Eure Geschichten

Den letz­ten küs­sen die Schne­cken

Der Schatz

Eines Tages sind die Stadtschnecke und ihre Familie nicht zum Schwarzen Meer gefahren, denn das ist eine andere Geschichte, sondern, diesmal sind sie nach Sumatra geflogen in die Ferien.

Die Stadtschnecke ging ein bisschen spazieren. Wobei: Dora hatte ihr gesagt, dass sie das nicht tun solle.

Aber die Stadtschnecke hat es völlig vergessen, weil: das war in der Zeit, als sie noch nicht abgeflogen waren.

Also gestern. Dora hatte wohl völlig vergessen, dass Schnecken nicht so ein langes Gedächtnis haben.

Jedenfalls ging die Stadtschnecke spazieren. Dann traf sie einen hellroten Ara. Zuerst hat sich die Stadtschnecke sehr erschrocken, aber der Ara beruhigte sie. „Beruhige dich. Ich fress' dich schon nicht auf! Aber, ich hab' ein Geheimnis zu verraten! Hier gibt es einen Schatz. Wenn du es genauer wissen willst, kann ich dir die Taschenlampe geben, denn der Schatz ist in einer Höhle versteckt, sodass man ihn nicht finden kann. Zum Glück kenn' ich die Modernheit der Menschen und habe ihnen heimlich die Taschenlampe geklaut. Die kann ich dir geben, wenn du willst,“ sagte der Ara. „Danke!“, sagte die Stadtschnecke und ging weiter, bis sie die Höhle gefunden hatte.

Dort tropfte es ganz schön, denn dort hingen Stalagtiten von der Höhlendecke herunter. Und die Stalagtiten geben ganz schön viel Kalk ab und zwar flüssigen – also Kalkwasser. Dort traf die Stadtschnecke einen Schmetterling. Und zwar einen exotischen.  „Hallo!“, sagte der. „Ich kann dir zeigen, wo der Schatz liegt.“ Und dann gingen die beiden durch die Höhle (ich kann euch sagen: das dauert ungefähr eine Stunde, da die Höhle so gross ist und ganz viel Gänge drin sind. Da dauert es schon ganz schön lange, bis man den richtigen Weg findet), bis sie den Schatz fanden. Dann sagte der Schmetterling: „Und Tschüss! Ich gehe jetzt zu meinen anderen Kunden, die da schon ganz gespannt warten!“ (Der Schmetterling war ganz schön weise. Er war glaube ich der weiseste Schmetterling in diesem Dschungel von Sumatra.)

Veriirt!

Die Stadtschnecke winkte noch lange – bis der Schmetterling nur noch ein winzig kleiner Punkt in der Ferne war. Dann musste sie noch ein bisschen geradeaus gehen. Dann sah sie eine riesig grosse Kammer. Und darin funkelte etwas. Die Stadtschnecke konnte es nicht richtig erkennen. Als die Stadtschnecke näher ging, sah sie, dass es der Schatz war. Die Stadtschnecke freute sich sehr, nahm den Schatz mit sich, und es dauerte wieder ganz lange, bis sie raus kam. Sie musste noch einmal den Schmetterling um Hilfe bitten, als sie mitten in dem Gang war. Da sagte der Schmetterling mitten in die Höhle hinein, dass er gerade viel zu beschäftigt sei und dass er seinen Helfer rufen könne, der, wenn der Schmetterling nicht da ist, dran ist mit dem Dienst. Der Schmetterling hat den Helfer gerufen (übrigens kennt sich der Helfer gut mit der Höhle aus).Der ging natürlich sofort in die Höhle und befreite die Stadtschnecke. Er zeigte ihr noch kurz den Weg. Dann wusste die Stadtschnecke wieder, welchen Weg sie langzugehen hatte, damit sie sich nicht immerzu verirrt. Die Stadtschnecke dankte und ging freudig wieder nachhause.

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Die Geschichte von einem Schatz, der nur darauf wartet, von einer Stadtschnecke gefunden zu werden...