#Nacht­Clan - Die Ge­schich­te von Mit­ter­nachts­licht #14

Im SternenClan

Schilfflügel sah Sandfell, seine Gefährtin im SternenClan, vorwurfsvoll an. "Wie kannst du nur so naiv sein? Einer Schülerin, die vor Kurzem noch mit Moosbällen in der Kinderstube gespielt hat, die Prophezeiung von Felspfote und ihr verraten!" Sandfell sah ihn erschrocken an. "Ist es so ernst?", dachte sie. Sie wollte doch nur ihre ehemaligen Clangefährten beschützen. "Ich finde echt gerecht.", meinte Sandfell. "Sie sollen nicht in Lügen umhüllt wie schon andere Katzen vor Ihnen aufwachsen." Schilfflügel funkelte Sie noch einmal an, doch dann senkte er den Kopf. "Vielleicht hast du Recht.", flüsterte er bedrückt. "Und das ist unser Ende."

Mitternachtspfote war auf Patrouille, mit Reiherschwinge, Rauchpfote und Sternenherz. Die Erde unter ihren Pfoten war steinhart durch den Frost. Die Blattleere war endgültig da. "Was träumst du da rum?", rief plötzlich Reiherschwinge barsch. Er war allgemein bekannt für seine scharfe Zunge. Schnell rannte Mitternachtspfote zu der Patrouille. Sie war eben wirklich zu viel in ihrer Traumwelt. Sie wollte doch eine Kriegerin werden! Plötzlich zweifelte Mitternachtspfote daran, dafür überhaupt geeignet zu sein. Gedankenverloren, mal wieder trabte sie hinter der Patrouille her, während ihre Clankameraden die Grenzen markierten. Sie dachte daran, was wohl hinter Ihnen lag. Die Gegend außerhalb der Territorien erkunden... Dieser Gedanke war schön. Eine Abenteuerkatze sein... "HEY!", rief Reiherschwinge. "Du kannst ja gerne ins Lager gehen und so viel träumen wie du willst. Aber wenn du eine Kriegerin werden willst, sei und hier behilflich!" Mitternachtspfote seufzte. Aber dann rief sie sich in den Kopf, dass sie Erfahrung brauchte, Kriegererfahrung, um die Gegend außerhalb der Territorien zu erkunden. Also trabte sie ab jetzt brav mit der Patrouille mit und half beim Grenzen markieren. Schließlich gingen sie wieder ins Lager zurück. Mondstern trat gerade aus ihrem Bau und schnupperte in der kalten Luft. Reiherschwinge nickte ihr zu. Doch als sie zu Kitzfell wollte, um einer anderen Patrouille beizutreten, stellte sich Sternenherz vor sie. "Was ist los mit dir? Ich dachte schon, du bist ehrgeiziger." Mitternachtspfote schluckte. Aber Sternenherz entspannte sich, dann Sie legte ihren Kopf auf die Schulter von Mitternachtspfote und meinte: "Wenn dich etwas bedrückt, kannst du es mir sagen." Aber Mitternachtspfote schüttelte den Kopf. Sternenherz löste sich von ihr. "Na gut." Dann trabte Mitternachtspfotes Mentorin weg. Mitternachtspfote seufzte. Was hatte sie falsch gemacht? Sie entdeckte Felspfote. Mit seinen wachen Bernsteinaugen beobachtete er das Treiben im Lager. "Sag mal, sitzt du eigentlich den ganzen Tag nur im Lager und beobachtest die Katzen?", scherzte Mitternachtspfote. "Nein. Ich hab heute morgen gejagt.", antwortete Felspfote knapp. Mitternachtspfote verdrehte die Augen. "Ok, war ja auch nur ein Scherz." Was war in letzter Zeit mit Felspfote los? Mitternachtspfote schnaubte. Er hielt sich anscheinend schon für den größten Krieger. Na, das ihr Bruder so war, hätte sie nicht gedacht. Wahrscheinlich hatte er sie Verhalten von Bienenkreis abgeguckt. 

Die Sonne ging langsam hinter den fernen Bäumen des BaumClans unter. Der Himmel sah aus, as ob er in Flammen gesetzt worden wäre. Alle Patrouillen waren zurück. Mondstern hatte eine Sonderregel ausgemacht, die das regelte. Sie wollte, das alle Clan-Mitglieder sich bei Sonnenuntergang Frischbeute teilten und sich die Zungen gaben. Nur leider gab es nur wenig Frischbeute. Die meisten Fische wurden den Ältesten und Jungen gegeben. Aber Mitternachtspfote nahm sich trotzdem einen ganzen Fisch. Sie war sehr hungrig, und es wollte wohl Keiner, dass die Krieger des Clans verhungerten, oder? Aber dann entschied sie sich dagegen, da sie merkte, das Sternenherz sie streng beobachtete, und trug den Fisch zu Laubpfote, Felspfote und Wasserpfote. "Wie ist es denn so als Heilerschülerin?", fragte Felspfote gerade Laubpfote. "Fantastisch!", strahlte Laubpfote und begann, alles Mögliche über Kräuter, Krankheiten und Co. zu erzählen. Man merkte, dass Felspfote nicht wirklich zuhörte, aber er lächelte trotzdem. Oh nein, er war doch nicht etwa- Aber trotzdem lief sie zu wer Schülergruppe. "Wow, das ist aber ein fetter Fisch!", meinte Laubpfote. Gemeinsam teilten sich die jungen Schüler den Fisch. "Das war köstlich!", schwärmte Mitternachtspfote! "Kann man wohl sagen.", meinte Felspfote. Langsam zerstreuten sich die Katzengruppen, und einige Katzen versammelten sich bei Kitzfell für die Nachtpatrouille. Wasserpfote ging zum Schmutzplatz und Felspfote und Mitternachtspfote liefen in den Schülerbau. Mitternachtspfote meinte: "Hör mal! Ich sehe doch, das mit Laubpfote und dir. Ganz offensichtlich bist du in sie verliebt." Felspfote guckte gespielt beleidigt und drehte sich weg. Doch dann drehte er sich um. "Ertappt.", meinte er leise. Er schien anscheinend nicht zu wissen, wie er reagieren sollte. "Keine Angst, ich verrate es nicht.", sagte Mitternachtspfote. "Lass und jetzt schlafen." Felspfote nickte ihr dankbar zu. Anscheinend galt das als Versöhnung zwischen den beiden. Mitternachtspfote nickte zurück und dann rollten sich die Geschwister in ihren Nestern ein - Und begannen, zu schlafen.

Fortsetzung folgt...