hervor. Liam und Ben stürzten sich auf Jansen, aber Jasmin versuchte Petro zu bearbeiten. Das war mutig von ihr und Cleo rechnete es ihr hoch an, aber es war auch zugleich eine unglaubliche Dummheit, denn Petro war einfach viel stärker als sie. „Dummes Mädchen!“ knurrte er, dann versetzte er ihr einen Schlag in Richtung der Klippen. „Jasmin, nein!“ schrie Cleo, aber es war zu spät. Jasmin verlor den Halt. „Cleo!“ schrie sie verzweifelt. Aber Cleo konnte ihr nicht helfen. Der Schmerz durchbohrte ihr Herz und ließ die Welt vor ihren Augen verschwimmen. Sie konnte hören wie sie selbst schrie, aber sie wusste nicht was. Cleo spürte, wie Petro sie losließ und sie auf den kalten Boden fiel. Er wollte abhauen.

Papa?

Wut kochte in Cleo auf. Er hatte also Angst bekommen und wollte abhauen. Cleo spürte wie die Wut ihr neue Kraft gab, die durch ihren Körper jagte wie Strom und sie sprang auf und wollte ihm nachsetzen, aber Clari hatte offenbar die gleiche Idee gehabt. Die beiden prallten zusammen als sie hervorstießen und fielen auf den Boden. Es sah aus als würde den Männern die Flucht gelingen. Clari rappelte sich in einem letzten verzweifelten Versuch auf „Papa!“ schrie sie Jansen hinterher und Tränen rollten ihre Wangen hinunter. „Bleib hier!“. Alle erstarrten in ihren Bewegungen und schauten ungläubig zwischen Jansen und Clari hin und her. Und dann war die Hölle los.

Petro schmiss vor Wut seine Bauchtasche, die er sich immer lässig über die Schulter hängte zu Boden und schrie unmissverständliche Beleidigungen auf seinen Partner. Jansen versuchte sich vor seiner Tochter zu rechtfertigen, aber Clari schrie zurück, in etwa etwas von: „Du hättest einfach akzeptieren sollen, dass Mama tot ist, dann hättest du niemals mit dem Trinken angefangen, hättest deinen Job nicht verloren, und vorallem hättest du mich nicht ignorieren sollen!“ Ben stürzte zur Klippe, wo Jasmin gestürzt war. Am Rande hörte Cleo, wie er rief: „Liam, Jasmin lebt noch!“ rief. Ein Gefühl tiefer Erleichterung durchströmte Cleo, aber sie konnte sich nicht lange damit beschäftigen, denn ihr war eine Idee gekommen. Langsam schlich sie zu der Bauchtasche, die Petro vor Wut auf den Boden geworfen hatte und öffnete sie leise.

In der Bauchtasche

Drinnen befanden sich eine Waffe, ein Portemonnaie, eine Packung Taschentücher und ein Handy. Zuerst zog sich Cleo ihre Ärmel über die Finger, dann nahm sie die Munition aus der Waffe und steckte es vorsichtig in ihre Tasche. Anschließend öffnete sie seine Geldbörse und nahm einen möglichst großen Schein heraus. Als letztes nahm sie sein Handy in die Hand. Schnell löste sie es aus der Hülle und steckte diese in ihre Tasche. Dann entsperrte sie es, sie kannte den Code schon lange, auch wenn sie sich noch nie getraut hatte, sein Handy zu benutzen.

Cleos Finger schwebten über dem kleinen Telefonsymbol als ihr etwas einfiel: Wo waren sie überhaupt? Wenn sie jetzt den Notruf absetzte, würden die anderen es bemerken. Die Polizei wäre niemals schnell genug hier, wenn sie erst die gesamte Küste absuchen musste. Cleo versuchte die Kartenapp zu öffnen, aber das Internet war zu schwach. Cleo zögerte. Es gab eine Möglichkeit, aber die war äußerst riskant. Doch ihr blieb keine Zeit. Schnell öffnete sie die Kamera und startete ein Video, gerade noch rechtzeitig um noch mit drauf zu bekommen wie Petro Clari packte und an den Rand der Klippe zerrte. „Schluss jetzt!“ rief er Liam und Ben zu, die sich gerade auf Jansen stürzen wollten „Oder eure Freundin erlebt gleich einen Unfall!“ Seine Stimme hatte etwas irres und bedrohliches in sich.

Liam und Ben ließen sofort von Jansen ab. „Du auch!“ knurrte er Jansen zu, der seiner Tochter helfen wollte. Jasper ließ die Schultern hängen und unternahm nichts mehr. Clari unterdessen strampelte und trat Petro, aber er war jetzt zu wütend, als dass sie sich hätte losreißen können. Cleo kauerte noch immer auf dem Boden, doch jetzt stand sie auf, wohlbedacht darauf, alles mitzufilmen. „Lass sie runter“ sagte sie mit fester Stimme „oder ich schicke das ab!“ Petros Kopf fuhr herum. Als er das Handy sah, fluchte er. „Wenn du das abschickst, lasse ich sie fallen!“ „Nein andersherum: Wenn du sie fallen lässt, schicke ich es ab“ erwiderte Cleo, auch wenn sie wusste, dass es keinen Unterschied machen würde, sie wollte bloß Zeit schinden.

„Also lass sie runter!“ Während sie das sagte, bewegte sie sich langsam zu Liam hin. Petros Blick wanderte zu seiner Bauchtasche. Cleo wusste, dass er an seine Waffe dachte, aber die würde ihm nichts nützen, denn die Munition hatte ja Cleo. „Gut!“ sagte Petro schließlich und ließ Clari los. Im selben Moment ließ Cleo das Handy sinken, als ob sie das Video beendet hätte, doch hinter ihrem Rücken gab sie es blitzschnell Liam, hinter dem sie jetzt stand, holte die Handyhülle aus ihrer Tasche und presste sie so an ihre Brust, dass niemand den Unterschied bemerkten würde.

,,Jetzt!"

Liam unterdessen steckte das echte Handy unbemerkt in seine Tasche. Dann rief sie: „Jetzt!“ und sprintete los. Die anderen folgten ihr. „Hört zu!“, rief Cleo den anderen während sie rannten zu. „Er wird gleich eine Pistole rausholen. Ihr dürft dann nicht stehen bleiben, sondern müsst weiterrennen!“ „Bist du verrückt?!“ schrie Liam „Er wird auf uns schießen!“ „Nein“ sagte Cleo „Ich habe nämlich die Munition herausgenommen!“ „Aha, schlau Cleo!“ sagte Liam und grinste und Cleo spürte wie ihr Gesicht noch röter wurde als es von der Anstrengung ohnehin schon war. Es ware keine Minute vergangen als Petro und Jansen ihnen nachsetzten.

„Wir müssen uns aufteilen!“ schrie Clari. „Ja“ sagte Cleo „Liam, du gehst mit Ben! Rettet Jasmin und bringt das Video zur Polizei!“ „ Und was ist mit euch?“ fragte Liam „Wir kommen schon zurecht!“ Liam blieb stehen: „Versprich es mir!“ Cleo nickte. Dann fügte er hinzu: „Ihr solltet zu deiner Mutter fahren!“ „Aber…“ wollte Cleo sagen. Da tauchten Petro und Jansen auf.

„Viel Glück!“ riefen die Jungs ihnen zu, bevor sie wegsprinteten. Die beiden Mädchen rannten ebenfalls los. Cleo hatte keine Ahnung wo sie waren, aber Clari schien sich auszukennen und führte sie sicher durch den nun fast dunklen Wald. Petro und Jansen aber waren schnell. Sie würden sie wie beim letzten Mal einholen. Sie kamen an einen holprigen Feldweg. Cleos Knie waren wabbelig vor Angst, ihr Herz pochte unter ihrer Brust, aber sie zwang sich weiterzulaufen.

Ab über die Koppel

„Über die Koppel!“ rief Clari ihr zu. Cleo nickte nur. Zu mehr hatte sie nicht die Ausdauer. „Kannst du eigentlich reiten?“ fragte Clari plötzlich. „Ein bisschen. Ich musste mal voltigieren." Wieso?“ Clari rollte sich unter dem Koppelzaun durch und deutete beim Rennen auf zwei kleine Island-Ponys. „Spring auf!“ „Willst du jetzt die Pferde stehlen?!“ fragte Cleo ungläubig. „Nein, natürlich nicht. Wir reiten sie bloß bis zum anderen Ende der Weide.“ „Aber ich kann nicht ohne Sattel reiten!“ protestierte Cleo während sie aufstieg. „Das wird schon“ sagte Clari und gab ihrem Pony einen Klaps auf den Hintern, sodass es loslief. Petro, der sie eingeholt hatte und versucht hatte sie zu schnappen, fiel der länge nach auf den Boden.

Wie Cleo aber sehr bald feststellte, wurde es nichts. Sie hing mehr am Pferd, als dass sie auf ihm saß während Clari munter vorneweg galoppierte. Die Weide war wirklich groß und Cleo fragte sich später wie sie es geschafft hatte, auf dem Pferd  zu bleiben. Am Ende der Koppel stiegen oder plumpsten sie ab und rannten weiter. Immer wieder schauten sie sich um, ob ihnen jemand folgte und erst im Zug entspannten sich die beiden.

Im Zug

Schließlich wollte Cleo wissen, was es denn nun mit Jansen auf sich hatte. Clari erzählte: „Es hat alles mit dem Tod meiner Mutter zu tun. Als sie starb, konnte mein Vater sich nicht damit abfinden, er kam tagelang nicht mehr aus seinem Zimmer und fing an zu trinken. Er begann einfach alles zu vernachlässigen. Mich, seinen Job einfach alles. Irgendwann hatten wir kein Geld mehr. Da hat er angefangen zu stehlen. Anfangs hat er es vor mir geheim gehalten, aber dann habe ich es rausbekommen. Es wurden immer schlimmere Sachen: Einbrüche, Überfälle und alles. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, nie erwischt zu werden. Aber ich wusste, dass ich das bald nicht mehr aushalten würde. Man konnte nicht vernünftig mit meinem Vater reden, dann rastete er immer gleich aus. Und ich wollte mir keine Hilfe von außen holen, dann hätte ich ihm und mir das Herz gebrochen. Außerdem, er ist mein Vater. Ich liebe ihn immernoch. Also bin ich abgehauen. Ich wollte wie alle aus der Gruppe einem Problem entfliehen anstatt es zu lösen. Ich fürchte, wir waren alle aus Feigheit in dieser Hütte, alle außer du.“ Cleo lächelte. „Das stimmt nicht Clari. Du hast in den letzten Tagen sehr viel Mut bewiesen. Das haben wir alle!“

 

Nachdem Liam und Ben in der Stadt die Polizei informiert hatten, wurde Jasmin von der Seerettung gerettet. Sie verbrachte ein paar Tage im Krankenhaus, aber ansonsten ging es ihr gut. Liam kehrte zu seiner Familie zurück. Ben fing eine Ausbildung an. Clari und Cleo wohnten zusammen bei Cleo Mutter. Jasper Jansen und Petro wurden von der Polizei gefunden und erhielten ihre Strafe.

Was bisher geschah...

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Eure Kommentare

Hei Linnea, machst du noch mit beim Adventskalender? Oder soll ich jeamdnandren für den vierten Dezember einteilen?

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Ich habe sie erst gestern durchgelesen und sie hat mir sofort megaaaaa gefallen.

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Aaaaaah das ist Wunderbar das du die Geschichte zu ende schreibst!

Ich les es mir später durch, aber schade, dass es schon der letzte Teil ist :(

Könntest du den 4. Dezember beim Adventskalender übernehmen? Weitere Daten folgen ~