Eure Geschichten

Ver­um Tenebris 1 - Part 9

Kapitel 9:

Das Spiegelbild

Das erste was sie erblickte, war ein blau leuchtender Pilz. Das erste was sie bemerkte, war das Gefühl von etwas weichem unter ihr. Es war Moos. Sie richtete sich auf. Ihre Pfoten taten weh. "Warte!", jaulte sie entsetzt auf, "Pfoten! Wie kann das sein!" Aber ja. Sie hatte auf einmal Pfoten. Sie Blickte ihre grau-weißen Tatzen an. Ihr sträubte sich das Nackenfell. Verwirrt blickte sie in eine Pfütze gleich neben ihr auf dem Boden. Eine Katze mit einem weißem Gesicht bis zu den Ohren, dort wurde das Fell grau, sah ihr entgegen. Aus einem linke Azurblaue und einem rechten Smaragdgrüne Augen sah sie sie entgeistert an. 

Als Hope zurückwich, wich auch die Katze in der Pfütze zurück. Aber natürlich! Die Pfütze hatte die gleiche Wirkung wie ein Spiegel. "Ah, gut, du bist wach." kam eine Stimme weiter hinten aus dem Bau, in dem sich Hope anscheinend befand. Sie drehte den Kopf und erblickte eine ganz weiße Katze, mit königsblauen Augen. Hope blieb der Mund offen stehen, als sie die Stimme trotz Veränderung erkannte. "Luna?", fragte sie nach einer Pause in der sich die beiden begutachtet hatten. Mit stolzem Blick sagte Luna: "Richtig. Und du bist?" "Wo bin Ich?" fragte Hope statt zu antworten. "Wieso bist du eine Katze?" Luna schnurrte vergnügt: "Du bist in Sicherheit. Mehr musst du noch nicht wissen." 

Gespräch mit Livor

Hope kniff verärgert die katzenartigen Augen zusammen und starrte Luna an. "Wieso bist du jetzt eine Katze? Und, das interessiert mich noch mehr, warum bin ich eine Katze?!" "Hey!", fauchte Luna, "es gibt keinen Grund so frech zu werden!" "Genug!", erschallte die mächtige Stimme von Livor, "Komm mit Hope, ich muss etwas mit dir besprechen." Hope war fassungslos. Zuerst der Angriff dieses Horror-Wolfes, die lange Wanderung durch den Wald, dann die Verwandlung in eine Katze und jetzt sagte Livor es so beifällig, als würde sie über das Wetter reden. Dennoch folgte Hope ihr. Sie wusste aus einem Impuls heraus, das Livor anscheinend viel mehr wusste als sie, oder Noctis, oder sonst irgendwer. Während sie auf wackligen Pfoten (Sie musste sich erst noch an das laufen auf vier Pfoten gewöhnen) neben Livor hereilte, sagte Livor gelassen: "Du hast sicher viele Fragen nicht wahr?" Sofort antwortete Hope: "Ja, natürlich!" Livor setzte sich, und Hope tat es ihr nach.

"Dann fang mal an." Und schon kahm Hope mit der wichtigsten Frage die sie beschäftigte: "Wer bin ich?" Livor lächelte verständnisvoll. "Du bist ein Asthral-Tier." Auf Hopes fragendem Blick hin erklärte Livor: "Das ist eine Katze, aus der die Magie noch nicht verschwunden ist. Früher hatten alle Katzen-Magie. Wir können mit den Elementen reden, und sie für das Gute einsetzen. Doch mit der Zeit gab es immer mehr Menschen die die Katzen zu Hauskatzen abrichteten und so wurden die eigentlichen Katzen vergessen. Sie können ihre Form wandeln. Allerdings nur in ein, zwei oder in ganz seltenem Falle: drei andere Tiere. Die Magie geht dadurch allerdings nicht verloren." Hope brauchte einen Moment um das eben gehörte zu verarbeiten. "Der Wind hat mich Shade genannt. Wer ist das?" "Ach hat er das?", fragte Livor, "Dann weißt du jetzt schon deinen Element-Namen. Natürlich heißt du weiterhin Hope, aber deinen Nachname, oder wie das heißt, musst du ablegen, wenn du in unserer Gemeinschaft leben willst."

"Wieso denn? Ohne Nachnamen gehöre ich doch nicht mehr meiner Familie an." Livor atmete tief durch, bevor sie sagte: "Dein Nachname war das einzige, was dich mit deiner Familie verbindet." "Was?", flüsterte Hope und ahnte es schon.

"Es ist nicht deine Familie."

 

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Eure Kommentare

Hä, wie kommen dir so gute Ideen in den Sinn???

OHA,das ist sooooo cool!

 Omg

Ist okay😐

Ohaaa... Es geht mal wieder richtig cool weiter! Spannend!

So spannend und super!

Ich muss euch nun erklären was "Verum Tenebris" heißt: 

Es ist Lateinisch und bedeutet: "Dunkle Wahrheit"

Ich kann auch die Bedeutungen der anderen Namen schreiben. 

 

 

Viel Spaß beim Lesen, eure Arya