Eure Geschichten

Hun­de­win­ter 8

Was bisher geschah:

Freya hat endlich mehr über ihre Vergangenheit erzählt, wie sie vom Dorf gefunden wurde. Nun geht es endlich los zur magischen Welt, mit Unterstützung von Jan, einem Jäger.

 

Wie es weitergeht:

Ein fester Plan

Die letzten Hütten vom Heilerdorf haben wir schon längst hinter uns gelassen. Außerdem hatten wir uns einen festen Plan überlegt: Es sind immer zwei wach, einer fährt Schlitten und der andere passt auf und behält die Gegend im Auge. Außerdem wird regelmäßig die Karte kontrolliert, das wird von mir gemacht oder von Freya, während ich schlafe. Jan darf ja nichts mitbekommen. Wenn alles stimmt mit den Meterangaben auf der Karte, haben wir noch nicht mal 1 Fünftel geschafft. Das ist irgendwie ganz schön traurig. Denn wie sollen wir das dann innerhalb von 2 Wochen schaffen? Wir müssen ja erst den Schlüssel finden, dann weiter zum Eingang der Zauberwelt, Lumi finden und wieder zurück. Aber jetzt lege ich mich erstmal schlafen, gerade war ich mit lenken dran. 

Kaputt

Plötzlich geht ein Ruck durch den Schlitten. Unsanft werde ich aus dem Traum gerissen. Ich hatte gerade so einen schönen Traum.... Es ging um Papa, ach Papa.... In diesem Moment kommt Freya rein.

,,Hanna, du musst uns helfen! Der Schlitten ist kaputt!“ Mit einem Schlag bin ich hellwach. „Was?! Und wie sollen wir dann den Schlüssel finden?“, rufe ich verzweifelt. „Ich weiß nicht, aber so können wir nicht weiter. Die rechte Kufe ist ganz ab. Wahrscheinlich sind wir über einen Stein gefahren…“

Nun kommt auch Jan. ,,Es tut mir so leid, aber wir können so wirklich nicht weiter. Wir müssen zum nächsten Dorf und dort eine Weile bleiben. Ich hoffe, das reicht euch noch, ich weiß ja nicht, was ihr machen wollt." Entkräftet lasse ich mich fallen. Am liebsten hätte ich angefangen zu heulen. Das konnte doch nicht wahr sein! Jetzt konnten wir es vergessen. 

Geräusche

Zwei Stunden laufen wir jetzt schon, den Schlitten auf dem Rücken. Anders kriegen wir ihn nicht weiter. Plötzlich bleibt Jan stehen. Freya, die direkt hinter ihm geht, läuft fast in ihn rein. "Hört ihr das?", meint Jan mit angehaltenem Atem. Ich lausche. Tatsächlich!

Da kommt etwas auf uns zu! Ich sehe die Angst in Freyas Augen, sie denkt bestimmt wieder an den Eisbären. Auch Jan schaut sich hektisch um, auf der Suche nach einem Versteck. Doch ich schüttle den Kopf. ,,Das sind Menschen mit Hunden, so wie wir! Kein anderes Tier klingt so." ,,Sicher?" fragt Freya wieder nach. ,,Klar!" ,,Okay, Hanna, du hast recht, aber es gibt auch schlechte Dörfer, die die anderen nicht mögen. Das weißt du doch?" ,,Jan, du hast vorhin selbst gesagt, wir gehen zum nächsten Dorf. Und jetzt traust du dich nicht? Geht halt zurück, ich schau mal, wer das ist!"

So langsam werde ich wütend. Klar, ein bisschen Angst habe ich schon, Aber ändern können wir auch nichts! Also atme ich tief ein und gehe vor, in die Richtung, aus der die Stimmen kommen. Blanka ist sofort wieder an meiner Seite. Ich schaue mich unauffällig nach den anderen um. Die Hunde gehen mir hinterher, weil sie mich am längsten kennen. Jeschko ist an Freyas Seite und Sumo.... Das hätte ich fast vergessen, er ist ja bei Papa. Ob Mira ihm wohl schon helfen konnte? Jan und Freya stehen da wie zu Eis gefroren, bewegen sich nicht. Bei Freya kann ich das ja verstehen, aber bei Jan? Naja. 

Wer ist das?

Jetzt sind die Geräusche schon ganz nah. Vielleicht hätte ich doch nicht einfach loslaufen sollen? Aber jetzt ist es sowieso zu spät. Plötzlich schießt etwas direkt auf mich zu. Mir stockt der Atem, aber Blanka bellt nur ganz vergnügt. Sieht so aus, als hätte sie einen neuen Freund - der Husky, der auf mich zugeschossen ist. Wenn Blanka den Husky nicht böse findet, dann ist auch bestimmt sein Dorf nicht schlecht, das gibt mir Mut. Also gehe ich vor. Ich höre, wie Jan und Freya mir jetzt hinterherkommen.

Ich bin überrascht, als ich sehe, wer zu dem Hund gehört. Wir hatten doch tatsächlich Angst vor drei Mädchen gehabt! Sie sind ungefähr in meinem Alter - zumindest vermute ich das - und sehen eigentlich ganz nett aus. Die eine, zu der der Husky gerade wieder geht, um sich einmal ganz ausführlich streicheln zu lassen und sich ein Leckerli abzuholen, ist die größte von ihnen. Sie hat lange braune Haare, die leicht gewellt sind und silberne Hundeohrringe. Die zweite, links neben ihr, hat ebenfalls braune Haare. An ihr kann ich nicht viel Auffälliges erkennen, außer dass sie noch hellere Haut hat als ich und ein Muttermal über der Oberlippe. Die dritte, rechts neben der großen, ist eher klein. Sie hat glatte Haare, allerdings sind diese nicht so lang wie bei den anderen und auch nicht braun, sondern sehr hell, fast weiß.

Kennenlernen

"Wer seid ihr?", fragt die in der Mitte. ,,Ich bin Freya, das ist meine Freundin Hanna und das ist Jan", kommt Freya mir zuvor. Die große nickt uns zu und das Mädchen links von ihr antwortet, dass sie selbst Leni heißt, die große Alicia und die andere Blue.

Ich lächele Blue an: ,,Ich finde, das ist ein schöner Name. Mal was anderes." Sie lächelt zurück, doch in ihrem Gesicht sehe ich lauter Fragezeichen. Leni tippt Blue an und macht komische Bewegungen mit den Händen. Jetzt lacht sie wirklich und macht ebenfalls solche Bewegungen. Alicia erklärt uns, dass Blue seit ihrer Geburt taub ist. Deshalb müssen Leni oder sie immer alles in Gebärdensprache und andersrum übersetzen. ,,Weil Leni besser darin ist als ich, übersetzt meistens sie. Blue und Leni sind Cousinen und Lenis Mutter ist auch taub, deshalb braucht Leni die Gebärdensprache wirklich ständig. Ich lerne das erst seit ein paar Monaten. Aber wenn ihr deutlich sprecht, kann Blue auch ein bisschen Lippenlesen."

Ich fand die Gebärdensprache schon immer spannend, und jetzt treffe ich jemanden, der taub ist und zwei ihrer Freunde! Also, Blue tut mir natürlich schon sehr leid, aber ich finde es trotzdem irgendwie cool. Gerade denke ich nach, was nochmal ,,Hallo" in Gebärdensprache ist (ich hatte das mal gelernt), als Leni meint: ,,Was wollt ihr hier eigentlich?"

Ich erkläre ihnen unsere Lage, fast hätte ich auch das mit der magischen Welt dazugesagt, doch das darf Jan nicht hören. Vielleicht erzähle ich es den dreien irgendwann, wenn Freya damit einverstanden ist. ,,Also gut!", antwortet Alicia, während Leni schon wieder am Übersetzen ist, ,,Dann mal los! Vielleicht kann euch Noel helfen. Er kann echt gut reparieren."

Ist das nicht ....?!

Kurz überlege ich, wie alt Noel wohl ist. Vom Namen würde ich ihn ungefähr in unser Alter einordnen. Eine leise Erinnerung kriecht in mir hoch. Ich schüttele mich. An die Zeiten denke ich zwar gerne, aber gerade ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Außerdem ist er weg, wahrscheinlich schon lange tot. Aber jetzt geht es erstmal daran, den Schlitten zu reparieren!

Wir (Freya, Blue, Leni, Alicia, Blanka, Jeschko, die ganzen anderen Hunde und ich) laufen lachend vorne und tragen den Schlitten. Dabei erzählen wir uns Geschichten aus unserem Leben, denken uns Sachen aus oder erzählen Dinge, die wir schon mal gehört haben. Jan läuft etwas abseits von uns. Der Arme kommt sich wahrscheinlich ziemlich falsch am Platz vor....

Nach einer Weile erkenne ich die ersten Iglus. Kurz darauf bleiben Blue, Leni und Alicia stehen und Freya und ich rumpeln fast in sie hinein. Blue ,,klopft" am Iglu. Ein ziemlich brummiges Geräusch, was man mit viel Mühe als ,,Komm gleich" verstehen kann, kommt zurück. Kurz darauf kommt ein Junge heraus, tatsächlich in unserem Alter. Mir stockt der Atem. Das ist doch...!

 

Hey! Es tut mir unglaublich leid, dass ich schon wieder so ewig nichts geschrieben habe. Ich wollte diesen Teil eigentlich schon vorletzte Woche veröffentlichen, aber da hat es irgendwie nicht geklappt. Ich hoffe, es klappt diesmal besser. Ich werde VERSUCHEN, mehr zu veröffentlichen!

An C-Lesemaus: Ich hab mir schon ein paar Sachen aufgeschrieben wegen der Vergangenheitschallenge, ich hoffe, ich krieg das noch hin. Wenn nicht, tut es mir sehr leid.

Bis bald!

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Eure Kommentare

Super Geschichte!!! Ich finde es super duper gut. Suuupppeeer. Aber wirklich

Fühl dich nicht schlecht, wenn es länger dauert! Wir alle haben ja noch ein Leben außerhalb vom Internet! Und dieses Kapitel hört ja RICHTIG spannend auf. Guter Kliffhänger! 

Ich muss sagen, es gab schon beser geschriebene Teile. Ich hoffe , es gefällt euc htrotzdem!