Ukrai­ne-Russ­land-Kon­flikt: Die La­ge spitzt sich zu

Ein alter Streit wird schlimmer 

Die Lage an der russisch-ukrainischen Grenze ist sehr angespannt. Russland hat in den letzten Wochen rund 150.000 Soldatinnen und Soldaten und viele Waffen an die Grenze geschickt. Viele Länder befürchten, dass Putin einen Angriff auf die Ukraine plant und ein Krieg ausbricht. 

Der Grund dafür: Russlands Präsident Putin will verhindern, dass die Ukraine sich dem westlichen Bündnis NATO anschließt. Der Streit zwischen beiden Ländern ist schon sehr alt. Im Osten der Ukraine gibt es seit Jahren Kämpfe zwischen russischen Anhängern und ukrainischen Militär.   

Falschinformationen im Umlauf 

Es ist sehr unübersichtlich, was vor Ort los ist. Putin behauptet zum Beispiel, dass er Soldaten von der Krim (eine Halbinsel der Ukraine) abgezogen hat. Expertinnen und Experten bezweifeln das. Sie denken, dass Putin sich in den Medien ins gute Licht rücken will. Auch ist nicht sicher, ob es nachts schon vereinzelte Angriffe gab. Russische Anhänger behaupten das. In den sozialen Medien gibt es Videos und Berichte darüber, aber niemand weiß, ob die aktuell sind. Für Beobachterinnen und Beobachter ist es deshalb schwer, die Lage genau einzuschätzen.    

Gibt es eine friedliche Lösung?  

Viele Länder versuchen, mit beiden Regierungschefs zu reden und den Streit zu schlichten. In dieser Woche war Bundespräsident Olaf Scholz in Russland und der Ukraine und hat mit Putin und Selenskij, dem ukrainischen Präsidenten, gesprochen. Scholz versprach, die Ukraine zu unterstützen. US-Präsident Joe Biden hat auch schon mit Putin gesprochen (Bild oben). Biden lädt heute einige Länder zur Beratung ein, darunter auch die Europäische Union und die NATO. Es soll auch um Sanktionen gegen Russland gehen, falls es einen Angriff geben wird. Sanktionen sind eine Art Strafe.         

Habt ihr in der Schule schon über den Konflikt gesprochen?