Eure Geschichten

Lo­ren­zo und die In­sel der ma­gi­schen Tie­re Teil 4 #App­le E

Der geheimnisvolle Zettel

Und damit spuckte er Lorenzo vor die Füße. Dann warf er ihm noch einen Zettel vor die Füße und rief: "Gebrauche ihn gut. Falls du den Mut dazu hast !" Damit verschwanden der Dieb und der Prätor.

Lorenzo saß am Esstisch und versuchte das Geschehene zu verarbeiten. Was hatte es mit dem Zettel auf sich? Lorenzo holte den Zettel unter seiner Tunika hervor. Er hatte sich immer noch nicht getraut ihn aufzufalten und zu lesen. Jetzt war er sich sicher: Er musste den Zettel lesen. Er holte noch einmal tief Luft, dann faltete er den Zettel auseinander und begann, zu lesen:

Folge dem Licht der Welt. Die Insel des Glücks wird dir den Weg und die verborgenen Schätze zeigen.

"Was sollte das denn jetzt heißen? Insel des Glücks? Verborgene Schätze? Das macht doch gar keinen Sinn!" dachte Lorenzo etwas verärgert. "Jetzt verstehe ich gar nichts mehr !" Es gab so viele ungeklärte Fragen und keine einzige Antwort. Zum Glück würde er sich heute Mittag wieder mit Nikolo treffen und das Geheimnis des Zettels zu entschlüsseln. Doch bis Mittag war es noch lange hin. Genau in diesem Augenblick kam Livia, Lorenzo's Schwester, ins Zimmer. Livia sah aus wie eine jüngere Version ihrer Mutter. Sie hatte goldblonde Locken, die zu einem Knoten auf ihrem Kopf zusammengebunden waren. Ihr Gesicht war glatt und hübsch. Livia war einfach nur hübsch. "Lorenzo", sagte Livia mit sanfter Stimme, "könntest du noch Oliven für das Abendessen besorgen? Soll ich dir von Mutter ausrichten !" Diese Aufgabe kam Lorenzo gerade recht! Mit einem: "klar, mach ich !" verschwand er aus dem Zimmer.

Auf dem Markt

Als er aus dem Haus kam, überfiel ihn sofort eine Hitzewelle. Es war erst früh am Morgen, und trotzdem prallte die Sonne schon unbarmherzig von vom Himmel und heizte ganz Rom auf. Sofort sehnte der Junge sich nach dem kühlen Haus oder zumindest ein wenig Wasser. Also ging er noch einmal ins Haus und holte seinen Leder Trinkbeutel. Dann ging er wieder auf die Straße und lief zum Marktplatz. Er kam an den Thermen vorbei, sah streunende Katzen und endlich war er am Marktplatz. Zuerst lief er zum Brunnen und tauchte seine Leder Trinkflasche in das Wasser. Er führte sie an seine Lippen und trank sie in großen Zügen, bis sie ganz leer war. Dann fühlte er sie noch mal auf und lief weiter in das bunte Treiben hinein. Er kann man allen Ständen, mit allen möglichen waren vorbei. Lautstark priesen die Händler ihre Waren an. Doch niemand rief "Oliven!". Es konnte doch nicht sein, dass es auf dem ganzen Marktplatz keinen Olivenstand gab. "Wo verflixt sind noch mal jetzt bitte die Oliven?"argerte sich Lorenzo. Da erklang eine Stimme die brüllte: "Oliven! Oliven! Kommt, Leute! Ich habe die besten Oliven in ganz Italien !" Lorenzo versuchte sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Als er endlich am Olivenstand angekommen war, stellte er sich in die, zum Glück nicht so lange Schlange. Er lugte hinter all den Leuten vor ihm, um einen Blick auf den Verkäufer zu werfen. Vielleicht war es der berühmte Zico. Jeder in Rom kannte ihn. Er war Germane und wurde bei einem Überfall mit nach Rom verschleppt und dann wurde er zum Gladiator ausgebildet. Dort war er so erfolgreich, dass er sechsmal das Rudius verliehen bekam. Erst beim sechsten Mal nahm er es an. Später wurde er Olivenhändler. Doch es war nicht Zico. Der Anblick des Händlers ließ Lorenzo zu Eis erstarren. Es war der Dieb!

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