Weltkindertag 2023: Kinder zu Gast in der Kinderkommission
Kinder am Weltkindertag im Deutschen Bundestag
Im April 2023 waren Kinder aus Friesland und Rostock auf dem Kindergipfel vom Deutschen Kinderhilfswerk in Berlin dabei. Dort haben sie mit anderen Kindern und Jugendlichen über ihre Forderungen an Politikerinnen und Politiker gesprochen. Auch die Grünen-Politikerin Emilia Fester war beim Kindergipfel dabei. Als Patin der Gruppe hat sie die Kinder am Weltkindertag in die Kinderkommission nach Berlin eingeladen.
Was macht Emilia Fester bei der Kinderkommission?
Emilia Fester ist seit Anfang Juni die Vorsitzende der Kinderkommission im Deutschen Bundestag. Sie setzt sich dafür ein, dass sich Kinder stärker beteiligen können und Erwachsene ihnen besser zuhören. Sie möchte Kindern zeigen, dass es sich lohnt, politisch aktiv zu werden und sich zu beteiligen. Fester lädt Kinder in die Kinderkommission ein, weil sie findet, dass Kinder die Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebenswelt sind. Sie wissen also am besten, was Kindern wichtig ist.
Wen treffen die Kinder in der Kinderkommission?
Außer Emilia Fester sitzen noch Vertreterinnen und Vertreter der anderen Parteien (CDU, SPD, FDP, Die Linke, AfD) in der Kinderkommission. Fünf von ihnen sind am Weltkindertag gekommen, um zu hören, was die Kinder zu sagen haben.
Wie läuft der Besuch in der Kinderkommission ab?
Die Kinderkommission trifft sich im Paul-Löbe-Haus. Dorthin hat Emilia Fester die Kinder eingeladen. In einem großen Sitzungssaal sind Plätze mit Namensschildern und Mikrofonen für alle vorbereitet. Denn für einen Tag tauschen die Kinder mit den Politikerinnen und Politikern die Plätze. Käte (6) zum Beispiel sitzt dort, wo sonst Emilia Fester sitzt. Die Kinder stellen sich alle vor. Dann sprechen sie über ihre Projekte und die Themen, die ihnen wichtig sind. Die Sitzung wird live im Parlamentsfernsehen übertragen.
„Ich finde es ganz schön aufregend, im Fernsehen zu sein“, gibt Sophie (9) aus Rostock zu. „Aber es ist auch cool, man hat ja nicht oft die Chance, dass das, was man fordert, von Politikern gehört wird und dann auch noch im Fernsehen übertragen wird“, sagt Emma (12).
Das fordern die Kinder von den Politikerinnen und Politikern:
- Emma (12) wünscht sich, dass Kinder besser über den Klimawandel aufgeklärt werden.
- Fiona (12) erzählt den Abgeordneten, wie sie den Klimawandel erlebt: „Vor 5 Jahren konnte man bei uns noch schön rodeln, aber jetzt gibt es kaum noch Schnee.“ Sie wünscht sich, dass es beim Klimaschutz schneller vorangeht: „Man sieht so viele Demos in den Nachrichten, aber es dauert so lange, bis sich etwas ändert.“
- Leonard (9) wünscht sich einen Kinderbundestag: „Ich fände es wichtig, dass es so etwas gibt, damit auch andere Kinder das erleben können, was wir heute hier erleben.“
- Piet (9) kritisiert, dass die Kinderrechte nicht überall eingehalten werden, zum Beispiel in der Ukraine, wo Kinder Krieg erleben müssen.
- Amelie (9) liegt das Thema Müll besonders am Herzen: „Bei uns auf dem Weg von der Schule zum Hort liegt überall Müll herum.” Sie fordert: „Wir brauchen für unseren Planeten nicht so viele Autos, mehr Fahrräder, weniger Zigaretten und mehr Mülleimer.“
Haben die Erwachsenen den Kindern zugehört?
Piet ist optimistisch: „Ich hatte schon das Gefühl, dass die Politiker uns gut zugehört haben. Vielleicht haben wir jetzt die Chance, dass sich etwas ändert.“ Fiona sagt: “Sie haben auf jeden Fall zugehört, aber ich habe trotzdem Angst, dass auch weiterhin nichts passieren wird.”
ist super
Ist halt n bisschen langweilig