Natur und Mensch

21. März – Der In­ter­na­tio­na­le Tag ge­gen Ras­sis­mus

Was genau ist Rassismus eigentlich? 

Von Rassismus sprechen wir, wenn Menschen aufgrund von Merkmalen wie zum Beispiel ihres Hauttons, ihrer Religion oder ihrer Herkunft diskriminiert werden. Rassistinnen und Rassisten glauben zum Beispiel, dass Menschen mit Schwarze Menschen oder People of Color weniger wert sind als weiße Menschen und dass sie deshalb nicht die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben sollten.  

Rassismus (wie auch Diskriminierung allgemein) findet auf verschiedenen Ebenen statt. Von einer persönlichen Ebene spricht man, wenn Menschen zum Beispiel wegen ihres Hauttons beleidigt, körperlich angegriffen oder sogar getötet werden. Neben der persönlichen Ebene gibt es die strukturelle Diskriminierung. Davon spricht man zum Beispiel, wenn Menschen mit unterschiedlichen Hauttönen und unterschiedlicher Herkunft oder Religion in wichtige Positionen in der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft nicht oder kaum vertreten sind.  

Nicht nur in den Kinderrechten steht, dass Diskriminierung und Rassismus verboten sind. In Deutschland gibt es noch mehr Gesetze, die das verbieten. Dennoch gibt es immer noch viel zu viel Rassismus.  

Die gewaltsame Festnahme und Tötung des Schwarzen US-Amerikaners George Floyd durch vier Polizisten und der Anschlag in Hanau 2020, bei dem neun Menschen getötet wurden, waren zum Beispiel rassistische Taten. 

Warum der 21. März? 

Am 21. März 1960 fand eine Demonstration in der Nähe der südafrikanischen Hauptstadt Johannesburg statt. Über 5.000 Menschen demonstrierten gegen Gesetze des damaligen Apartheit-Regimes. Das Regime diskriminierte die Schwarze Bevölkerung Südafrikas sehr stark und trennte sie in allen Lebensbereichen von der weißen Bevölkerung. Die Demonstration verlief zunächst friedlich, doch dann begann die Polizei, mit Waffen auf die Demonstrierenden zu schießen. 69 Menschen starben und noch viele weitere wurden verletzt. Dieses Ereignis ist inzwischen über 60 Jahre her. Seit 1966 ist der 21. März der Internationale Tag gegen Rassismus, um der Toten zu gedenken. Und um darauf aufmerksam zu machen, dass es Rassismus immer noch gibt. 

Auf der ganzen Welt finden an diesem Tag Aktionen gegen Rassismus statt. Zum Beispiel Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen zum Gedenken der Opfer von Rassismus. Der Tag wird in Deutschland von der „Stiftung gegen Rassismus“ organisiert und hat jedes Jahr ein bestimmtes Motto. Die zwei Wochen um den 21. März herum sind die „Wochen gegen Rassismus“.

Wie du dich gegen Rassismus einsetzen kannst 

  • Besonders wichtig ist es, sich über das Thema zu informieren, zum Beispiel über Bücher oder Filme. Auch über die Suchmaschinen Blinde Kuh oder FragFinn im Internet kannst du viele nützliche Beiträge zum Thema finden. Denn wenn du mehr über Rassismus weißt, kannst du es auch besser vermeiden, aus Versehen rassistische Dinge zu sagen oder zu tun.

  • Du kannst auch an einer Demonstration oder einer anderen Aktion gegen Rassismus teilnehmen. Vor allem zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus gibt es in deiner Umgebung bestimmt die ein oder andere Aktion.

  • Zeige Menschen, von denen du weißt, dass sie Rassismus erfahren, dass du sie unterstützt. Höre ihnen zu, wenn sie von ihren Erfahrungen mit Rassismus erzählen möchten.

  • Wenn andere Menschen etwas Rassistisches sagen oder tun, solltest du ihnen sagen, dass das falsch ist und es erklären. 

Was tust du gegen Rassismus?   

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Eure Kommentare

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mann soll immer gegen rassismus sein jeder mensch ist gleich

 

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Ich finde diesen Tag sehr sehr wichtig! Ich wünschte mehr Menschen würden wissen wie schlimm Rassismus ist. Es gibt Leute die glauben sogar dass es das heute nicht mehr geben würde. Aber das stimmt nicht denn das gibt es noch.