Nel­ly - Cha­os, Cha­os, Cha­os! #4

Es geht weiter!

Ja, es war das, was ich vermutet hatte. Es war ein Fuchsbaby, was sich den Fuß unter einem Stein eingeklemmt hatte. Daher kam auch dieses Geräusch. Das Füchschen heulte nämlich unerträglich. Das musste ganzschön wehtun! Pepsi hatte schon längst angefangen Stöcke aller Größe zu suchen, damit wir den Stein vom Fuß des Fuchses stemmen konnten. Ich stieg gleich mit ein und versuchte mit jedem Stock den Stein wegzustemmen. Leider konnte Pepsi nicht so viel tragen, weshalb die meisten Stöcke zu klein waren und teils sogar durchbrachen. Deshalb beschloss ich beim Stöcke suchen zu helfen. Pepsi und ich suchten noch eine halbe Stunde, bis wir erschöpft auf dem Boden lagen. Leider winselte das Fuchsbaby noch immer und dieses Geräusch war unerträglich.

Plötzlich sprang Pepsi auf. Er hatte etwas entdeckt. Ah, da hinten lag ein Stock, der groß genug aussah, um den Stein hochzustemmen. Mit letzter Kraft trugen Pepsi und ich den Stock zum Stein und ich versuchte ihn hochzustemmen. Ich drückte und drückte und ja! Der Stein bewegte sich von der Fuchspfote herunter. Noch ein, zwei Zentimeter... Geschafft! Der Fuchs war befreit. Er versuchte aufzustehen jedoch war dies mit einer wehtuenden Pfote nicht gerade einfach. Trotzdem schaffte er es und tapste davon. Kurz vorm ersten Waldbaum blieb er stehen und blickte zu uns zurück. Dann ging er in den Wald hinein und verschwand im dunkeln. Ob das eben danke bedeuten sollte? Vielleicht.

Pepsi und ich gingen wieder ins Haus. Hoffentlich war niemand aufgewacht und hatte unser Fehlen bemerkt! Aber wir hatten Glück. Alle lagen noch ruhig schlummernd auf ihren Matten und Dad schnarchte sogar. Leise legten Pepsi und ich uns dazu. Als wir wieder eingekuschelt lagen schlief Pepsi sofort ein. An seinem leisen zucken merkte man, das er träumte. Ich blieb jedoch noch kurz wach liegen. Irgendwas war komisch an diesem Fuchs... Jetzt erst viel es mir auf! Sein glänzend rotes Fell, von dem ich am Anfang dieses kleinen Abenteuers gesprochen hatte! Dieses Fell war nicht normal. Aber bevor ich noch mehr darüber nachdenken konnte schlief auch ich tief und fest ein...