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Brex­it ver­scho­ben

EU gewährt Aufschub

Premierministerin Theresa May hatte die EU gebeten, den Brexit noch bis Mai zu verschieben. Gestern stimmten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union dem zu, stellten aber Bedingungen. Das britische Parlament muss dem ausgehandelten Austrittsvertrag zustimmen, erst dann gilt die neue Frist bis zum 22. Mai. Allerdings hatte das britische Parlament das Abkommen bereits vor ein paar Wochen abgelehnt. Die Zeit drängt, denn im Mai ist Europawahl und es ist wichtig zu wissen, ob Großbritannien noch Mitglied der EU ist.

Mögliche Optionen

Viele fragen sich jetzt, wie es jetzt weiter geht. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

1. Der Brexit könnte im Mai beschlossen werden. Dazu muss aber das britische Unterhaus dem Austrittsvertrag zustimmen. (Der wurde aber schon einmal abgelehnt.)

2. Wenn das Unterhaus erneut den Vertrag ablehnt, muss May bis zum 12. April der EU eine andere Lösung präsentieren. (Um eine andere Lösung bemüht sich May schon seit Monaten.)

3. Das Bevölkerung ist unterschiedlicher Meinung. Viele fordern eine erneute Volksabstimmung. Die wird es aber unter der Regierung von Theresa May nicht geben. Deswegen wären Neuwahlen möglich. (Das war auch schonmal Thema, Theresa May wurde daraufhin im Amt bestätigt.)

4. Bis zum Austrittsdatum könnten sich die Briten theoretisch noch umentscheiden. Dazu müssten sie nicht mal die EU um Erlaubnis fragen. Das lehnt aber Premierministerin May ab.

5. Es könnte immer noch zum ungeordneten Brexit kommen, auch Chaos-Brexit genannt. Das bedeutet, dass die Briten ohne Vertrag aus der EU steigen. Das will eigentlich niemand, denn es hätte viele Nachteile für alle - sowohl für die Briten als auch für die EU.

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