Ein Trop­fen Ma­gie Teil 5

Erwischt!

Wochen verstrichen. Ich lebte mich in der Schule ein, das Blatt auf meiner Schulter wurde größer und ich trug jeden Tag halbherzig die Beste-Freundinnen-Kette. Aber an einem Mittwoch änderte sich alles. Es war Sommer und so warm das ich ein Ärmelloses Top anzog. Aber da gab es ein Problem: Seit der Sache wo ich „Nebel“ nicht mehr sagen konnte, hatte ich beschlossen niemanden von dem Blatt zu erzählen. Tante Trude hatte keinen Computer, deshalb lieh ich jeden Tag tonnenweise Bücher aus der kleinen Dorfbibilothek aus um mich über Blätter auf Schultern zu informieren. Bisher hatte ich nichts gefunden.

Um mein Geheimnis zu bewahren zog ich eine Kapuzenjacke über das Top an, die ich dann auf dem Hinweg und Rückweg zur Schule ausziehen konnte. Im Unterricht wollte ich sie anbehalten. Aber das war leichter gesagt als getan. Ich musste im Unterricht schwitzen und konnte mich nicht auf meine Aufgaben konzentrieren. Sobald es zu der Pause klingelte, stürmte ich zur Mädchentoilette, hängte meine Jacke auf die Innenseite einer Kabine und lehnte mich verschwitzt gegen das Waschbecken. Plötzlich öffnete sich die Tür und Alice kam herein. Oh nein. Meine Jacke war in der Kabine und meine Schulter zeigte zur Tür. Alice lächelte. Plötzlich erfror ihr Lächeln und ihr Mund klappte auf. „Ähm-Aurelia? Wir müssen reden.“