Eure Geschichten

#Nacht­Clan - Die Ge­schich­te von Mit­ter­nachts­licht #13

Der Traum

Die Sonne ging gerade unter und Mondglanz trabte aus dem Tunnel zum Mondsteintreffen. Sie wurde zur Anführerin ernannt. Mitternachtspfote trat aus ihrem Bau und sah ihr nachdenklich nach. Ein paar Patrouillen waren unterwegs, aber sonst saßen alle Katzen in ihren Bauen und tuschelten mit ihren Baugefährten. Die Stimmung war nach Kitzfells Verhalten sehr schlecht und Mitternachtspfote fragte sich immer noch, wieso er das getan hatte. Was war geschehen? Sie beschloss, sich schlafen zu legen. Ohne zu Essen trat sie in ihren Bau und schlief sofort ein. Als sie aufstand, fand sie sich nicht in ihrem Nest wieder. Verwirrt blickte sie um sich. Sie stand in einem wunderschönen Territorium. Jede Menge Katzen lagen auf einer mit Blumen bewachsenen Wiese und verspeissten Fische und andere Frischbeute. Mitternachtspfote träumte.

Plötzlich lief eine Kätzin neben sie. Ihr Fell war so blass, dass es Nebel glich. Die Katze blickte Mitternachtspfote und begrüßte sie. "Sei gegrüßt, Mitternachtspfote." Mitternachtspfote neigte den Kopf. "Sei gegrüßt." "Ich bin Sandfell.", meinte die Kätzin. Mitternachtspfote beobachtete sie genauer und erkannte ein cremefarbenes Fell und leuchtend blaue Augen. Sie sah Dreiecksbusch sehr ähnlich. "Gehörst du zu der Familie von Dreiecksbusch?" "Ja.", antwortete Sandfell. "Ich bin eine entfernte Vorfahrin von ihr." Mitternachtspfote staunte. Das auffällige Aussehen von Dreiecksbusch und ihren Jungen hatte also schon seit Generationen Katzen gehört. "Willst du mir etwas sagen?", erkundigte sich Mitternachtspfote. Sandfell nickte. "Blattstern war eine ehrliche und gutherzige Katze. Glaube Kitzfell nicht. Sein Hass auf sie kommt aus einem alten Streit. Die Wunden dieses Streits platzen wieder auf und es wird Unheil über den Clan kommen." Allmählich verschwand Sandfell und die Wiese des SternenClan-Territoriums und Mitternachtspfote fand sich in ihrem Nest wieder. Was hatte ihrer Traum zu bedeuten? Und wieso sagte ihr niemand, was das für ein Streit zwischen Blattstern und Kitzfell war?

Fischjagd

Der Morgen dämmerte langsam und der Himmel verfärbte sich grau. Mitternachtspfote rekelte sich und lief dann zu Kitzfell, der die Morgenpatrouillen einteilte. Das Jagen würde sie hoffentlich auf andere Gedanken bringen. Kitzfell warf ihr einen Seitenblick zu, aber beachtete nicht weiter. Dann verkündete er: "Nadelschweif, du führst eine Patrouille mit Sternenherz, Mitternachtspfote und Biennekreis an." Die silberne Kätzin nickte und führte die 3 anderen Katzen aus dem Lager. Lass uns am großen Fluss jagen.", meinte sie. "Dann bring ich dir bei, Fische zu fangen.", schlug Sternenherz Mitternachtspfote vor. "Yuchu!" Mitternachtspfote war abgelenkt von ihrer Freude und hüpfte hinter Sternenherz her. Sie war gar nicht so viel größer als sie selber. Als sie beim Fluss angekommen waren, nickte Sternenherz Bienenkreis und Nadelschweif zu und die Beiden entfernten sich. "So." Sternenherz wandte sich Mitternachtspfote zu. "Stell dich an's Wasser. Aber achte darauf, dass dein Schatten nicht auf den Fluss fällt, sonst verjagst du die Fische." Mitternachtspfote hörte aufmerksam zu und stellte sich an den Fluss, sie hielt sich dabei in einer gebeugten Haltung. "So, und jetzt musst du warten." Mitternachtspfote war sehr geduldig und konnte das sehr gut. "Und wenn du einen Fisch siehst, greifst du so schnell, wie du kannst, mit deiner Pfote in's Wasser, versuchst ihn, zu greifen und schnappt ihn aus dem Wasser raus. Verstanden?" "Verstanden.", antwortete Mitternachtspfote. Sie beugte sich wieder und starrte hochkonzentriert auf das Wasser. Als sie ein Platschen im Wasser hörte und Wasser aufspritzte, ließ sie ihre Pfote blitzschnell herausfahren, aber ihre Krallen streiften lediglich die Schuppen des aufgeschreckten Fisches. "Schon gut. Man kann nicht Alles direkt schaffen.", tröstete Sternenherz sie. Mitternachtspfote nickte, schluckte aber. Felspfote hatte bestimmt schon mehrere Fische gefangen!

Die Jagdpatrouille kam mit viel Beute zurück. Zum Schluss hatte Mitternachtspfote doch einen Fisch erbeutet. Mondstern nickte zufrieden, als sie die zurückkehrende Patrouille sah. Kurz vor der Blattleere sollten wir auf jeden Fall noch einmal gründlich unsere Bäuche füllen.", meinte sie. Die Patrouille ließ ihre Fische auf dem Frischbeutehaufen fallen und lief dann zu ihren Bauen. Nur Sternenherz wandte sich noch kurz zu Mitternachtspfote. "Bring die Beute zu den Jungen und Ältesten." Mitternachtspfote nahm einen Fisch und nuschelte: "Alles klar." Sie trug ihren Fisch zur Kinderstube. Dort saßen Baumpelz und Dreiecksbusch und plauderten miteinander. Seit ihrem Streit mit Kitzfell war Baumpelz sehr still geworden, noch stiller als sonst, aber nur mit Dreiecksbusch war sie so wie sonst immer. Mitternachtspfote ließ ihren Fich vor Ihnen fallen und neigte den Kopf. Baumpelz schnurrt schwach. "Du musst dich nicht vor deiner Mutter verbeugen.", meinte sie lächelnd. Mitternachtspfote sah sie dankbar an und ging dann aus dem Bau.

Mehr als Freunde?

Sie atmete tief aus. Im warmen Duft der Kinderstube hatte sie einen Moment gedacht, dass sie wieder ein Junges war, behütet von Baunpelz. Aber sie schob ihren Gedanken beiseite. Sie war jetzt eine Schülerin und sollte nach vorne blicken, nicht zurück. Nachdem sie einen Fisch auch zu den Ältesten gebracht hatte, nahm sie sich selber auch Einen. "Du hast ihn dir verdient.", lächelte Sternenherz. Mitternachtspfote nickte dankbar und verspeisste ihren Fisch. "Hey.", meinte Wasserpfote neben ihr plötzlich schüchtern, er knetete den Boden. "Wollen wir vielleicht spazieren gehen?" Mitternachtspfote nickte. Das war ihr jetzt nur Recht. Die Beiden Schüler traten aus dem Lager und Wasserpfote schlug den Weg zu ihrem Versteck im Brombeergestrüpp ein. Er zwängte sich durch die Dornen, lief dann den geschützten Pfad bis zu dem Bau entlang. Dort blieb er sitzen. "Also, wieso wolltest du hierhin?", fragte sie besorgt. "Dazu!", kicherte Wasserpfote. Er sprang auf und warf einen Moosball zu Mitternachtspfote. Sie fing auch an zu lachen und warf ihm zu ihm zurück. Plötzlich stolperte Mitternachtspfote über eine hervorstehende Ranke und landete auf Wasserpfote. Die Beiden kugelten herzlich lachend durch den Bau, bis Wasserpfote sich verlegen aufsetzte. "Mitternachtspfote... Kann es sein, dass wir vielleicht..." "Ja?" "Nun... Vielleicht sind wir mehr als nur... Freunde." Mitternachtspfote sah ihn glücklich an. Genau das empfand sie auch für ihn. "Ja." Mitternachtspfote lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Die Prophezeiung von Sandfell war vergessen, sie dachte nur an Wasserpfote.

Fortsetzung folgt...

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Eure Kommentare

Du schreibst echt super! 👍 

An den Gast ja: Aber der NachtClan und Co sind ein RPG hier auf Kindersache von Petronella. 

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Liest du Warrior cats?...Das ist fast das Gleiche.

Ich liebe die Geschichte

Sehr,sehr gut verfasst 

Ich finde es sooooooo unglaublich, wie wahnsinnnig toll du schreiben kannst! Jeder der diese Geschichte nicht liest, verpasst etwas! Du hast auch eine bessere Rechtschreibung als ich!  Solche Wörter wie "Patrouillen".... Wow!

Richtig gut!

Freue mich auf dern nächsten Teil!