Das Meer­schwein­chen Teil 5

Die zweite legendäre Unfall

Schließlich kam es – so sagt die Legende – dass Bacarli seine Wand mit Sägespänen zustopfte. Als er fast fertig war, rutschte er plötzlich auf dem Seil aus Tüchern aus, die er dummerweise auf dem Boden liegen gelassen hatte. Dabei blieb sein Kopf in dem fast zugestopften Loch in der Wand stecken. „Hilfe!!“, schrie er. „Ich komm nicht raus!“ Doch seine Mutter hörte ihn nicht.

Ein paar Minuten später gelang es Bacarli schließlich, sein Köpfchen raus zu ziehen. Doch er hatte furchtbare Kopfschmerzen. ,Meine Augen...´, dachte Bacarli. ,Ich kann nicht mehr richtig sehen!´ Plötzlich fing er an zu weinen. Er lief zu seinem Trinknapf, um sich zu beruhigen. Und da sah er auf einmal, dass seine Augen, die vorher nach vorn gerichtet waren, auf die Seite gerutscht waren. Bacarli war untröstlich.

Kein Sport? Unfair!

Als Bacarlis Mutter reinkam, erschrak sie und wurde wütend. Erbost quiekte sie: ,,Bacarli! Was ist mit deinen Augen passiert!?“ ,,Es war ein U-N-F-A-L-L“, jammerte Bacarli. ,,Ein Unfall!!!!??? Bist du des Wahnsinns!? Du meine Möhre!!! Du meine Möhre!!!“ Besinnungslos rannte sie das Haus hoch und runter. Schließlich blieb sie geschockt vor Bacarli stehen und ihr Herz klopfte wie ein Specht am Baum. ,,Mein armer Sohn! Mein armer SOHN!!!“ Sie schnüffelte an seinen Augen und Ohren. ,,Warum müssen dir immer so schreckliche Dinge passieren? Du musst dich bitte mehr vorsehen… Von jetzt an wirst du dich ruhig verhalten und keinen Sport mehr machen!“

Der dritte Unfall

Bacarli schlich zur Küche und verzog sich in eine Ecke. Seine Mutter war echt nervig. Es ging ihm schon richtig schlecht und jetzt hatte er auch noch Sportverbot!

Beim Abendbrot ging es Bacarli ein bisschen besser. Doch dann geschah das nächste Unglück: Als er sich in seiner Traurigkeit ein besonders großes Stück trockenes Brot ins Maul schieben wollte, riss aus Versehen seine Oberlippe auf.

Seitdem hatte er eine Scharte.

Fortsetzung folgt...