Die Magie des Schnees — Teil 3
Eine tolle Idee
Das ging mir jetzt langsam ziemlich auf die Nerven, obwohl ich eigentlich daran gewöhnt sein sollte. Schließlich hackte die Klasse und vor allem Tanja schon seit einem Jahr auf mir herum. Ich hatte mal meine Mutter um Hilfe gebeten, die mir aber auch nicht hatte helfen können. Das einzige, was sie getan hatte, war mit meinem Klassenlehrer zu sprechen, der aber auch nichts hatte machen können.
Plötzlich kam mir eine Idee; meine Großeltern hatten mir und meiner Familie ein Haus mit einem Reiterhof vererbt, der am Rand eines Dorfes lag. Vielleicht konnten wir da ja hinziehen und ich auf eine neue Schule gehen. Eigentlich war das gar keine schlechte Idee, denn meine Eltern und mein großer Bruder konnten wie ich auch reiten und mein Vater besaß sogar drei Pferde, die er bei einem Freund von ihm untergebracht hatte. Ich nahm mir vor, gleich wenn ich nach Hause kommen würde meine Mutter danach zu fragen.
Um kurz nach drei stieg ich auf mein Fahrrad und strampelte nach Hause. Mein Pudel Flocke kratzte schon sehnsüchtig von innen an die Wohnungstür, als er merkte, dass ich die Treppe hochgerannt kam. Allerdings schenkte ich ihm heute nicht so viel Aufmerksamkeit wie sonst (ich fand, einmal durchs Fell wuscheln reichte), denn ich rannte sofort zu meiner Mutter, obwohl ich eigentlich nicht in der Wohnung rennen durfte. „Mama?“, sprudelte es schon aus mir heraus. „Können wir auf den Reiterhof ziehen, den uns Oma und Opa vererbt haben? In der Klasse sind alle gemein zu mir, ärgern und lästern über mich, und du und Papa mögt doch auch Pferde! Papa müsste dann auch keine Boxenmiete mehr an seinen Freund zahlen.“
Was glaubt ihr, was Stinas Mutter auf ihre Frage antwortet?
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