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Kinder- und Jugendparlamente, oder auch kurz KiJuPa, sind Interessenvertretungen von Kindern und Jugendlichen. Das heißt, sie setzen sich für die Wünsche, Interessen und auch Sorgen der Kinder und Jugendlichen in ihrem Wohnort ein und verschaffen ihnen Gehör in der Politik der Erwachsenen. Denn Kinder und Jugendliche haben eigene Interessen und das Recht darauf, ihre Meinung zu äußern und an Entscheidungen beteiligt zu werden, die sie betreffen.
Alle Kinder und Jugendlichen, egal wie alt sie sind, welche Herkunft sie haben oder auf welche Schule sie gehen, können Mitglied in einem KiJuPa werden. Die Mitglieder werden meistens für eine bestimmte Zeit von den Kindern und Jugendlichen des Wohnortes gewählt. Die Wahlen können an Schulen, bei Veranstaltungen oder in Kinder- und Jugendeinrichtungen stattfinden. Oft bilden sich verschiedene Arbeitsgruppen im KiJuPa. Sie arbeiten dann in kleineren Gruppen zu bestimmten Themen, wie Umweltschutz, Kinderrechte, Schule und vieles mehr. KiJuPa haben einen Vorstand, vergleichbar mit der Klassensprecherin oder dem Klassensprecher in der Schule. Das Mitmachen in einem KiJuPa ist meist eine ehrenamtliche Tätigkeit, also in der Freizeit und ohne dabei Geld zu verdienen. KiJuPa treffen sich regelmäßig in sogenannten Sitzungen. Ganz selten bekommen Kinder und Jugendliche dafür ein Sitzungsgeld.
Die Kinder und Jugendlichen, die in KiJuPa mitmachen, können an den Sitzungen der verschiedenen Ausschüsse der Erwachsenen teilnehmen und dort mitdiskutieren und im besten Fall mitentscheiden, wenn es um Themen für Kinder und Jugendliche geht. Sie können eigene Vorschläge einbringen und Projekte planen, wie z.B. den Bau eines neuen Jugendclubs, die Planung von mehr Fahrradwegen oder kostenlose Fahrscheine für junge Menschen für die öffentlichen Verkehrsmittel. Meistens haben KiJuPa eine erwachsene Betreuungsperson, die sie bei ihren Vorhaben unterstützt.
KiJuPa sind für unsere Demokratie sehr wichtig. Hier können Kinder und Jugendliche erleben, wie Politik funktioniert und dass sie Spaß macht. Sie können lernen, wie man diskutiert und Kompromisse aushandelt. Und das wichtigste: In KiJuPa werden Kinder und Jugendliche gehört und spüren, dass sie etwas in ihrem Wohnort bewirken können. All das sind Gründe, warum sich viele Kinder und Jugendliche auch nach ihrer Arbeit in einem KiJuPa weiterhin für Politik interessieren und einsetzen.
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DAS IST EINE GUTE IDEE
Tolle Sache hat mir sehr geholfen
Wir haben solche Kinder und Jugend-Parlamente mal in der Schule besprochen. Sowas finde ich echt cool und auch sehr wichtig! Wenn Erwachsene nämlich entscheiden, denken sie oft nicht mehr an die Kinder. Aber die KiJuPas Könnens ändern! Tolle Idee.
Wo arbeitet Lisa den?