In mei­nen Träu­men #5

Die zweite Begegnung

Am nächsten Morgen legte sich Viola die Schuluniform der Sankt Hilda Akademie heraus. Sie und die Drillinge gingen schon seit der ersten auf die Privatschule, die alle Klassen von der ersten bis zur dreizehnten aufnahm, und daher eine sehr große Schule war. Sie hatte sogar sechs Häuser. Viola stellte oft fest, das die Sankt Hilda Akademie sie an Hogwarts erinnerte, und das fand sie störend. 

Als Viola die Klasse betrat, stellte die Lehrerin Frau Hilbert gerade der Klasse Joy vor. Denn Joy hatte es trotz was sie sich vorgenommen hatte geschafft die Prüfung mit knappen 85% zu bestehen. Neugierig blieb Viola stehen, bis sie Joy erkannte. Verwirrt und leicht beschämt eilte Viola mit gesenktem Kopf zu ihrem Platz. Sie hatte eigentlich gedacht, die Begegnung wäre nur ein Traum gewesen. Frau Hilbert bemerkte Viola. „Viola! Guten Morgen!“ sagte sie in ihrer sonnigen, glücklichen Stimme. „Guten Morgen.“ sagte Viola, ohne aufzuschauen. „Könnte sich Joy neben dich setzen?“ Viola gab einen undeutlichen Laut von sich, den Frau Hilbert für ein Ja hielt. Sie schickte daraufhin Joy auf den Platz neben Viola. 

Zum Glück waren die beiden Mädchen im Unterricht zu sehr mit dem Lernstoff beschäftigt um sich zu unterhalten. Um genau zu sein, wollten sie es sogar vermeiden, denn beide erinnerten sich an ihre Begegnung. Aber vor der Pause traf eine Nachricht von Frau Hilbert Viola: Sie sollte Joy in der Pause alles über die Sankt Hilda Akademie aufklären. 

Sechs Häuser

„Sankt Hilda ist keine üble Schule.“ begann Viola. Sie hatte sich vorgenommen keine persönlichen Fragen zu stellen oder zu beantworten. „Mmm“ machte Joy. „Also bist du auch in Neustock gelandet?“ Joy nickte. „Wie du schon weißt, gibt es sechs Häuser. Neustock, das sind wir. Eigentlich werden die Häuser irgendwie zugeteilt, aber wir sollen die schlauen sein. Unsere Farbe ist Gelb. Dann gibt es Chause, die Grünen. Die sollen die netten sein, aber wir haben nicht viel mit ihnen zu tun. Meistens machen wir was mit Lengsan, den Blauen. Das sind die sportlichen. Und dann gibts noch Bennets, die Künstlerischen, (Rot), Verintin, (Schwarz), die Coolen, und Paulsis, (Orange). Und das sollen die Dummköpfe sein.“ Viola sah Joy prüfend an, denn die hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt. Plötzlich wurden die beiden angerempelt. Sie wirbelten herum, und blickten 5 Jungs und 2 Mädchen ins Gesicht. „Gestattung.“ sagte ein Junge. „Wir sind die Zeitraser.“