Eure Geschichten

Das ver­zau­ber­te Haus (Teil 3)

Wo war er?

Langsam öffnete Thomas seine Augen. Er schloss sie aber sofort wieder, denn das Licht war ihm viel zu grell. Thomas versuchte sich zu erinnern, was geschehen ist. Da ist eine Gestalt im schwarzen Umhang um das Haus gegangen. Die Gestalt war der Reiter eines Drachens, der aus Flammen bestand. Und dann waren sie - Thomas, der Reiter des Drachens, Thomas Vater und natürlich der Drache - irgendwohin geflogen. Ja, wohin eigentlich? Thomas erinnerte sich nur noch daran, dass sie durch ein schwarzes Loch geflogen sind. Langsam öffnete Thomas nun doch seine Augen und er gewöhnte sich nach längerer Zeit an das Licht. Er befand sich in einem Raum, der aus Holz bestand. Rechts befand sich ein Tisch. Auf diesem Tisch lagen verschiedenste Früchte - doch diese Früchte bestanden aus Edelsteinen! So sah zum Beispiel ein Apfel aus: Der Apfel selber war ein roter Edelstein, der die Form eines Apfels hatte (Welche Form sollte er auch sonst haben, wenn er den Apfel darstellt?). Der Stiel war ein grüner Edelstein, der - ihr könnt es euch denken - die Form eines Stiels hatte. Der grüne Edelstein war einfach in den roten Edelstein "gesteckt". Das sah dann wie ein Apfel aus. Thomas nahm den Edelstein-Apfel und steckte ihn in den Mund. Was für dumme Ideen er auch hatte! Einen Edelstein konnte man doch gar nicht essen. Oder etwa doch? Als er zubiss, breitete sich ein köstlicher Geschmack in seinem Mund aus. Sofort griff Thomas zu einer Edelstein-Banane. Sie schmeckte noch vorzüglicher! Edelsteine können wirklich gut schmecken! Aber ich bitte euch, das nicht selber auszuprobieren. Unsere Edelsteine schmecken bestimmt nicht und außerdem kann man sich daran sehr leicht verschlucken. Jedenfalls war dieses Edelstein-Obst überhaupt nicht hart, sondern weich wie echtes Obst. Thomas schob sich noch eine Traube, zwei Birnen und noch so einiges anderes in den Mund und im Nu war alles Obst weg. Das hatte gut geschmeckt! Nun überlegte sich Thomas, wo eigentlich sein Vater war. Und wo war er überhaupt? Thomas Blick schweifte zu einem Fenster über dem Tisch. Die Vorhänge waren jedoch zugezogen und irgendwo befestigt, so das man sie nicht wegschieben konnte. Von draußen drangen Geräusche von Menschen durch den Vorhang in Thomas Ohren. Leute unterhielten sich, alles hörte sich an wie in einer Großstadt. Es waren nur keine Autos zu hören. Es war auch unfassbar heiß in dem Raum, wo Thomas sich befand. Neben dem Fenster hing ein Platt Papier an der hölzernen Wand. Darauf waren die Überreste eines zerfallenen Hauses zu erkennen. Über dem Bild mit dem Haus stand auf dem Blatt Papier eine Überschrift. Sie lautete: "Das verzauberte Haus". Thomas erschreckte sich sehr, als er den Namen las, er wusste nämlich, wo er diesen Namen schon einmal gelesen hatte...

Der Antiquitätenladen

Thomas hatte nämlich einen Freund Namens Julian. Julians Vater war Antiquitätenhändler und hatte deswegen viele alte Schriftrollen, die er von Kunden abgekauft hatte. Immer wenn Thomas mit Julian den Laden betrat, schaute Julians Vater zur Tür, um zu sehen, wer gekommen war. Als er dann sah, das es sich um Thomas und Julian handelte, kam er sofort zu ihnen und begrüßte sie herzlich. Danach aßen sie im Büro des Vaters erst mal zu Mittag. Danach schauten sie sich die Antiquitäten an. "Immer vorsichtig! Nichts kaputtmachen!", ermahnte Julians Vater sie immer. Einmal fanden sie eine alte Schriftrolle im hintersten und düstersten Bereich des Ladens. Sie war in einer Truhe, in der auch noch andere Gegenstände lagen. Als der Vater sah, das sie diese Schriftrolle lesen wollten, lief er sofort zu ihnen und riss sie ihnen aus den Händen. "Raus aus dem Laden!", schrie er. Nachdem Julian und Thomas den Laden verlassen hatten, sahen sie durch das Glas, das Julians Vater die Truhe mit einem Schloss versah. Aber warum tat er das? Er wollte  ihnen damit ganz gewiss den Zugriff auf diese Truhe versperren. Hatte er etwas zu verbergen? Thomas wusste es nicht. Bevor der Vater ihnen die Schriftrolle weggenommen hatte, konnte er nur noch schnell zwei Dinge darauf lesen: "Das verzauberte Haus" und "Ort, wo magische Rituale durchgeführt wurden.".

Handelte es sich bei dem Bild an der Wand wirklich um das Haus, worum es in der Schriftrolle zu gehen schien? Thomas wusste es nicht. Er schaute zu einer anderen Wand des Raumes. Dort war eine Holztür. Auf ihrem Holz war das Bild des verzauberten Hauses eingeschnitzt! Thomas ging auf die Tür zu und drückte anschließend die Klinke herunter. Aber die Tür ließ sich nicht öffnen! Es waren Schritte vor der Tür zu hören. Sie kamen immer näher. "Hallo? Hallo! Aufmachen!", rief Thomas. Aber es war zwecklos. Die Schritte entfernten sich wieder. Derjenige, der die Schritte gemacht hatte, hatte Thomas entweder nicht gehört, oder wollte ihm nicht aufmachen. Er war eingesperrt!

Was bisher geschah...

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Eure Kommentare

Wie toll!

Meine Geschichte scheint gut anzukommen. Danke!

Wow richtig cool

Bin gespannt auf den nächsten Teil! 

LG Lilly

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Ich auch. 

Ich finde deine Geschichte total spannend!

LG mira