Heimische Insektenarten entdecken: Bestäuber
Was machen Bestäuber?
Pflanzen vermehren sich, indem Pollen von einer Blüte auf die andere übertragen werden. Das nennt sich Bestäubung und passiert auch durch andere Tiere. Ohne Bestäuber können Pflanzen nicht wachsen und uns würden Obst, Gemüse oder andere Pflanzen fehlen. Bestäuber sind also richtig wichtig, damit es unserer Natur gut geht. Viele Arten sind allerdings bedroht, auch durch den Klimawandel. Deswegen ist es wichtig, Bestäuber und unsere Umwelt zu schützen.
Hier kannst du ein paar spannende Fakten zu verschiedenen Bestäubern lernen.
Bestäuber in Deutschland
Wildbiene
- Wildbienen sind Einzelgänger.
- Wildbienen haben feste Nistplätze und bestäuben nur im nahen Umfeld ihres Zuhauses.
- Sie sind besonders wichtig für bestimmte Obstbäume, Wildpflanzen und Feldfrüchte.
- Wildbienen können sich nur vom Nektar und Pollen bestimmter Pflanzenarten ernähren.
- Wildbienen werden ungefähr ein Jahr alt.
Honigbiene
- Pro Ausflug besucht eine Honigbiene bis zu 300 Blüten - und das 30 Mal täglich.
- Eine Honigbiene kann ganz viele verschiedene Arten von Blüten bestäuben.
- Honigbienen haben eine sehr intelligente Art, sich auszutauschen. Sie zeigen zum Beispiel Blüten-Funde, indem sie tanzen.
- Honigbienen leben in großen Gemeinschaften, in denen jede Biene ihre eigene Aufgabe hat.
- Honigbienen sind richtig soziale Tiere. Wenn sie nicht in einer Gemeinschaft, sondern alleine leben, sterben sie.
Wespe
- Wespen lieben Süßes. Sie ernähren sich viel von Zuckersäften aus Pflanzen und Blüten. Aber auch von Fleisch.
- Wespen bestäuben ungefähr 1000 Pflanzenarten.
- Ohne Wespen gäbe es kaum Feigen – sie werden von ihnen bestäubt.
- Wespen machen Regen und niedrige Temperaturen nichts aus.
- Wespen helfen der Natur, gesund zu bleiben. Das machen sie, indem sie zum Beispiel tote Tiere oder Totholz abbauen.
Hummel
- Hummeln gehören zu den Wildbienen.
- Sie haben einen Stachel, stechen aber sehr selten.
- Hummeln leben in Gemeinschaften wie Honigbienen.
- Hummeln sind richtig fleißig – sie arbeiten bis zu 18 Stunden am Tag.
- Kälte macht Hummeln nichts. Sie fliegen schon bei 2 bis 6 Grad aus.
- Hummeln haben einen eigenen Fußgeruch. Den Geruch hinterlassen sie an Blüten, die schon bestäubt wurden. So wissen sie, wo sie schon waren.
Käfer
- Käfer waren vor 20 Millionen Jahren die ersten Bestäuber.
- Käfer ernähren sich von Pollen. Diese bleiben dabei an ihren Körpern hängen und werden weitergetragen.
- Käfer besuchen Blüten, um sich zu sonnen.
- Viele Pflanzenarten haben sich mit der Zeit an Käfer angepasst. Zum Beispiel durch Aussehen oder Geruch.
- Es gibt Käfer, die nur bestimmte Pflanzen bestäuben. Und Käfer, die ganz viele Pflanzen bestäuben.
Fliege
- Fliegen bestäuben eher zufällig, wenn sie von Blüte zu Blüte fliegen und Nahrung suchen.
- Es gibt Pflanzenarten, die ihren Geruch oder ihr Aussehen verändert haben, um Fliegen anzulocken.
- Fliegen sind sehr anpassungsfähig und können viele verschiedene Pflanzenarten bestäuben.
- Sie fliegen richtig schnell und weit und können Pollen deswegen in einem großen Umfeld verteilen.
Welchen Bestäuber findest du am spannendsten?