Spio­ne im Ein­satz (Ka­pi­tel 8)

Näher als gedacht

Jojo starrte seinen Opa immernoch an. "Hey, Jojo! Lass uns mit deinem Opa in die Cafeteria gehen und darüber reden, warum er weiß, dass er dein Opa ist, ja?", flüsterte Lotte ihm zu. Er nickte und erzählte seinem Opa den Plan. Der war so begeistert davon, dass er uns einlud. In der Cafeteria fragte Jojo los: "Was weißt du über mich? Wo warst du? Warum kenne ich dich nicht?"

Sein Opa lachte. "Ich weiß ziemlich viel über dich! Du heißt Jonathan Klein, genannt Jojo, lebst in einem Einfamilienhaus und hast eine dreijährige Katze namens Katharina. Deine Schwestern heißen Anna-Marie und Sophia-Louisa. Dein Vater arbeitet bei der Bank als stellvertretender Chef. Deine Lieblingsfarbe ist blau, dein Lieblingsessen ist Pizza mit Mais, Schinken und Champignons und dein Lieblingsplatz ist der Schuppen unter der Hängeweide im Park. Ich war all die Jahre ganz in eurer Nähe! Ich wohne im Seniorenheim, zwei Straßen von eurer Straße entfernt, in der Rosenallee." Schnell atmete er einmal tief durch, schaute etwas ernster und sagte dann: "Hey, Jojo, noch was: Tut mir leid, dass ich nie bei dir war, dass du mich nicht kanntest, dass ich so ein schlechter Opa bin..." Er seufzte und blickte Jojo mit nassen Augen an.

"Oh Opa! Ich kenne dich zwar erst kurz, aber durch deine Worte ist es, als ob ich dich schon seit Jahren kennen würde! Warum bist du überhaupt im Krankenhaus?", fragte Jojo, der inzwischen auch weinte. Opa sah ihn an und meinte dann: "Grippe. Im Seniorenheim wird dann aber immer auf Herzinfarkt getippt, aber die Ärzte lassen mich bald wieder gehen." Still nickte Jojo abermals und starrte auf sein Stück Schokokuchen. Schnell meldete sich Louisa zu Wort: "Ähm...hey, sollten wir nicht Mal spazieren gehen? Es ist so schönes Wetter!" Wir waren alle einverstanden. Doch ein Problem bekamen wir auf dem Weg nach draußen. Es nannte sich Mutter.