In­ter­na­tio­na­ler Tag der Bil­dun­g 

Bildung – das ist dein Recht 

Das Recht auf Bildung ist ein wichtiges Recht. Es steht in Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Ebenso in Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention und in Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention. Es beschreibt das Recht aller Menschen weltweit auf Bildung und Schulbesuch. In Deutschland gibt es außerdem die Schulpflicht. Jedes Kind ab sechs Jahren hat die Pflicht und das Recht, in die Schule zu gehen. Das gilt auch für in Deutschland lebende geflüchtete Kinder.   

Gemeinsames Ziel der Weltgemeinschaft 

Bis zum Jahr 2030 sollen alle Menschen auf der ganzen Welt die Chance auf lebenslanges Lernen haben. Das hat sich die Weltgemeinschaft vorgenommen. Der Tag der Bildung erinnert daran, wie wichtig es ist, dieses Ziel zu erreichen. Damit alle Menschen weltweit das Recht auf eine gute, inklusive und chancengerechte Bildung haben. Das bedeutet, alle Menschen sollen die gleichen Chancen haben zu lernen, ganz egal...

• ... aus welchem Land sie kommen,  
• ... welche Hautfarbe sie haben,  
• ... welches Geschlecht sie haben,  
• ... ob sie eine Behinderung haben oder nicht  
• ... oder ob sie arm oder reich sind. 

Darauf haben sich alle UN-Mitgliedstaaten geeinigt. Die UNESCO achtet darauf, dass die Ziele umgesetzt werden. Und sie sagt, dass diese Ziele nur erreicht werden können, wenn alle Kinder gemeinsam lernen und es genug gut ausgebildete Lehrkräfte gibt. Davon gibt es im Moment auch in Deutschland zu wenige.  

Viele Kinder gehen nicht zur Schule 

Weltweit leben 222 Millionen Kinder im Schulalter unter schwierigen Bedingungen. Viele sind von Krieg, Flucht und den Folgen des Klimawandels betroffen. Die Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschlechtert. Von den 222 Millionen Kindern und Jugendlichen geht ungefähr jedes dritte Kind nicht in die Schule. Vor allem Mädchen sind betroffen. Das bedeutet: Ohne Schulbildung gibt es keine Gleichberechtigung und kein selbstbestimmtes Leben für sie.