Eure Geschichten

(M)ein Ta­ge­buch 4

Eine neue Bekanntschaft

Der Schnee war plötzlich gefroren und knarzte bei jedem meiner Schritte unter meinen schwarzen Winterstiefeln. Es war herrlich so allein durch den im Sonnenlicht funkelnden Schnee zu schlendern. Ich konnte all meine Sorgen und Zweifel vergessen. Es gab nur ein hier und jetzt. Tagebuch, ich konnte nicht verstehen, weshalb so viele Schüler die Schönheit des Schulhofes mieden. Aber das war mir auch egal. Mir war es lieber den Hof allein zu genießen.

Nur ein gleichaltriges Mädchen mit heller Haut und blondem, Haar, spazierte vergnügt von dem großen, grauen Eingangstor, das sich in weiter Ferne in den blauen Himmel erhob, durch den Schnee auf mich zu. In der Hand hielt sie drei rot, schwarze Koffer. Sie war wunderschön. Ihr goldblondes Haar fielen ihr lockig und weich über die Schulter. Sie hatte sich zudem perfekt gemacht: rote Lippen, schwarze, lange Wimpern und Eyeliner, roter Nagellack, schwarzer Mantel mit dazu passenden Stiefeln. Unter dem Mantel lugte, die Strumpfhose der Schuluniform hervor. Im Vergleich zu ihr kam ich mir mit meiner rot, grün gestreiften Jacke, lila Mütze mit blauem Bommel und der gelben Schneehose albern bzw.silly vor. Es schien, dass sie sich auf die Schule freute.

Als sie mich erblickte, starrte sie mich erst kurz, wie jeder andere auf dieser Schule, an und meinte dann so fröhlich wie sie aussah: „Herrliches Wetter, oder? Dass es hier auch einmal schneit ist ja wie eine Verehrung. Sag mal, du bist neu hier, oder? Komisch, eine neue mitten im Jahr. Stammst du auch von Chione ab?.“ Ich war verwirrt. Es gibt also auch nette Mädchen in meinem Alter hier. Da ich auch ein bisschen höflich wirken, stimmte ich ihr bei fast allen Punkten mit Ja zu.  Das klang ungefähr so: „Ja. Ja. Ja. Ja, weiß ich nicht.“ Ich glaube du findest wie sie diese Antwort auch komisch. Denn es blitzten in ihren Augen kurz Verwunderung auf, die sie, aber schnell versuchte zu verbergen. Nach ungefähr einer Sekunde hatte sie es auch schon geschafft uund lächelte mich ungeduldig an, als ob sie erwartete, dass ich irgendetwas mache. Da ich erst einmal nichts tun würde konnte sie lange warten. Deswegen verbrachte ich die Zeit damit sie so wie einen Film anzugucken Das Lächeln war immer noch da. Es schien aber nicht mir zu gelten. Sie lächelte geistesabwesend den Schnee um uns herum an. Sie schien fast so komisch wie Arista.

Fragen über Fragen

Da mir das Schweigen langsam unangenehm wurde räusperte ich mich und stellte mich vor „Hi, ich bin Theres Zyry, und du?“ Da ich mir es nicht verkneifen konnte, fügte ich schnell hinzu, „Wer bitte schön ist Chione?“ Das fand sie offenbar nicht so großartig, denn sie lächelte selbst den Schnee nicht mehr an und fuhr mich schroff an: „Zyry, du weißt nicht wer Chione ist. Das ist schrecklich. Chione ist die griechische Göttin des Schnees, Tochter des Boreas, der Gott des Nordwindes und Winter, und die Schwester von Zethes und Calais und meine Stammesmutter. Und wage es nie sie irgendwie zu beleidigen.“ Ich wollte ihr entgegnen, dass man niemals nie sagen sollte. Aber da war es schon zu spät, denn die Blondine stapfte wütend durch den Schnee.

Meine Erkenntnis: Ich war die einzige nette und nicht so durchgeknallte in meinem Alter auf dem Campus. Auch wenn ich erst zwei kennengelernt hatte, glaubte ich es zu wissen. Jetzt konnte ich immerhin ein paar Schneeengel machen und die Ruhe genießen. Bis auf die Vögel, die im Winter hiergeblieben waren und vergnügt Lieder sangen., und das leise Pfeifen des Windes, das mir nichts anhaben konnte, da ich hinter einem dicken Stamm eines alten Baumes lag. Man hörte wie er ächzend die Sonne genoss. Er war einer der 8 Bäume die einen großen Kreis bildeten. Es war hier so wie auf dem Land. Ich bin hier auf dem Land! Langsam ging auch die Sonne unter. Sie färbte den ganzen Himmel rot.

Erwischt!

Ich hätte hier Stunden sitzen könne, so schön war es. Aber die Kälte machte sich auch in meinem Körper breit und es fielen dicke Flocken vom Himmel. Deswegen lief ich in mein Zimmer. Ich freute mich richtig auf eine warme Dusche. Deshalb steuerte ich gebannt von der Wärme direkt in das Badezimmer, zog meine nassen, sowie trockenen Sachen aus. Auf den weißen Fließen lagen sie dann wie ein bunter Haufen elend. Das störte mich nicht. Ich eilte in die Dusche -und schon prasselte das warme Wasser auf meine Haut. Ich blieb einfach stehen und stand da. Wenn mir kalt wurde stellte ich die Temperatur eine Stufe höher.

Ich wusste nicht wie lange ich das machte. Aber ich wurde ich durch Lachen, das auf mich zu kam aus meinem „Traum“ geweckt. Dann flog die Türe auf und eine andere und ich stieß einen erstickten Schrei aus. Die andere ließ zusätzlich ihr Handy fallen, das sie kurz davor wie ein Zombie angestarrt hatte. Zudem verstummte ihr Lachen mit einem Schlag. Im selben Moment fiel mir auf, dass ich vergessen hatte abzusperren und das Badezimmer echt schrecklich aussah. Auf dem Waschbecken lagen lauter rote und schwarze Täschchen, auf dem Boden lagen meine wahrscheinlich wieder feuchten Klamotten und es herrschte eine furchtbar hohe Luftfeuchtigkeit. Aber immerhin war die Hausmutter nicht im Tür Ramen stehen geblieben, um mich wegen Wasserverbrauch oder Nachtruhe zu schimpfen. Wobei, vielleicht wäre das sogar besser.

Was bisher geschah....

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Eure Kommentare

 Voll tolle geschichte!!  Lg Aby

Danke, ich werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen eine Fortsetzung veröffentlichen. Oder heute?

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Mega cool, ich freue mich auf den nächsten Teil. Schreib bald weiter!

Deine geschichte ist echt cool!!!

Super! LG, Clari

super!