Eure Geschichten

Die Buch­ma­xis #4 (für den Coo­kie-Club)

Ist die Warnung verdaut? Gut, dann kann ich loslegen!

Seltsamer Besuch in der Bücherei

Ein schöner Tag, der heutige Montag. Die perfekte Möglichkeit, in die Magische Bücherei zu gehen! Das haben sich bestimmt hunderte von Menschen gedacht. Ich dachte mir aber jeden Montag aufs neue : NNNNNEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNN!!!!!!!!!!!!!! Nun, heute war es wieder so weit. Montag ist einfach für uns Buchmaxis der Schreckenstag. Gerade trudelten im Laden überall Menschen herum und dachten über die Bücher nach. Ich wurde im Moment nicht beachtet, darum kümmerte ich mich (wie es in meinem Buch nachzulesen ist) um den Gefängnisausbruch von Wave. Außerdem trug ich meine neue Lieblingstasche, die ich zu Weihnachten bekommen hatte. Plötzlich hörte ich vor meinem Regal ein Gespräch. „Mon dieu, sie aben nicht so gute ücher im Agebot!“, beschwerte sich eine Dame, die mit ihrem französischem Akzent nicht so gut zu verstehen war. „Aber Frau Buchkritikerin! Ich habe hier ein Buch, das Ihnen gefallen könnte! Also bitte keine Vorurteile in meinem Bücherladen!“ Frau Bienenstill wollte die Kritikerin mit den Büchern überzeugen, dass die Welt mit diesen wahren Wunderwerken viel schöner ist! Raffiniert, liebe Frau Bienenstill! Aber komischerweise ging sie auf mich zu! Was soll das?, fragte ich mich. Und ehe ich mich versah, hatte sie mich schon aus meinem Regal gezogen und sagte mit versucht fröhlicher Stimme: „Das Buch hat eine tolle Mischung aus allem! Ein bisschen von Roman, einen Großteil Fantasie, Abenteuer und…“

Weiter kam sie nicht, denn die Frau hatte ihr mein Buch aus der Hand genommen. „Oh, das könnte ja wirklich in meine Buchhandlung bassen! Könnten wir eine Gesprach in ihre Büro mache?“ sagte die Dame und ihre braunen Augen schimmerten begeistert durch ihre Brille mit giftgrünen Rahmen. „Mmm, mir wäre es lieber, wenn wir für ein Schokotörtchen in die benachbarte Bäckerei gehen.“, sagte Frau Bienenstill zögernd. Ins Büro konnten sie ja nicht, weil die Cafeteria (zu der musste man durch ihr Büro gehen) keine Tür hatte. Da würde diese Buchkritikerin doch sicher wissen wollen, wieso da soooo viele Tische und Stühle standen! Die Kritikerin schürzte die Lippen, die so rot und zart wie eine Rose waren. Doch Frau Bienenstill achtete nicht darauf und stellte mich zurück und scheuchte die schicke Kritikerin zum Tresen. Ich konnte sehen, dass ihre (die von der Kritikerin) Augen mir einen flüchtigen Blick zuwarfen. Unheimlich war, dass ihre Haut und ihr bodenlanges Kleid keine einzige Falte hatten! Auch ihre dunkelbraunen Haare saßen perfekt im Zopf! Doch bevor weiteres geschehen konnte, zog Frau Bienenstill sie zur Türe, wo sie im nächsten Moment verschwanden.

Ich rutschte etwas näher an Amys Buch heran. „Die ist unheimlich! Mir kommt die etwas seltsam vor! Was, wenn die entdeckt, dass wir keine normalen Bücher sind!“ flüsterte ich Amy per Gedanken zu. Buchmaxis konnten so was auch. „Ch ch gggääähhhnnn!“, kam als Antwort. Amy war anscheinend eingeschlafen. Gestern hatte sie eine große Menge Spaghetti gefuttert und war danach sofort eingeschlafen. Jetzt anscheinend schlief sie immer noch. Na gut, neuer Plan. Ich lies mich einfach auf die andere Seite plumpsen, dort stand (meine neue Freundin) Candace Park aus K-Pop Confidertial. Das ist eine Band in ihrem Buch. „Candace! Die Dame kommt mir sehr komisch vor! Was sagst du?“ fragte ich nun sie. „Ja, du hast recht! Ich glaube, sie hat auch wie Frau Bienenstill einen Anteil Magie! Wir sollten nicht gedankensprechen wenn sie in der Nähe ist!“ Mit diesen Worten beendeten wir das Gespräch. Da kamen auch schon Kritikerin und Buchhändlerin zurück. „ Wir verkaufen das Buch NICHT! Punkt.“ So grummelig erlebte man Frau Bienenstill fast nie. „Es wird ie Changse ihres Lebens sein! Ich zahle Million Geld!“ Die Kritikerin wirkte fast so, als ob sie die Besitzerin dieses Ladens zwingen wollte, mich zu verkaufen! Also das ging zu weit!

Hilfe, ich werde geklaut

Die fremde Buchkritikerin stand jetzt vor meinem Regal. „NEIN! Ihr Angebot, reich zu werden, interessiert mich einfach nicht!“ Frau Bienenstill schrie fast. „ Es ist mür ekal, ob sie verkaufen oder nischt! Ich neme dass Uch mit!“, schleuderte die Kritikerin Frau Bienenstill entgegen, packte mein Buch und zog es aus dem Regal. Aber ich reagierte auch schnell. Ich sprang aus meinem Buch und haute mir den Kopf am Regal an. Das machte mir Momentan nichts, denn diese Zicke sollte mir auf der Stelle mein Buch wiedergeben!

Ich sprang auf, versuchte das Gleichgewicht zu halten und angelte nach meinem Buch. Ich hatte es schon an mich gezogen, doch auch die Kritikerin - ach was rede ich da, die ist sicher keine echte!- gab nicht auf. Sie packte mein Buch auf der anderen Seite und schon bald gab es eine wilde Rangelei Und da die Menschen gerade nur den Kampf beachteten, kamen nun auch immer mehr Buchmaxis herbei. Anstatt zu helfen, riefen die Menschen so etwas wie : „Hey, sie da! Geben sie dem Kind sofort das Buch wieder!“ oder „Die Jugendlichen heutzutage werden immer so schnell frech! Die erlauben sich ja alles!“ Und so griffen immer mehr Buchmaxis ein. Die falsche Kritikerin stieß alle Helfenden weg und dabei fielen ihre Haare ab! Ich schrie schrill auf. Dass es sich nur um eine Perücke handelte, erkannte ich zu spät. Die Frau, deren blonde Haare zum Vorschein kamen, nützte meinen Moment des Entsetzens, packte meine linke Hand und suchte sich meinen Zeigefinger, kurz gesagt: sie wollte mich zwanghaft ins Buch stecken! Es gelang ihr und sie flüsterte: „Ich wusste es! Es handelt sich um ein Buchmaxi!“ Viele Menschen im Umkreis schrien auf bei dem Anblick, wie ein Mädchen in ein Buch gesteckt wurde, und Frau Bienenstill war damit beschäftigt, alle zu beruhigen. Bevor die Mysteriöse Nicht-Kritikerin mit meinem Buch aus dem Laden fliehen konnte, rief Scarlett noch: „Wir werden dich finden! Bleib stark bis dahin!“ Und das war das letzte, was ich hörte, bevor die Ladentür hinter uns zufiel.

In der Hand des Bösen

Ich kreischte aus Leibeskräften, immerhin wurde ich gerade gestohlen! Die Frau rannte in eine Seitengasse und begann, sich umzuziehen. Sie entfernte Make-up und die Kontaktlinsen. Am Ende sah sie so aus: schulterlange blonde Haare, eine Art Zauberumhang, helle Haut und obendrein sehr geschminkt. Ich hing in meinem Buch fest, dass in einer Tasche steckte und konnte mich nicht wehren. Die Frau fing an mit mir zu sprechen: „Tut mir nicht leid, dass ich dich von deinen Freunden genommen habe. So läuft das Leben nun mal. Im Büro erkläre ich dir vielleicht alles. Oder auch nicht. Wir werden sehen.“ Sie hievte die Tragetasche, wo ich drin war, auf die Schultern und schlich die Gasse entlang.

Im Auto sah ich wieder mehr. Ein Mann, der für meinen Geschmack viel zu still war, saß am Steuer. Die Frau saß auf dem Beifahrersitz und probierte eine Hautcreme aus. Die Fahrt war ziemlich lang und als wir ankamen, war das erste, was ich sah, ein großes, graues Bürohaus. Die Frau und der Mann stiegen aus und gingen in dieses Büro, mit mir natürlich.

Was passiert mit mir

Im ersten Stock öffnete der Mann eine Türe und die beiden marschierten hinein. Die Frau nahm mein Buch aus der Tasche und schüttelte es so stark, dass ich herausfiel. Jetzt ging alles ganz schnell. Ich wollte mein Buch schnappen und nichts wie weg hier. Ich sprang auf und grapschte nach meinem Buch, aber die Frau schleuderte mich zu einem Kasten und es fühlte sich fast so an, als ob ich mir den Arm gebrochen hätte. Mein Kopf schlug so hart gegen das Regal, dass ein Buch herausfiel. Die Aufschrift war: "Die Schule der magischen Tiere". Sofort spürte ich, dass es sich um ein Buchmaxi-Buch handelte. Unauffällig schob ich dieses Buch in meine Handtasche, die ich zu Weihnachten bekommen hatte. Dann stand ich auf, hielt mir den pochenden Kopf und sagte: „Na gut. Sie erklären mir jetzt, wieso, und dann bekomme ich mein Buch zurück!“ „Aber für dein Buch wirst du dann eh noch genug Zeit haben!“, sagte sie und sah dabei fast so aus wie Hulda Stechbart im Film "Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft". „Äh, was genau meinen sie damit?“, fragte ich eingeschüchtert. „Setz dich, dann sage ich es dir.“, sagte sie mit bedrohlichem Ton. Und weil ich keinen anderen Weg sah, tat ich es. „Okay, mein Name ist Esther und auch ich bin ebenfalls ein Buchmaxi.“Mir blieb kurz der Atem weg. „Ich wohne in dem Buch "Sternenfreunde", sechster Band. Ich bin die Böse. Ach übrigens! Der Mann ist meiner und er ist in Wirklichkeit ein verwandelter Kater. Ich erzähle weiter. Ich habe nach einer Weile entdeckt, dass es auch in der Welt der Menschen dunkle Magie gibt. Also habe ich mich ihr angeschlossen. Und mir wurde erzählt, dass man für Buchmaxis eine Menge Geld bekommt. Ich verkaufe Buchmaxis nach Australien, Großbritannien, Amerika, China und so weiter.“ Esther schloss dramatisch die Augen. Diese kurze Zeit nutzte ich, um mir ein weiteres Buch mit dem Titel „Helden des Olymp“ einzustecken. Sie öffnete die Augen wieder und sagte: „Und du wirst dorthin verkauft, wo deine Geschichte spielt. Du kommst in die USA!!!“ Plötzlich klingelte Esthers Handy. „Hallo? Ah du bist es.“ Sie fing an zu telefonieren und weil sie es gerade nicht hörte, lies ich einen Gedankenruf so laut ich konnte in die Welt schallen: „Hallo!! Hier ist Finny Greson! Ein Buchmaxi! Wer hört mich?“

„Finny! Hier ist Amy Ollinger! Wo bist du? Wir sitzen im Auto von den Bienenstills und suchen dich!“ Es hörte sich so an, als ob sie mir ins Ohr schrie. Aber ich war erleichtert, ihre Stimme zu hören. „Ich bin im Büro für Buchverkauf. Aber es ist das in Berlin! Ich sitze im ersten Stock fest. Fünfte Tür links. Aber beeilt euch bitte! Die wollen mich verkaufen!“ ich klang sehr aufgeregt und verzweifelt. "Oh, ich wüsste da etwas, wie wir schneller sind! In meinem Buch darf ich es zwar noch nicht, aber wenn ihr euch an mir festhaltet, könnte ich apparieren! Also von einem Ort zum andern.“, meinte Luna. Frau Bienenstill mischte sich ein: „Luna, was...LLLUUUNNNAAA !!!“

Rettung in letzter Sekunde

Plötzlich krachte es. Esthers Bürotüre zersprang in tausend Teile und ein großes Auto düste in den Raum. Esther schrie: „Was zum...!“ Alex riss die Autotüre auf und rief: „Finny, spring rein! Schnell!“ Ich schnappte mein Buch vom Tisch und sprang in Frau Bienenstills Kleinbus. Ein Sitz neben Scarlett war noch frei und ich lies mich darauf nieder. „Los! Wir müssen wieder in die magische Bücherei!“, rief Frau Bienenstill und wollte zurück aus dem Büro fahren, doch Luna kam ihr zuvor. „Ich appariere uns heim!“ Luna schrie vor Aufregung beinahe. Das letzte, was wir von Esther hörten war: „Ich werde mich rächen! Das werdet ihr bitter bereuen!“ Wir hielten uns an Luna fest. Es rumpelte gewaltig, aber kurz darauf war der Wagen wieder geparkt. Es musste allerdings etwas passiert sein, denn das Auto stand IN der Bücherei. „Ups.“, sagte Luna matt. „Ich glaube, dass hat seinen Grund, dass man dafür eine Prüfung machen sollte!“ Gott sei dank waren heute keine Menschen mehr in der Bücherei, und Luna zauberte das Auto noch nach draußen.

Schlimme Träume und ein Morgen mit Frau Bienenstill

Spät am Abend konnte ich dann endlich einschlafen. In meinem Buch schlafe ich sonst immer gut. Jedoch träumte ich diesmal von Dämonen, Geistern, Mathematik, und dass meine Freunde aus dem Buch und aus der echten Welt entführt wurden. Das letzte war aber das Schlimmste. Die Welt wurde leer und grau und eine Art undurchdringlicher, grauer Sturm, durch den man nichts sah, hüllte sich um alles. Nur ich alleine irrte darin herum und irgendwann saß ich auf dem Boden und eine sehr große Gestalt tat sich hinter mir aus dem Sturm zusammen und plötzlich wachte ich auf. Aus mit den doofen Träumen für heute. Ich kroch voller Müdigkeit aus dem Buch und schlurfte in die Cafeteria. Dort sah ich, dass Frau Bienenstill alleine mit ihrer großen Kaffeetasse an einem Tisch saß. Ihr Blick war irgendwie starr. Ich nahm ein wenig Toast und setzte mich zu ihr. „Auch doof geträumt?“, fragte ich. „Mhm.“, machte sie. Ich knabberte ein wenig an einer Ecke des Toasts herum und fragte mit vollem Mund: „Waf berukt fie denn fo?“ „Äh, was?“, fragte sie verwundert. Ich schluckte und wiederholte: „Was bedrückt sie denn so?“ „Naja, diese Frau, wie heißt die?“ „Esther.“ „Nun, sie hat Rache geschworen. Was ist, wenn sie unseren Laden angreifen will?“ Frau Bienenstill klang besorgt. Mir viel nur ein guter Trost ein. Ich lies den Toast links liegen und lief zu meinem Spind (jeder hat seien eigenen) und nahm meine blau-gelbe Tasche heraus. Ich öffnete den Verschlussknopf, der wie ein Rochen geformt war, nahm die beiden Bücher aus Esthers Büro und ging wieder zu Frau Bienenstill. „In Esthers Büro habe ich zwei Buchmaxis gefunden!“ Ich hielt der gedankenverlorenen Anne Bienenstill die Bücher vor die etwas große Nase. Komisch, so kannte ich die schwungvolle und fröhliche Ladenbesitzerin gar nicht! Normalerweise fand sie immer eine Lösung! Ihr schien der Laden und seine Bewohner ans Herz gewachsen zu sein. Drei Monate stand der wunderschöne, magische und auch alte Laden schon hier in der Pfefferstraße. Ich erinnerte mich noch genau daran, als der Moment kam und ich mit den Worten "Wir haben gemeinsam hier sicher eine wunderbare Zeit!" in eines der alten Holzregale gestellt wurde. Ich musste Frau Bienenstill zur Seite stehen. Allein schon wegen der gemeinsamen und lustigen Zeit hier im Laden. Und da bin ich mir jetzt noch sicherer, dass alle andern Buchmaxis (die übrigens gerade in die Cafeteria stürmten) es auch tun werden.

Theater-Spaß fürs Wochenende

Als alle da waren, sprach sich schnell die neueste Neuigkeit herum: ein Theater-Wettbewerb würde im Buchladen stattfinden! Ich glaubte, das wäre was für mich! Ich hatte schon immer ein Talent, mich zu verkleiden! Nach dem Essen bahnte ich mir einen Weg durch die Menge, um mir einen der Anmeldezettel zu holen. Am Tresen, wo man sich Nachschub nehmen konnte, fand ich einen Stapel Anmeldezettel und nahm mir einen runter. Damit ging ich in den Vorraum zu den Spinden, wo schon Amy, Scarlett und Co. auf mich warteten. Wir wollten gemeinsam mitmachen. Ich las mir die Fragen durch. „Wie heißen die Mitmachenden in ihrer Gruppe?“ Wir kritzelten unsere Namen aufs Papier. „Welches Thema hat euer Stück?“ Schnell einigten wir uns auf Magie. „Werdet ihr euch schminken?“ Ich hob den Blick vom Zettel. „Wollen wir?“, fragte Amy. „Ich würde schon.“, sagte ich. Wir schrieben "Ja" auf den Zettel. „Wie nennt ihr eure Theater-Gruppe?“ Wir sammelten Vorschläge wie "Supergirls", "Wilde Ladys" und "Flinke Rochen". Am Ende entschieden wir uns für "Magic Team". „Wird das Stück direkt oder per Leinwand vorgeführt?“ „Leinwand würde ich sagen.“, meinte Holly. „Aber direkt auf der Bühne stehen ist erstens cool, zweitens braucht man bei echten Schauspielern keine 3D Brille und man kann seinem Publikum in die Augen schauen!“, argumentierte ich sofort. „Stimmt. Daran hab ich nicht gedacht!“, merkte Holly nun. „Wer übernimmt welche Aufgabe?“ Diesmal mussten wir uns besprechen.

Wir sind angemeldet

Am Ende war entschieden: Alle alles. Nur ich machte den Großteil bei den Kostümen, Amy beim Drehbuch und die anderen wollten sich ein bisschen umhören, was gerade besonders lustig oder beliebt war. Das war die letzte Frage und wir konnten den Zettel abgeben. Mit unserem Theater hin-und-her-Gewusel ging es noch ein paar Tage weiter. An einem Freitag Abend war ich gerade aufgestanden, um mir Nachschub - Sardinen mit Reis - zu holen, als Amy stolz in die Cafeteria marschierte. Sie kam zu unserem Tisch, wo wir immer saßen. Ihre krausen Haare wirbelten vor lauter Aufregung fast. „Ich hab das Drehbuch fertig!“ Ich nahm ein paar Seiten und las vor: „In einem wunderschönen Garten wohnen ein paar Mädchen. Sadalind (Alex), Piane (Candace), Miralda (Amy), Kaisin (Luna) und Fiane (Finny). Sie versuchen, den Garten so zu bepflanzen, das er die Erde vor dem Klimawandel schützten kann. Doch die böse Zauberin Ladrigarl (Scarlett) versucht mit Hilfe von ihrer kleinen Schwester Kordolin (Holly) den Garten zu vernichten und die Mädchen einschlafen zu lassen. Doch die Mädchen haben sich nur schlafend gestellt und stehen wieder auf und schaffen es, das Böse zu besiegen. Sie können den Garten wieder aufbauen und die ganze Welt ist gerettet.“ Ich sah über den Rand des Zettels. „Cool! Ich könnte mir vorstellen, dass wir gewinnen!“, meinte ich und Amy lächelte stolz. Die anderen konnten da nur zustimmen.

Am Sonntag war die große Theater-Premiere, also begann ich heute noch mit den Kostümen. Das Endergebnis: Madalind würde eine etwas zu lange Jeans tragen mit einem grünen Pullover und schwarzen Gummistiefeln. Miralda trägt ein rot-kariertes Hemd, dass man über die Hände stülpen musste und eine Latzhose, ebenfalls Gummistiefel. Piane bekam eine grüne Hose, ein rotes T-Shirt und schwarze Sportschuhe. Kaisin einen Mantel und eine Turnhose mit Sandalen. Fiane würde Sneakers, eine Weste mit grüner Farbe und eine blaue Leggins tragen. Ladrigarl muss einen Hexenhut, einen langen Zauberumhang, und hohe Stiefel anziehen. Kordolin trug einfach ein schlichtes Stadtgewand. Wir halfen am nächsten Tag noch alle bei den Vorbereitungen mit. Am Abend waren schon alle gespannt, wie der morgige Tag sein würde.

Tag der Theaterstücke

Ich träumte gemütlich vor mich hin, als ich plötzlich nach unten fiel. Schlagartig wurde ich wach und sah, dass ich auf dem Boden vor meinem Regal lag. Ich sah hoch und blickte in die grinsenden Gesichter von meinen Freundinnen. „Du hast verschlafen! Wir mussten dich also rausschütteln!“, kicherte Scarlett. „Was ist denn so lustig?“, fragte ich ein bisschen spitz. Schließlich haben sie mich aus dem Buch geschüttelt! „Wir wollten dich holen, da bist du aus heiteren Himmel einfach (um es wie bei den Menschen zu sagen) aus dem Bett gefallen!“, grinste Candace und wischte sich eine Lach-Träne weg. Nun musste ich auch ein wenig schmunzeln. Meine Freundinnen wurden wieder etwas ernster. „Die Kostüme sind doch schon bereit, oder?“, fragte Holly und konnte das freche Grinsen nicht verstecken. „Jop“, sagte ich und versuchte ernst zu klingen. Mit sehr wenig Erfolg. Ich klang eher so, als ob ich eine Kröte verschluckt hätte.

Lachend gingen wir zum Frühstücks Buffet. „Oha!! Schokopuding mit Vanilleraspeln!“, schwärmte Amy, als wir sahen, was es heute gab. Aber vor lauter Aufregung über die bevorstehende Theateraufführung brachte niemand etwas runter. Als wir endlich fertig waren damit, unser Essen anzustarren, wollten wir uns die Kostüme nochmal ansehen. Schließlich mussten alle damit zufrieden sein! Wir bastelten hier und da noch was dazu und da noch was weg. Ans Mittagessen war nicht zu denken, denn alle tüftelten an ihrem Stück herum. Außerdem gab es später Popcorn und Chips.

Als alles bereit war, und wir den Text eingeübt hatten, legte auch schon das erste Stück los. Es war eine Gruppe aus Harry Potter, die mit Luna befreundet waren. Es ging um Wandernde, die auf einem Berg eine magische Blume fanden. Das nächste Stück war von der Gruppe "Fußballhelden". Endlich schallte der Name „Magic Team“ durch den Raum. Wir wackelten nach vorne zur Bühne und während der Vorhang noch zugezogen war, stellten wir unsere Sachen auf der Bühne auf. Wir setzen uns in einer Reihe hin und warteten darauf, dass der rote Vorhang aufglitt. Dann stellten wir unsere Theaternamen dem Publikum vor und begannen mit dem Spiel. Was soll ich sagen? Es wurde ein voller Erfolg. Am Ende jubelten alle und ich war gespannt, welchen Platz wir erreicht hatten. Doch das nächste Stück war so gut, dass mir unseres wie Algenschleim (Wort in meinem Buch) vorkam. Es spielten die beiden neuen Buchmaxis Piper (aus "Helden des Olymp") und Hatice (aus "Die Schule der magischen Tiere") mit.

Wer gewinnt?

Ich war aufgeregt. Gleich wurden die Gewinner verkündet! Frau Bienenstill erhob sich und rief: „Liebe Kandidaten! Ich möchte nur sagen, dass mir alle gut gefallen haben. Aber hier die Gewinner:

  • 5. Platz: Fußballhelden!
  • 4.Platz: Wunderkids!
  • 3.Platz: Stürmische Mädchen!
  • 2.Platz: Elemente!
  • Und die Beiden ersten Plätze: Magic Team und Zauber Tier!“

Alle jubelten glücklich und den Verlierern wurde ein großes Eis gespendet. Die Gewinner bekamen einen gratis Eintritt in das Buchmaxi-Schwimmbad! Ich freute mich schon darauf! Doch irgendwann hat auch der schönste Tag sein Ende und wir mussten schon Abendessen. Ich schlug später glücklich die Augen zu. Wir hatten heute eine tolle Sache erlebt. Alle waren glücklich, doch an Esthers Rache dachte keiner mehr…

 

Hallo! Ich hoffe doch, ihr seid gespannt auf den nächsten Teil!

Ich hätte da noch eine Frage an euch: Welches Thema soll meine Usergeschichte haben?

Und an die Redaktion: Wie findet ihr meine Geschichte?

Danke, dass ihr gerne meine Geschichten lest.

LG jojobug

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Boah echt viel!!!

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