Eure Geschichten

Mein ab­so­lut (un)nor­ma­les Le­ben - 4. Ka­pi­tel

Hey Leute!

Es kommt mal wieder ein Lebenszeichen von mir - und zwar in Form von dieser Geschichte! Aber jetzt viel Spaß beim Lesen!

 

Die Entschuldigung

Pauline und ich, wir standen also immer noch in unserer Küche ziemlich doof herum. Wir wussten nicht, wohin Alfred verschwunden war und was wir jetzt machen sollten. Doch auf einmal klingelte es an der Haustür. Da wir eh nicht wussten, wie wir nach Alfred suchen sollten, schlurften meine beste Freundin und ich zur Tür und öffneten sie. Davor standen die Beck-Brüder wie scheinheilig. Der eine, Timm, mit einem Blumenstrauß und der andere, Leon, mit einer Schachtel - ich glaube es waren Pralinen - in der Hand. "Tut mir leid, ich glaube, ihr habt euch verlaufen.", lautete meine Begrüßung. Was suchten die beiden denn jetzt auch noch hier?! Pauline, die neben mir stand, wollte gerade die Tür wieder schließen, da stellte Timm seinen Fuß in die Tür. Pauline öffnete sie wiederum und wir schauten die Jungs fragend an. "Tja also", begann Leon. "Wir wollten uns eigentlich nur bei Frau Wunder entschuldigen." Soso, für was wollten die sich denn bei MEINER Mutter entschuldigen?! Da ich meine Zeit nicht mit irgendwelchen Matschbananen wie diesen beiden, die gerade vor meiner Haustür standen, vergeuden wollte, trabte ich die Treppe hinauf und holte Mama, oder eben auch Frau Wunder, herunter. Pauline und ich zogen uns ins Wohnzimmer zurück, aber natürlich ließen wir die Tür mindestens 10 Spalt breit offen, denn wir wollten hören, was die Jungs verbrochen hatten. Vielleicht könnte uns das ja mal bei einer Rache-Aktion nützen. "Hallo ihr zwei! Schön, dass ihr vorbeikommt! Kommt doch hinein!", hörte ich die leicht gedämpfte Stimme meiner Mutter. Wie sie immer zu allen Menschen, egal ob diese nett oder nicht nett waren, so nett sein konnte?! "Hallo Frau Wunder. Das ist nett von Ihnen, aber wir bleiben lieber hier stehen, denn wir haben es recht eilig.", erklärte Timm. "Wir wollten uns nur kurz entschuldigen, dass wir neulich bei Ihnen im Beet die Tulpen und die Maichen..." "Veilchen heißen die!!!", wurde er von Leon unterbrochen. "Veilchen zertrümmert haben. Hier bitteschön." Ich nahm an, dass die beiden Matschbananen meiner Mutter gerade die Blumen und die Pralinen hinhielten. "Oh, danke Jungs! Das ist ja nett von euch. Das ist doch schon längst wieder Schnee von gestern, allerdings habe ich noch eine Bedingung, dann ist das ganze vergessen: Versprecht mir, dass das nie wieder passiert!" "Versprochen!", riefen die Beck-Brüder im Chor. Mama nahm das mit den Versprechen immer SEHR genau. Wenn ein Versprechen bei ihr nicht eingehalten wurde, konnte sie wirklich sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr nachtragend sein! "Danke! Und ab mit euch!", hörte ich meine Mutter noch sagen. "Auf Wiedersehen, Frau Wunder!", riefen die Beck Brüder wieder im Chor.

Sinjas Plan

Dann fiel die Haustür ins Schloss und ich hörte, wie Mama wieder nach oben ging. "Du, wie machen wir denn jetzt mit Alfred weiter?", stupste mich Pauline von der Seite an. "Hm, ich hab da schon so eine Idee!", meinte ich geheimnisvoll. "Und die wäre?", bohrte Pauline weiter. "Warte ab!", meinte ich geheimnisvoll. Daraufhin wurde Pauline nur noch ungeduldiger: "Komm schon, Sinja, du kannst mich doch nicht so auf die Folter spannen!" "Oh, doch, das kann ich. Siehst du doch!", meinte ich mit einem verschwörerischem Grinsen. Dann spielte Pauline kurz die Ich-bin-jetzt-beleidigt-und-bin-es-erst-nicht-mehr-wenn-du-es-mir-sagst-Karte aus und schließlich gab ich nach, rückte noch ein Stück zu Pauline - wir saßen auf dem Sofa - und flüsterte ihr meine Idee ins Ohr. "Oh!" und "Ah!" rief sie ganz oft. "Wie kommst du nur immer auf diese Ideen?", fragte sie mich schließlich. "Keine Ahnung.", antwortete ich ehrlich. "Das ist mir gerade irgendwie so eingefallen. "Du bist genial, Sinja!", rief Pauline. Dann flitzte sie in mein Zimmer hinauf und kam mit meinem Schreibtischstuhl, der sehr klein war, wieder hinunter. Ich holte in der Zwischenzeit den alten Fußball aus unserem Keller. Dann gingen wir hinaus auf die Straße, vergewisserten uns kurz, dass die Luft rein war und platzierten den Fußball links neben der Haustür der Becks und den Schreibtischstuhl kurz vor dem Blumenbeet auf unserem Grundstück, in dem die Tulpen und Veilchen angepflanzt waren. Dann huschten wir wieder ins Haus und warteten ab, was passierte. Unser Plan war es nämlich gewesen, dass wir den Fußball wie zufällig neben der Haustür der Becks platzierten, denn die Beck-Brüder spielten für ihr Leben gern Fußball. Den Schreibtischstuhl hatten wir kurz vor das Blumenbeet gestellt, denn er sollte die Beck Brüder beim Fußballspielen plötzlich verwirren, dass ihnen der Ball auskam und ins Blumenbeet rollte oder - im besten Fall - sogar die Matschbananen selbst im Blumenbeet landeten. Denn dann würden sie mächtig Ärger von meiner Mutter bekommen. Und falls ihr euch jetzt fragt, was das ganze mit Alfred zu tun hat - wartet ab, ich bin noch nicht fertig mit unserem Plan: Denn ICH hatte das Beet mit den Tulpen und Veilchen angesät und ich hatte von damals noch viele Blumensamen/-zwiebeln übrig. Und wir würden den Beck-Brüdern den Deal Vorschlagen, dass wir sie nicht verpetzen und das Beet schnell noch einmal neu ansäen und meiner Mutter vorgaukeln würden, ich hätte die Blumen einfach mal wieder neu angesät, weil die alten schon so alt aussahen, und dafür halfen sie uns bei der Suche nach Alfred. Denn uns kannte Alfred schon - uns gegenüber war er schon ein bisschen skeptisch. Aber die Beck Brüder könnten ihn ziemlich gut und sehr unbemerkt ausspionieren! Tja, ich hoffte wirklich sehr, dass mein Plan aufgehen würde...

 

Schreibt mir wieder eure Wünsche und Anmerkungen für die Geschichte in die Kommentare!

Eure Kleopatra wink

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Eure Kommentare

Super!!!

Wann schreibst du die Geschichte weiter?

Spannend!

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Frau Wunder = Wonderwoman (auf Englisch) 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

Richtig guter Plan!

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Super Geschichte  ich finde das mit dem neu Säen nur etwas unlogisch aber sonst toll !