Frie­dens­no­bel­prei­se ver­ge­ben

Aktiv gegen sexuelle Gewalt

Die Preise gingen an die UN-Sonderbotschafterin und irakische Menschenrechtsaktivisten Nadia Murad und an den Arzt Denis Mukwege aus dem Kongo. Beide setzten sich vor allem für Mädchen und Frauen ein, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Nadia Murad wurde vom Islamischen Staat (IS) entführt. Während ihrer Gefangenschaft wurde sie Opfer von Vergewaltigungen und Folter bis ihr die Flucht gelang. Denis Mukwege hatte mit solchen Vorfällen im Kongokrieg zu tun. 2012 rief er vor den Vereinten Nationen dazu auf, diese aufs Schärfste zu verurteilen. In seinem eigenen Land macht er sich damit zum Feind und entging nur knapp einem Anschlag. Das Nobelpreis-Komitee teilte mit, dass sich beide durch ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt den Preis verdient hätten.

Der Friedensnobelpreis

In diesem Jahr waren 216 Personen und 115 Organisationen für den Friedensnobelpreis nominiert. Das Preisgeld beläuft sich auf 860.000 Euro. Seit 1901 wird dieser Preis jedes Jahr am 10. Dezember verliehen. Meist werden die Kandidatinnen und Kandidaten von Regierungen oder von hohen Gerichten vorgeschlagen. Eine Jury entscheidet dann darüber, wer die Auszeichnung erhält. Viele berühmte Personen erhielten den Friedensnobelpreis schon, wie Menschenrechtler Martin Luther King, Bundeskanzler Willy Brandt, die Missionarin Mutter Teresa und der ehemalige US-Präsident Barack Obama.

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