Eure Geschichten

Die Buch­ma­xis­#6 (für den Coo­kie-Club)

Hi! 

Ich hoffe, ihr seid gespannt? Naja. Ich bin ja froh, dass ich mein Buch noch habe... Okay, okay. Ich sollte nicht drum herum reden. Bühne frei für: Die Buchmaxis Teil 6 !

Pläne

Ich saß mit mehreren Buchmaxis beim Lesetisch und kritzelte auf einem großen Blatt Papier herum. Meine fransigen, blau leuchtenden Haare baumelten vor meinem Gesicht herum, ich wischte sie hinter die Ohren. „Wie wollen wir es angehen?“, fragte ich in die Runde. Ein Junge mit blonden Pony rief: „Ich habe eine Idee! In meinem Buch habe ich mit ein paar Freunden einen Fiesling verwirrt, sodass er verhaftet werden kann. Hast du das Buch schon gelesen?“ „Ich glaub schon. Wie heißt du?“ „ Twitch“ „Oh, stimmt! Ja, gute Idee! Ich schreib es mal auf!“, ich lächelte der Hauptfigur aus ‚Die Geheimnisse von Birdwood‘ zu und schrieb das Beispiel auf.

„Wir müssen Esthers Befehlen folgen und dann machen wir Krawall und flüchten!“, rief ein Mädchen mit langen blonden Haaren, die gerade einen Riegel aß. Sie holte ein Buch aus dem Wandregal. ‚Magic Elements‘ hieß es. Sie schlug eine Stelle auf und hielt sie vor meine Nase. „Hhhmmmm. Nö, das finde ich nicht sooo gut. Esther ist raffiniert. Sie wird sofort sehen, dass da etwas faul ist.“ Piper sprang aus ihrem Sitzsack: „Wenn wir uns tarnen? Wir können uns von hinten anschleichen! Und dann ziehen wir Twitchs Plan durch! Oder hat noch wer eine bessere Idee?“

Ich lächelte. Ja, ich hatte eine Idee. Mal hören, was die anderen davon hielten. „Also, was haltet ihr davon:...“ Eine Stunde ratschten wir um Ideen. Dann waren wir uns einig. 

Cafeteria-Sorgen

Als es Zeit zum Essen war und wir auf den Weg in die Cafeteria waren, rannte uns Frau Bienenstill entgegen. Verzweifelt rief sie: „Jemand hat die Cafeteria verwüstet und fast das ganze Essen gestohlen!“ Ein Raunen ging durch die Menge. „Kann ich mal sehen?“, fragte ich.

Ich trat in den runden Raum ein. Die Tische lagen auf dem Boden und die bunten Stoffpolster auf den Bänken waren beschmiert und zerschlitzt. Eines der großen Fenster war zerbrochen. Die Lampen über dem Buffet leuchteten nicht wie sonst, sondern flackerten leicht. Der Buffet-Platz war leer und die Fliesen auf dem Boden dahinter zerschlagen.

Auf der Kuchenvitrine stand mit rotem Textilmarker geschrieben: ,,An alle erbärmlichen Ladenbewohner und vor allem Greyson: Ihr seid dran. Die Verwüstung ist erst der Anfang. Wollt ihr es wirklich riskieren, Greysons Freunde zu verlieren? Ich denke nicht. Folgt meinen Befehlen!! Ihr werdet am Montag vor der Öffnungszeit die teuersten Gegenstände und Buchmaxis vor die Tür in einem blauen Sack geben. Dann werdet ihr eine neue Anweisung erhalten. E+L"



„Grchsch...“,fauchte ich. Das wurde immer besser!!! E stand für Esther, soviel war klar. Aber was bedeutete ‚L‘?

Wir hatten natürlich alle Hunger, deshalb wollte Frau Bienenstill Pizza kaufen. Wir schrieben eine Liste mit unseren Pizzawünschen.

Eine Stunde später saßen wir gemeinsam beim großen Lesetisch, den wir zum Esstisch umfunktioniert hatten. Alle Sitzsäcke und Sessel, die wir hatten, standen beim Tisch, und überall wo es ging, lag Pizza auf dem Tisch. In der Cafeteria sah es nicht besser aus als vorher. Ich würde den Laden vermissen. All die schönen Regale. Ob der neue Laden Platz für eine Cafeteria hatte? Ich hatte gehört, Krems hat viele Märkte und Lokale. Und Eisläden. Das würde meinen Freundinnen gefallen. Wir mussten sie unbedingt vor dem Umzug finden.

Schreck lass nach

Am Tisch herrschte düstere Stimmung. Jeder aß seine Pizza ohne viel darüber nachzudenken. In Gedanken war ich sicherlich nicht bei der Thunfisch-Mais-Salami Pizza, an der ich gerade herumkaute. Sollte ich einen Fernruf in Walker-Art versuchen? Das würde Esther nicht mitbekommen. Konnte ich überhaupt so weite Fernrufe? In der Schule war ich in so etwas eher schlecht. Ich versuchte es. Ich teilverwandelte mein Auge und setzte meine Sonnenbrille auf. In Gedanken rief ich so laut ich konnte: „Bitte hinhören: Shari Seaborn! Wo seid ihr? Wir haben einen Plan!!!“

Sofort kam die Antwort: „Hallo Finny! Hier Shari! Öhm, ich weiß nicht wo wir sind. Aber immer noch in der Stadt, denke ich. Ich glaube, ein sehr altes Haus. Hilft es dir, dass es bei einem Edelsteingeschäft ist?“

„Nö.“ „Warte, ich schaue aus dem Fenster“ Shari schickte mir das Bild einer kleinen Kopfsteinpflasterstraße voll mit bunten Läden. „Shari!!?? Ihr seid nicht mehr in der Stadt!! Schau beim anderen Fenster raus! Falls es eins gibt.“ Shari sendete mir als nächstes ein Bild von einer Kirche mit großem Durchgang. Drauf stand: Kremser Steinertor

Ach duuuuuuuu heilige…„Shari?“, flüsterte ich. „Ja?“, flötete sie. Ich schwieg. Anschließend brüllte ich (nur gedanklich an Shari): „IHR SEID IN KREMS! DER ORT IN ÖSTERREICH!!!!!!!“

Shari brabbelte etwas leises. Auf einmal zischte es und jemand unterbrach die Leitung.

Tausend Träume

Ich wollte nur mehr ins Buch. Jemand fragte mich, wie es mir ging. Ich drehte mich weder um, noch zeigte ich  irgendeine Reaktion. „Gute Nacht“, rief ich laut und unbetont. Schlechte Nacht, Esther, dachte ich anschließend.

Mein Wunsch an Esther hatte sich an mich gewendet. Es kamen verwirrende, abgehakte, kurze und sich wiederholende Träume.

Ich, weinend in einer Ecke sitzend. Nächster. Eine schattenhafte Frauengestalt, die mir unangenehm bekannt vorkam. Nächster. Amy, die von einer Klippe stürzte. Nächster. Meine erste Begegnung mit Esther. Nächster. Eine Kampfszene von mir als Rochen und mir als Mensch. Nächster. Ein verletzter Buckelwal. Nächster. Ich, wie ich von oben herab fiel. Nächster. Rochen-Flossen-Suppe. Nächster. Eine Hand die meine Schulter hielt, während ein Fuß mich trat. Da schreckte ich aus dem Schlaf.

Hilfe! Wer spricht?

Ich fand mich unter… EINEM STUHL WIEDER?! Ich sprang auf, und klatschte mit der Stirn gegen die Unterseite des Stuhls. UFF.

Beim Frühstück, ihr könnt es euch denken, hatten wir nichts. (Wenn Sebastian nicht so gütig gewesen wäre, Brötchen zu besorgen. Nach drei Stunden. (hüstl)). Es war Sonntag, morgen würde Esther die teuersten unter uns verlangen. MOMENT MAL!!!!!!!!!!! Wie wollte Esther so schnell bei uns sein, wenn sie jetzt in Krems war?!? Ich funkte Shari nochmals an: „Shari! Ist Esther bei euch?!“ „Finny! Nein es ist...Hmpfgrugrs!“ Störte da jemand das Signal? „Hallo?“

„Hallo, du dumme Gans. Kennst du mich noch?“ Wer in aller Welt war das?! „Hallo Shari! Bitte! Geh ran!“ Doch von Shari hörte ich nur noch folgendes: „FINNY! SEID VORSICHTIG! SIE! DIE L...“ Die Verbindung brach erneut ab. Wer war das, das er oder sie Wander-Fernrufe hört?

Ideen für den Umzug

„Frau Bienenstill?“ Außer Atem klopfte ich an der Tür vom Büro. „Her.. herein, meine Liebe“, murmelte eine verheulte Stimme. Ich öffnete die Tür, und erstaunte. Kartons stapelten sich meterhoch. Auf einem nur halb so hohen Turm saß unsre Landebesitzerin und kuschelte ihren Teddybären (nicht, dass jemand denkt, dass sie mit ihrem Mann dort hocken würde...). „ Ich weiß, wo die anderen sind! In Krems! Kommen Sie! Packen wir alles zusammen!“ „Nein, so einfach ist das nicht. Auch, wenn bei der Abstimmung Krems am meisten Stimmen hatte. Ich muss den Laden abmelden, in Krems anrufen, einen LKW bestellen samt Fahrer, und was weiß ich noch alles.“

„Oh. Aber knuddeln hat in solchen Situationen noch nie jemanden geholfen! Komm schon. Ich kann die E-Mail schreiben und bei ein, zwei anrufen!“, bettelte ich. „Oder die gewöhnlichen Bücher verkaufen, die eh keiner will“ Die Dame lächelte, und ich sah, dass sie sich wohl gerade eine Träne verkneifen musste. „Das wäre lieb. Du musst nicht alles alleine machen. Hohl dir freiwillige Unterstützung von den Buchmaxis! Ich übernehme das Telefonieren“ Wir tauschten verschmitzte Grimassen aus. 



Ich trat nach draußen (aus dem Büro raus). Etwas unbeholfen kletterte ich auf die Theke (die war ziemlich hoch). „Buchmaxis! Ich brauche eure Hilfe! Frau Bienenstill hat gesagt, wir können gemeinsam den Umzug beschleunigen! Es würde helfen, damit ein paar von uns morgen NICHT zu Esther und ihrer Komplizin kommen! Wer schreibt mit Frau Bienenstill E-Mails und telefoniert?“ Zehn hoben die Hand. „Wer verkauft mit mir gewöhnliche Bücher, die keiner lesen will?“ Fünfzehn Hände. „OK. Die Restlichen tun, was sie wollen“, rief ich. Sofort stürmten die einen zum Büro, die anderen halfen mir von der Theke runter. 

Bücherverkauf

Als wir alles vor der Tür hatten, und die Bücher aufgestellt hatten, näherten sich die ersten Interessierten. „Oh, wie viel wollt ihr für dieses Buch?“ „Endlich, das such ich seit Monaten!“ „Nehmt ihr als Gegenleistung Cakepops?“ „Boa, mein Lieblingsbuch!“ Ruck zuck, und nur eines war übrig. Stellt euch vor! 100€ hatten wir verdient (wenn man Trinkgeld dazuzählt)! Da konnten wir uns bestimmt ein paar Bücher kaufen.

Ausgebüxt

Später, am Nachmittag kamen die ersten Umzugswagen. Wir hievten die schweren Regale in den Wagen. Alles Mögliche schleppten wir in den LKW. Frau Bienenstill gab den Lieferanten ihr Geld und eine Adresse. In einen kleineren, aber immer noch großen Lastwagen kamen Theke, Sitzsäcke, Sessel, Kartons voller Deko und die ersten Bücher und manche Buchmaxis. Ich trug eine Topfpflanze, die höchstwahrscheinlich aus einem Sachbuch stammte. Ich sah, dass Hatice einem Fuchs hinterher rannte, der ein Huhn jagte (beides Buchmaxis aus Sachbüchern). Ich beschloss ihr zu helfen, und drückte einem beschäftigungslosem Helfer die Pflanze in die Hand.

„Gib mir eines der Bücher!“, rief ich, als ich die Robben-Freundin einholte. Sie nickte und warf mir eines zu. Der Fuchs jagte das Huhn bis zum Fluss, dessen Name ich mir nicht merken konnte. Das Huhn stürzte, und fiel ins Wasser. Ich sah mich um. „Ich bin gleich wieder da!“, rief ich Hatice zu. Ich rannte unter die Brücke. Sofort warf ich mich in den Fluss, der ziemlich stank. Aber ich wusste, dass Hühner nicht schwimmen konnten. Im Wasser verwandelte ich mich. Wo war das Tier? Die Henne trieb gackernd den Fluss hinunter. Meine Flosse wurde zu einer Hand, und ergriff das Huhn.

Dummerweise war mein T-Shirt bei der Verwandlung zerfetzt worden. Mein Top, das ich oft darunter trug, Gott sei dank nicht. Leider hatte mein Rock einen Riss, aber ich konnte ihn sicher anziehen. Mit dem Hühnerbuch unterm Arm ging ich zurück zu Hatice. „Finny? Wieso ist dein Rock kaputt, und wo ist dein Shirt? Warum bist du nass?“, fragte sie stirnrunzelnd. „Lies mein Buch“, lächelte ich. Mehr durfte ich auf der Straße nicht sagen.

was bisher geschah...

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Eure Kommentare

Ich finde es auch so cool 😊

An die Redaktion:

Der Teil war absichtlich zusammengefügt, sonst ist ein teil Langweilig und ein teil spannend. Könntet ihr das Bitte ändern?😕

Lg jojobug

Hallo jojobug, leider war der Teil zusammen zu lang. Wir können die Teile auch nicht wieder zusammenfügen. Schau gerne nochmal in deine E-Mails, wir haben dir geschrieben. Viele Grüße dein kindersache-Team