Lu­nas ge­hei­mes Ta­ge­buch Teil 10

Dienstag der 24. Juni  mittags

Liebes Tagebuch,

endlich weiß ich wieder, wieviel Uhr es ist und welcher Tag heute ist. Denn da wo ich Stimmen gehört habe, war wirklich eine Tür. Jetzt müssen Mary und ich aber ganz leise sein, denn die Stimmen, die ich gehört habe waren nicht nur nützlich dafür, einen Ausweg, aus diesem Kellerraum zu finden. Ich glaube, da sprechen zwei Männer. Moment - das sind doch die beiden Stimmen, die ich im Wald gehört habe, als ich mit Lucky einen Ausritt gemacht habe. Sie reden warscheinlich über den Wald, wirklich verstehen kann man aber nichts. Obwohl Mary so gute Ohren hat, kann auch sie nichts verstehen. Aber wieso? Da ist ein Fenster, vielleicht kommt der Krach ja von da? Moment, ich schaue mal nach. Ja, da draußen ist eine Baustelle und die Leute arbeiten gerade...

Dienstag der 24. Juni  nachmittags

Liebes Tagebuch,

es ist jetzt - glaube ich - zwei Stunden später. Mary und ich sitzen hier immernoch vor der Tür des Zimmers und auch die beiden Männer reden immernoch. Zum Glück haben die Leute auf der Baustelle aufgehört und man kann jetzt etwas verstehen. Die beiden Männer reden wirklich über den Wald! Ich schreibe dir mal alles auf was sie sagen:

Mann 1: Die beiden Gören haben wir uns schonmal vom Hals geschafft.

Mann 2: Ja, aber was ist eigentlich mit dem Bürgermeister passiert?

Mann 1: Der ist vor Schreck nicht mehr aus seinem Haus gekommen! Als ich - um sicher zu gehen das er unsere Aktion nicht aufhalten kann - nochmal ins Rathaus gegangen bin, hat seine Sekretärin mir gesagt, das er sich krank gemeldet hat.

Mann 2: Na dann ist ja gut, ich dachte schon, er könnte uns noch aufhalten.

Mann 1: Ja, diesen Umwelt-Freaks haben wir es gezeigt.

Mann 2: Da hast du Recht, denen haben wir es wirklich gezeigt.

Mann 1: Na gut. Ich glaube wir sitzen hier jetzt schon 2 Stunden, was für eine Zeitverschwendung. Die Mädchen sollen da unten ja auch nicht verhungern, so gemein sind wir ja nicht...