Die Maschine der Zeit (Teil 7)
Er war da!
Theo rannte so schnell er konnte zur Villa. Ist Zauberer Theodor etwa dort? Wartete er auf ihn? Das würde Theo gleich sehen. Endlich erreichte er den Eingang. Alles war still. Theo ging zur Treppe zum Stall, von dem man in den langen Gang gelangen konnte und ging hinunter. Plötzlich öffnete sich die Tür! Heraus kamen die Puppen. Sie riefen: "Er war da! Er war da! Er war da! Wir müssen dem Klavier helfen!" Dem Klavier helfen? Ist dem Klavier etwa was zugestoßen? Die Puppen beachteten Theo gar nicht. Sie liefen einfach an ihm vorbei. Sie riefen wieder: "Er war da! Er war da! Er war da! Wir müssen dem Klavier helfen!" Theo ging ihnen hinterher.
Es ging Treppen rauf und Treppen runter, bis sie wieder im Erdgeschoss waren, aber in einem Raum, den Theo noch nie gesehen hatte. Es handelte sich um einen runden Raum mit riesigen Wänden. Man kam anscheinend nur über diesen Treppen rauf - Treppen runter - Weg hierher und Theo hatte diesen Raum von außen durch das Fenster noch nie bemerkt. Oder er ist magisch versteckt und man kann ihn von außen gar nicht sehen... In der Mitte des Raumes stand ein Käfig, dessen Wände genauso rund waren wie die Wände des Raumes. Und in dem Käfig stand... das Klavier!
Eingesperrt!
Das Klavier sah sehr mitgenommen aus: Die vordere Wand war ausgerissen, wodurch man auf die Saiten blicken konnte: Diese waren ausgerissen. Die Tasten waren verbogen. Das Klavier atmete schwer. Theo kam sofort auf den Käfig zugerannt: "Klavier! Klavier! Ist was passiert?" Die Puppen hatten ihn wohl erst bemerkt, als er gerufen hatte. Nun sagten sie: "Hallo Theo!" Das Klavier stöhnte: "Theodor war hier. Er hat mich hier reingesteckt. Und dann hat er mich auch so übel zugerichtet. Sieh wie ich aussehe! Wir haben noch nicht einmal einen Schlüssel für den Käfig. Schon seit einer halben Stunde laufen die Puppen zu mir und wieder zurück, um mich mit Nahrung zu versorgen." Erst jetzt sah Theo, das eine Puppe einen Teller mit Trauben in der Hand hielt und eine andere einen Wassereimer. Beide Puppen kamen auf das Klavier im Käfig zu und reichten ihm durch das Gitter das Wasser und die Trauben hin. Das Klavier stöhnte: "Danke! Was sollte ich nur ohne euch machen?" Nun kamen alle Puppen auf das Gitter zu und traten heftig darauf ein. "Gitter zerstören! Klavier freilassen!", riefen sie im Chor. Doch es half nichts. Nun sah Theo, dass Flöte um den Käfig herumschwebte und das Klavier betrachtete. "Hmmmm... Wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein magisches Gitter. Wir werden es nur aufgriegen, wenn wir Theodor besiegen.", sagte Flöte.
Auf der Suche
"Wo ist Theodor eigentlich?", fragte Theo Flöte. "Das wissen wir nicht. Er wird sich aus dem Staub gemacht haben. Lasst uns doch mal das Haus durchsuchen, wir könnten ja etwas finden, dass uns im Kampf gegen Theodor weiterhilft!" "Aber das muss doch dann etwas Magisches sein! Wo wollen wir in dieser Villa etwas Magisches finden, wenn sie doch einfach nur ein altes Haus ist?" "Wer weiß, schließlich hat Theodor hier gewohnt." "WAAAAAS!? Theodor hat hier gewohnt?" "Ja, er hat hier gewohnt. Bevor er verbannt wurde. Nun lebt er in einem Turm in der Schattenwelt."
Theo und Flöte rannten durch die Villa. Die Puppen hatten sich in verschiedene Gruppen eingeteilt und suchten nun auch mit. Manchmal trafen sie eine Gruppe bei ihrem Weg durch das Haus. Einmal wollten Theo und Flöte in ein Zimmer gehen, da tippte ihm eine Puppe auf die Schulter und hinter ihnen stand eine Gruppe mit Puppen. Alle riefen im Chor: "Da braucht ihr nicht mehr zu suchen! Da haben wir schon gesucht." "Danke!", hatte Theo geantwortet. Sie suchten noch den ganzen Tag, bis es 12 Uhr Mitternacht schlug. Als Theo und Flöte nun die nächste Tür öffneten, stand dahinter ein Mann mit langem Bart und Zauberhut. "Theodor!", sagte Flöte erschrocken.
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