Digitale Kommunikation- was ist da anders?
Wenn wir uns über digitale Geräte miteinander austauschen, kommunizieren wir miteinander. Wenn du zum Beispiel mit anderen chattest, geht das sehr schnell hin und her. Deshalb versuchen wir uns oft kurzzuhalten. Damit dich jeder und jede auch versteht, gibt es einige Regeln, die entstanden sind.
Grammatik
Digitale Kommunikation ist meistens auf Schnelligkeit angelegt. Deswegen wird in Nachrichten oft kein Punkt oder Komma mehr gesetzt. Oft werden auch ganze Satzteile weggelassen.
Beispiel:
Grammatikalisch richtiger Satz: Ich komme etwas später, weil ich noch das Geschirr vom Mittagessen abwaschen musste.
Digital: komme später musste noch abwaschen
Manche Menschen sprechen ihre Nachrichten auch ins Handy ein. Hierbei werden automatisch gar keine Satzzeichen in der entstandenen Nachricht gemacht.
Fehler
Gerade, wenn man schnell schreibt, entstehen oft Fehler. Diese Flüchtigkeitsfehler stören aber oft niemanden. Solange der Inhalt der Nachricht noch Sinn ergibt, sind kleine Fehler auch in Ordnung.
Die häufigsten Fehler werden bei der Groß- und Kleinschreibung gemacht. Viele Menschen schreiben inzwischen sogar Nachrichten ganz ohne etwas großzuschreiben.
Um Fehler zu verbessern, gibt es die Autokorrektur. Hierbei werden falsch geschriebene Wörter automatisch korrigiert. Manchmal entstehen durch das Verwenden der Autokorrektur aber auch Wörter, die man gar nicht meinte - verrückt oder?
Abkürzungen
Um uns kurz auszudrücken, benutzen wir bei der digitalen Kommunikation oft Abkürzungen.
Beispiele:
- LG - Liebe Grüße
- FAQ - „Frequently Asked Questions“ (Häufig gestellte Fragen)
- HDL - Hab dich lieb
- Q&A - ,,Questions and answers” (Fragen und Antworten)
- Sry -„Sorry“ (Entschuldigung)
Emojis
Emojis werden benutzt, um Gefühle auszudrücken. Sie sollen beispielsweise Lachen oder Weinen ersetzen.
Probleme digitaler Kommunikation
Manchmal gibt es aber auch Verständigungsprobleme, wenn wir chatten oder online schreiben. Das kann zum Beispiel passieren, wenn die Nachricht zu kurz gefasst ist, um den Inhalt zu verstehen oder die andere Person eine Abkürzung nicht kennt.
Außerdem fällt online die Körpersprache, also die Mimik und Gestik, weg. Denn du siehst die Person nicht, mit der du schreibst. Wenn du einen Scherz machst, kann es passieren, dass er nicht verstanden wird. So kann es auch oft zu Missverständnissen kommen.
Gibt es Auswirkungen auf die alltägliche Sprache?
Studien belegen, dass unsere Angewohnheiten bei der digitalen Kommunikation keine bis kaum Auswirkungen auf unsere Sprache beim Sprechen oder Schreiben haben. Das heißt, dass wir immer noch gute Texte und Geschichten in vollständigen Sätzen schreiben können.
Welche Abkürzungen benutzt du am liebsten?
Cool! Und manchmal nervt Autokorrektur total