Natur und Mensch

Was ist Ras­sis­mus?

Abwertung anderer Menschen 

Rassismus ist eine menschenverachtende Einstellung gegenüber bestimmten Personen. Menschen werden dann aufgrund bestimmter Merkmale ausgegrenzt, benachteiligt oder abgewertet. Diese Merkmale können sein: 

  • der Name, 
  • das Aussehen (wie z.B. Hautton oder Kleidung), 
  • die (vermutete) Herkunft, Kultur oder Religion.  

Man sagt auch, dass Menschen diskriminiert werden – also ungleich behandelt werden. Diese Diskriminierung äußert sich in Handlungen, Gedanken, Worten und manchmal sogar in Gewalt. Rassistisch denkende Menschen teilen die Welt in “wir” und “die Anderen” ein. Dabei werden “die Anderen” stark abgewertet und sind in ihren Augen weniger wert. Rassistische Menschen haben viele Vorurteile, die sie nicht hinterfragen. Offenheit und Toleranz kennen sie nicht. Wer so denkt, wird Rassistin oder Rassist genannt.   

Woher kommt Rassismus?  

Rassismus hat eine lange Geschichte. Schon immer haben Menschen in Gruppen gelebt und andere Menschengruppen bewertet. Einige Gruppen haben sich bekämpft und sich gegenseitig erniedrigt. Dafür gibt es Beispiele in vielen Teilen der Welt. Rassismus ist auf weiße Menschen zurückzuführen. Sie haben sich über Menschen anderer Herkunft und mit anderen Hauttönen gestellt. Sie haben vermeintliche Unterschiede gesucht und so viele Vorurteile geschürt, um andere Menschen zu unterdrücken und auszubeuten. Rassismus diente weißen Menschen als Mittel, um Macht auszuüben.   

Alle Menschen sind gleich und doch ist jeder und jede einzigartig  

Die äußeren Merkmale und Eigenschaften von Menschen wie der Hautton oder die Augenfarbe können sehr unterschiedlich sein – denn jeder Mensch ist einzigartig. Dennoch haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden, dass die Gene, also das Erbgut, aller Menschen nahezu gleich sind. Wir sind alle „Homo sapiens“, das ist der lateinische Begriff für „verständiger Mensch“. 

Alle Menschen haben die gleichen Rechte – von Geburt an. Das ist ein Kinderrecht und ein Menschenrecht. Niemand darf diskriminiert werden.  

Formen von Rassismus

Man unterscheidet in direkten und indirekten Rassismus. Von direktem Rassismus spricht man, wenn Menschen wegen ihres Aussehens offen beleidigt werden oder Gewalt erfahren. Den indirekten Rassismus nehmen vielleicht nicht alle Anwesenden als solchen wahr, weil er nicht offen ausgesprochen wird. Doch für die Betroffenen ist er sehr verletzend.  

Ein Beispiel ist die Frage: “Woher kommst du?” Diese Frage empfinden Menschen of Color als rassistisch, vor allem, wenn sie in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind. Obwohl die Frage oft nicht abwertend gemeint sein soll, stuft sie den Menschen gegenüber aufgrund seines Hauttons oder seines Aussehens als anders, als nicht-deutsch ein. Das nennt man auch Alltagsrassismus.  

Es gibt auch den strukturellen Rassismus, der in unserer Gesellschaft verankert ist. Er hat zur Folge, dass Menschen systematisch ausgegrenzt, benachteiligt und herabgesetzt werden. Beispiele dafür sind, dass BIPoC es schwerer haben, eine gute Arbeit oder eine Wohnung zu finden. Auch in Film und Fernsehen sind BIPoC wenig vertreten und wenn, dann spielen sie Rollen, die Vorurteile widerspiegeln, eher weniger erfolgreiche Personen und selten Heldinnen und Helden.     

Die Black lives Matter-Bewegung 

Rassismus ist immer wieder ein großes Thema in den Medien. Seit 2013 gibt es eine große Anti-Rassismus-Bewegung in den USA, die sich “Black lives matter” nennt. Black lives Matter ist Englisch für „Schwarze Leben zählen“.  

Patrick Behn, pixabay.com

Im Jahr 2020 wurde der Schwarze George Floyd von der Polizei in Minneapolis (USA) bei einer Festnahme getötet. Daraufhin haben hunderttausende Menschen in den USA und später auch auf der ganzen Welt demonstriert. Demonstrierende wollten auf die Ungleichbehandlung von Schwarzen Menschen aufmerksam machen und erreichen, dass auch die Politik etwas dagegen tut.

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Eure Kommentare

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Meine Kommentare werden immer gelöscht. Das ist richtig blöd!!!!!!!
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Super Erklärung für Kinder.