In meinen Träumen #9
Verzweifelt
„Joy?“ Ruben hatte ihre Verzweiflung bemerkt.
„Ich...“ Joy sah sich hilfesuchend im Raum nach Inspiration um. Ihr Blick fiel auf einen ausgestopften Fuchs. Schnell wandte sie sich ab. „Ich habe ein Lehrbuch über Füchse in der Bücherei gesehen.“ sagte sie mit zitternder Stimme. „Super! Gehen wir hin!“ „Eigentlich...“ Joy beendete den Satz nicht mehr.
Ruben begriff sofort. „Na dann... mach dir die Mühe nicht, ich kann das Referat auch alleine halten. Vielleicht sind wir einfach kein so gutes Team.“ Er schaufelte seine Sachen in seinen Ranzen und ging. Halb erschüttert, halb erleichtert machte sich Joy auf die Suche nach Maike. Sie war gerade um eine Ecke geeilt, als sie im Flur Ruben und Marlon reden sah. Am anderen Ende des Flurs konnte sie Maike erkennen. Schon wieder hatte sie ihre Glaskugel dabei. Also hatte sie ihre Kräfte noch nicht angewendet. Aber wie konnte Joy zu ihr gelangen, ohne von den Jungs bemerkt zu werden? Sie war noch am Grübeln, als ihr einfiel, das sie ein Zeitraser war und sich unsichtbar machen könnte. Sie presste sich an die Wand, schloss ihre Augen und murmelte „Bitte lass mich jetzt unsichtbar sein“ leise vor sich hin. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Ihre Hand war verschwunden. Glücklich schob sie sich an der Wand entlang. Als sie auf die Höhe von Ruben und Marlon kam, pausierte sie kurz. „Mädchen“ sagte Marlon nur und führte Ruben weg. Joy wusste nicht, was er meinte, also ging sie weiter zu Maike. Maike schaute kurz auf. Joy winkte ihr und lächelte triumphierend. Ein lautes Scheppern lies Ruben und Marlon herumfahren.
Die Glaskugel war zu Boden gefallen.
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