Cle­os Rei­se #4

Flucht übers Dach

Vorsichtig machte Cleo das eine Auge einen Spalt breit auf. Jansen hatte sich wieder der Ampel zugewand und beachtete sie nicht mehr. Gut. Denn natürlich war sie nicht bewusstlos gewesen, das ganze war bloß ein Täuschungsmanöver, damit Jansen dachte das sie bewusstlos war und sich nicht ständig zu ihr umdrehte. Denn das war wichtig für den Plan, den sie für ihre Flucht ausarbeitet hatte. Leise stand Cleo auf, angestrengt darauf bedacht kein Geräusch mehr zu machen. Jetzt musste es schnell gehen, das wusste sie und noch dazu durfte Jansen nichts bemerken, denn wenn sie erst von der Ampel wegwaren hatte sie keine Chance mehr so viel war klar.

Behutsam öffnete sie die das Oberlicht des Wagens noch einen Spalt weiter als es schon offen war, dann begann  sie sich mühselig hoch zu hangeln wobei sich die vielen Trainingsstunden auszahlten. Tja, danke Petro dachte sie. Und dann: adieu! Denn sie war auch dem Dach des Autos angelangt. Cleo warf einen kurzen Blick zurück auf die Luke durch die sie gekommen. Es war ein Wunder das sie dort überhaupt durch gepasst hatte. Dann riss sie sich zusammmen, denn der Wagen rollte an. Die dichte Autowand vor ihnen war verschwunden und Jansen scherte sich offenbar nicht darum das die Ampel noch hartnäckig rot blieb. Mit einem Satz sprang sie das Dach hinunter und landete sicher auf der Straße, und das keine Sekunde zu früh: hinter ihr nahm der Wagen fahrt auf und verschwand in der Nacht.

Allein 

Doch Cleo ließ sich keine Pause, schnell rannte sie in den Straßengraben hinunter und versteckte sich hinter einem niedrigen Ginsterbusch. Denn woher sollte sie wissen wie laut sie gewesen war? Vielleicht hatte ihr Entführer ja auch schon gemerkt das sie verschwunden war?Als er nach zwei Minuten dann nicht zurück kam, floh sie über das Feld in den angrenzenden Wald. Dort verlief ein kleiner Pfad der sie bis an einen kleinen verlassenen Strand brachte. Sie setzte sich in Sand und schaute auf das Meer. Endlich konnte sie in Ruhe über die Geschehnisse der letzten Stunden nachdenken, aber lange blieb sie nicht sitzen, denn in ihrem dünnen Turnanzug war ihr schnell kalt geworden. also stand sie auf und und lief am Strand hin und her. Cleo hatte es zwar geschafft aus dem Auto zu fliehen, aber wircklich besser ging es ihr dadurch auch nicht, denn sie war sich sicher das Petro und Jansen nach ihr suchen würden, außerdem hatte sie weder essen noch trinken sie hatte noch Glück das es Sommer war, so fror sie wenigstens nur in der Nacht. Und noch dazu überkam sie langsam aber sicher eine quälende Übelkeit, denn ihr war klar geworden was Petro mit ihr gemacht hatte, Petro dem sie ihr Leben lang vertrat hatte und der für sie wie ein Vater gewesen war, hatte sie verkauft