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Im September wird zuerst der Bundestag gewählt: Jede Wählerin und jeder Wähler hat zwei Stimmen – mit der Erststimme wird ein Kandidat oder eine Kandidatin des Wahlkreises festgelegt. Die Zweitstimme bestimmt eine Partei. Alle Zweitstimmen zusammen bilden den Bundestag, also die zugeteilten Sitze der Parteien. Jede Partei entscheidet im Vorfeld, welche Spitzenkandidatin oder welcher Spitzenkandidat zur Wahl antreten darf. Neue Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler wird, wer nach der Wahl die meisten Abgeordneten des Bundestages auf seiner Seite hat.
Diese kurze Übersicht zeigt dir, wer hinter welcher Partei steht und was die Ziele der ausgewählten Kandidatin oder des Kandidaten sind.
Die Union ist ein Zusammenschluss aus CDU und CSU. Zusammen werden sie Union genannt. Nach einem spannenden Duell zwischen den Politikern Armin Laschet und Markus Söder fiel die Entscheidung auf Laschet als Spitzenkandidat.
Ein großes Ziel von Armin Laschet ist die Digitalisierung – er möchte Deutschland mit neuen Computertechniken moderner, flexibler und schneller machen.
Außerdem steht für ihn die Zusammenarbeit der europäischen Länder im Mittelpunkt. Er möchte Meinungsvielfalt und Toleranz stärken und sich für ein gemeinsames Europa einsetzen.
Außerdem möchte er Familien in Deutschland unterstützen: sodass Eltern den Alltag und die Arbeit besser miteinander verknüpfen können.
Bei den Grünen fiel die Wahl auf Annalena Baerbock. Damit ist sie die erste Spitzenkandidatin, die die Grünen für eine Bundeskanzlerwahl aufstellen. Lange Zeit konnte die Partei der Grünen nicht mit den anderen großen Parteien mithalten. Die neuen Umfragen aus diesem Jahr aber zeigen, dass sie nach der Union auf Platz zwei der beliebtesten Parteien liegen.
Das größte Ziel der Grünen und Baerbocks ist der Klimaschutz. Annalena Baerbock fordert bei den EU-Klimaschutzzielen mehr Motivation und spricht von “der Aufgabe meiner Generation.”. Dazu gehört beispielsweise der Kohleausstieg bis zum Jahr 2030 und die Umstellung auf Autos, die keine Schadstoffe abgeben. Annalena Baerbock möchte dafür mit allen Bereichen zusammenarbeiten – mit der Wissenschaft, aber auch mit der Fridays-for-Future-Bewegung oder der Landwirtschaft und der Industrie – damit Deutschland klimaneutral wird.
Ein zweites großes Thema sollen Kinder und Familien sein. Sie möchte die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt der Politik rücken. Baerbock möchte, dass alle Kinder die Chance auf ein gleichberechtigtes Leben haben und Ungleichheiten aufheben. Außerdem macht sie sich stark für Kinderrechte, die in die Verfassung gehören.
Die SPD wollte dieses Jahr einen längeren Wahlkampf führen - das geht nur, wenn der Spitzenkandidat oder die Spitzenkandidatin früh gewählt wird. So stand schon im August 2020 fest, dass Olaf Scholz als Kanzlerkandidat für die nächste Bundestagswahl aufgestellt wird. Seit 2018 ist er Vizekanzler von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nun möchte er Bundeskanzler werden.
Scholz will sich auch für ein klimafreundliches Deutschland einsetzen. Das Ziel ist: bis 2050 klimaneutral zu werden. Mithilfe von Windenergie und Sonnenenergie soll der Strombedarf gedeckt werden. Außerdem möchte Olaf Scholz bis 2030 alternative Antriebe und Autos aufbauen. Er spricht von einem modernen und klimafreundlichen Mobilitätssystem.
Auch Scholz möchte die Digitalisierung vorantreiben: Alle Menschen sollen Zugang zum Internet haben. Er möchte bis 2030 eine digitale Infrastruktur auf Weltniveau aufbauen. Dabei bezieht er sich auch auf die Corona-Pandemie und möchte dafür sorgen, dass mithilfe moderner Techniken Diagnosen besser gestellt werden können. Für ihn ist wichtig, dass Menschen in Deutschland besonders lange gesund bleiben.
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