KET­TEN­re­ak­ti­on #3

Verzweifelt

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn als ich am Morgen aufwachte lag ich neben einem Stein, den ich davor noch nie gesehen hatte. Ich rieb mir meinen schmerzenden Nacken und spürte eine plötzliche Wärme an meinem Nacken. Verwundert schaute ich auf meine Hände und erschrack ein bisschen: über meine linke Hand zog sich ein tiefer, langer und vorallem blutiger Schnitt. Verzweifelt fing ich an nach einem Stück Stoff zum verbinden zu suchen, aber ich fand nichts. Also riss ich ein Stück von meinem Cape ab und wickelte darin meine Hand ein. Der Schmerz ließ nach, aber um so doller merkte ich, das ich ziemlichen Hunger hatte. Ich machte mir mein Cape wieder um und ging los.

Ich war schon den ganzen Tag lang unterwegs, es wurde schon dunkel, aber ich hatte immer noch nichts Essbares gefunden. Erschöpfung und Zweifel überkamen mich und meine Beine knickten weg. Hart prallte ich auf dem feuchten Waldboden auf, aber ich war zu schwach um wieder aufzustehen. Ich würde einfach hier liegenbleiben, es würde mir alles egal sein, die Kälte, die Angst, der Schmerz. Ich fühlte gar nichts mehr, schaute einfach nur in den wunderschönen Nachthimmel... Ich lag schon eine Weile so da, als ich einen Schnitt in meinem Arm spürte. Und dann...dann spürte ich gar nichts mehr.