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Flam­men­meer über dem Flücht­lings­la­ger Mo­ria

Wer ist Schuld an den Bränden?

Schon immer ist das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos mit ca. 12 600 Geflüchteten viel zu überfüllt. Vor einer Woche wurde das Lager unter Quarantäne gestellt und seit Dienstag wurden 35 Corona-Infizierte bekanntgegeben. Das hat im Flüchtlingslager für viele Unruhen gesorgt. Viele Menschen wollten das Lager verlassen, weil sie Angst davor hatten, sich anzustecken. Viele Infizierte und deren Kontaktpersonen weigerten sich dagegen. Nun steht Moria fast vollständig in Flammen. Durch den starken Wind werden die Brände immer weitergetrieben und keiner weiß, durch wen oder was das Feuer entfacht wurde. Die Zahl der Toten und Verletzten ist bisher unbekannt. 

Was bedeutet das für die Geflüchteten? 

Das Flüchtlingslager wurde in der Nacht evakuiert und Feuerwehrleute versuchen die Brände zu löschen. Laut Berichten wurden sie von einzelnen Geflüchteten mit Steinen beworfen. 

Viele Geflüchteten suchen nun Unterschlupf in den umliegenden Wäldern. Manche von ihnen flüchteten zur Inselhauptstadt Mytilini. Dabei wurde den Geflüchteten teilweise der Weg durch die Inselbewohner versperrt. Seit vielen Jahren ist die Situation auf der Insel, sowohl für die geflüchteten Menschen, als auch für die Einheimischen, eine riesige Belastung. Bis heute wurde keine menschenwürdige Unterkunft gefunden. Der deutsche Flüchtlingsminister Stamp fordert die EU und den Bund zu einer schnellen Entscheidung auf! 

Was denkt ihr, wo können so viele Menschen unterkommen?   

Aktion „Wir haben Platz!“ 

Am Montag wurden vor dem Berliner Reichstag 13.000 Stühle aufgestellt. Die Stühle stehen für die 13.000 Menschen, die in Moria als Flüchtlinge leben. Hilfsorganisationen wie #leavenoonebehind, Sea-Watch, Campact und Seebrücke wollten durch die Aktion vor allem darauf aufmerksam machen, dass in Deutschland noch genug Platz und Bereitschaft für die Aufnahme dieser Menschen ist. Das ist jetzt aufgrund des Feuers vom 08. September besonders relevant. Deutschland hat von den Menschen, die in Moria untergebracht sind, erst 465 aufgenommen. 

Unterstützung durch Politiker 

Politiker vieler Parteien sind zwar gegen die Aufnahme noch weiterer Flüchtlinge in Deutschland. Dennoch erschienen auf der Protestaktion einige Politiker des Bundestages. Diese zeigten ihre Unterstützung und versprachen, sich für die Aufnahme der Flüchtlinge aus Moria einzusetzen. Darunter waren zum Beispiel die Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth von den Grünen, sowie die SPD-Vorsitzende Saskia Esken. 

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Eure Kommentare

Ich war der erste Gast

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achlimmer als schlimm

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Oh nein! 😥

Warum lese ich so etwas? 😭😭😭😭😭😭

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Ohhh die armen 

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Oooooh!!

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Oh nein wie schrecklich!!!

 

Ja, es ist sehr sehr schrecklich!! Ich habe es heute Morgen im Radio gehört!!

Oh nein!

Schlimm!