Die Ma­gie des Schnees – Teil 7

Umzugstag

Am nächsten Tag ging es auch schon los, denn Papa hatte gestern zum Glück noch daran gedacht, mich und Chris von der Schule abzumelden. Sonst hätten wir noch die ganze nächste Woche zur Schule gehen müssen. Außerdem war der Möbelwagen schon abgefahren und wir hätten alle auf dem Fußboden schlafen müssen.

Die Fahrt dauerte zwei Stunden, da Mama fuhr. Wäre Papa gefahren, hätten wir sicherlich mindestens eine Stunde länger gebraucht, denn er hatte immer Angst, einen Unfall zu bauen, wenn er schneller als 80 km/h fuhr.



Vermutlich waren wir angekommen, denn Mama parkte das Auto vor einem großen Wohnhaus. Wir kamen von Osten und so war das Einzige, was wir bis jetzt vom Reiterhof sahen, das Haus, in dem wir von nun an wohnen würden. „Boah, das Haus ist echt geil und so groß. Voll krass!“, staunte Chris. Eigentlich hassten meine Eltern es, wenn er so redete, aber heute ließen sie es ihm durchgehen.

Das Wohnhaus war nicht ganz so groß, wie es von außen aussah, aber es hatte immerhin zwei Etagen, einen Dachboden und einen Keller. Als Erstes ging ich natürlich in das Zimmer, das künftig meins sein sollte. Es war mit etwa 4×5 m viel größer als mein altes und hatte an einer Seite auch einen Balkon, von dem aus man in den Garten schauen konnte. Leider würde der Möbelwagen erst in ungefähr drei Stunden ankommen, da er im Stau steckte. Solange musste ich mich also noch gedulden, bis ich endlich meine Sachen einräumen konnte. Ich liebte es, Zimmer zu gestalten,  hatte in den letzten vier Jahren mein altes Zimmer sechsmal umgeräumt und es jedes Mal etwas schöner gefunden.