Natur und Mensch

Wie kann ich Freunden und Freundinnen helfen?

Probleme alleine zu bewältigen, ist manchmal gar nicht so einfach. Deswegen ist es wichtig, dass man mit anderen spricht und sich Hilfe sucht. Was aber, wenn sich jemand an dich wendet? Wir haben hier ein paar Vorschläge gesammelt, wie du der anderen Person helfen kannst.  

Zuhören ist wichtig

Zuhören klingt einfach, kann aber oft schon richtig viel helfen. Zeig der Person, dass du dir ihre Probleme anhörst, weil sie dir wichtig ist. Vielleicht kannst du Nachfragen stellen. Frag die Person auch, ob es okay ist, wenn du nachfragst. Nimm das, was gesagt wird, ernst. Versuche, zu verstehen, wie es der Person gerade geht. Du kannst zum Beispiel nachfragen “Du bist bestimmt total sauer, oder? Das kann ich verstehen”.

Manchmal kann ein anderer Blickwinkel auf die Situation helfen. Wenn du einen Ratschlag geben möchtest, frage nach, ob das okay ist. Sonst könnte die andere Person das Gefühl haben, dass du sie nicht ernst nimmst. Es ist wichtig, die Probleme nicht schönzureden. Nur weil sich etwas für dich nicht schlimm anfühlt, kann es für jemand anderen sehr schwierig sein.  

Überlegen, wie du helfen kannst

Frag doch die Person einfach mal, wie du ihr helfen kannst. Vielleicht kann sie dir sagen, was sie gerade braucht. Oder ihr überlegt gemeinsam, was ihr machen könnt. Sich auszutauschen, ist oft sehr viel wert. Manchmal reicht auch eine Umarmung oder mal was zusammenzuspielen. Du könntest außerdem nach dem Gespräch öfter nachfragen, wie es der Person geht.  

Hilfe bei anderen suchen  

Als Erstes ist es natürlich gut, dass die Person sich dir anvertraut. Bei manchen Problemen kannst du aber nicht weiterhelfen. Dann ist es wichtig, dass die Person sich einer erwachsenen Vertrauensperson, einer Lehrkraft oder einem Schulsozialarbeiter oder einer Schulsozialarbeiterin anvertraut. Ermutige deine Freundin oder deinen Freund, sich weiter Hilfe zu suchen. Es kann auch helfen, zu mitzugehen.  

Wenn die Person sich das nicht traut, gibt es noch die Nummer gegen Kummer (116 111) oder den Krisenchat. Da kann man anrufen oder schreiben.  

Eigene Grenzen erkennen

Manche Probleme sind auch für dich zu viel. Und das ist okay. Du kannst nicht in jeder Situation helfen. Wenn du merkst, dass es dir mit einem Problem nicht gut geht, kannst du zum Beispiel mit deinen Eltern oder anderen Erwachsenen darüber sprechen. Vielleicht wissen sie ja, wie man mit dem Problem umgeht. Wichtig ist, dass du mit der Situation nicht alleine bleiben musst. Auch, wenn jemand sagt, dass es geheim ist. Du darfst dir trotzdem bei Erwachsenen Hilfe suchen, wenn du überfragt bist. Nur so kann man manchmal helfen. Du kannst dir aber auch bei der Nummer gegen Kummer (116 111) Hilfe suchen.  

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