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Ni­ger: Mi­li­tär über­nimmt Re­gie­rung

Sturz der Regierung Nigers

Am Mittwoch wurde der demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum von Niger gestürzt. Teile des Militärs haben einen Putsch ausgeführt. Ein Putsch ist der Versuch, die Regierung zu stürzen. Der Präsident und seine Frau werden von der Präsidentengarde im Palast festgehalten. Die Präsidentengarde sind Soldaten, die den Präsidenten beschützen sollen.

Seitdem hat das Militär die Macht im westafrikanischen Niger übernommen. General Tchiani hat sich als neues Staatsoberhaupt von Niger verkündet. Da er nicht demokratisch gewählt wurde und die Macht gewalttätig an sich gerissen hat, gibt es viel Kritik im Land und im Ausland.

Kritik im Ausland

Frankreich kritisiert den Sturz der Regierung heftig. Sie hört mit allen finanziellen Unterstützungen an das Land auf. Sie haben inzwischen damit begonnen, französische Bürger und Bürgerinnen aus Niger zu auszureisen. Auch Deutschland und die EU haben ihre finanzielle Unterstützung mittlerweile beendet.  

Die Nachbarländer Burkina Faso und Mali unterstützen den Putsch. Sie warnen, dass jeder Militäreingriff anderer Länder in Niger eine Kriegserklärung für sie ist.   

 

Wichtige Fakten über Niger:

Niger ist ein Land in Westafrika mit 26 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt. Niger war bis 1960 Teil der französischen Kolonien. Präsident Bazoum wurde im April 2021 gewählt. Das war die erste demokratische Wahl im Land.  

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