Eure Geschichten

Das ver­zau­ber­te Haus (Teil 9)

Der Alarm

Drei Tage nach der Begegnung mit Johnann Gilber, ertönte mitten in der Nacht eine Sirene. Nun war eine Computerstimme zu hören: "Achtung! Achtung! Anschlag auf das Institut. Begeben Sie sich unvorzüglich auf dem schnellsten Weg in den Sicherheitsbunker. Ich wiederhole: Begeben Sie sich unvorzüglich auf dem schnellsten Weg in den Sicherheitsbunker." Danach setzte wieder das Heulen der Sirene ein. Anschließend sprach wieder die Roboterstimme: "Achten Sie stets auf die Anweisungen des Aufsichtspersonals." Thomas war ziemlich geschockt darüber, so etwas zu hören. Thomas war schon sehr schockiert, als er in den Nachrichten von einem gewissen Anschlag in Hanau gehört hatte. Doch nun selber in einen verwickelt zu sein, war noch um einiges schlimmer. Thomas sprang aus dem Bett und verließ sein Zimmer. Draußen auf den Gängen standen überall Beamte des Instituts. Sie zeigten den Leuten den Weg zum besagten Bunker. Er war hinter einer Wand versteckt - man konnte diese einfach aufklappen. Hinter dem versteckten Eingang ging es eine schmale Wendeltreppe hinunter. Es herrschte fürchterliches Gedränge: Hunderte von Menschen gingen hinunter. Ganz unten war eine Glasschiebetür. Sie führte in einen Gang, der wiederum durch eine Glasschiebetür führte. Es war wohl eine Art Schleuse. Am Ende kamen sie in einen großen Raum, der wohl der Hauptraum war. Von ihm aus kam man in verschiedene andere Räume. Jeder Raum war mit einer Anzeigetafel gekennzeichnet. Über einer Tür stand zum Beispiel: VORRATSKAMMER.

Der Anschlag

Plötzlich verstummte der Alarm. Johann Gilber stieg nun auf ein Podest und schrie so laut in das Mikrophon, das die Lautsprecher übersteuerten. "RUHEEEEEE!" Die Halle verstummte Augenblicklich. Der Leiter sagte: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Ich beginne mal mit der Guten: Dies war nur ein Probealarm. Wir wollten nämlich testen, wie schnell wir im Ernstfall alle in den Bunker kriegen. Die schlechte Nachricht ist: Auch wenn das ziemlich schnell ging, ging es immer noch nicht schnell genug. Wir werden in den nächsten 2 Wochen einen weiteren Probealarm durchführen. Das werden wir nun so lange wiederholen, bis das sitzt! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!" Augenblicklich schrien alle in der Halle durch einander. "RUHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!", brüllte Gilber nun aus voller Kehle. "Einer nach dem anderen!" Er nahm zuerst einen älteren Herrn dran, der sich nun schon die ganze Zeit brav gemeldet hatte. Dieser fragte: "Wir haben gerade 2 Uhr nachts! Warum ausgerechnet zu so einer Uhrzeit?" "Nun...", setzte Gilber an, "Wir wollten es so realistisch wie möglich machen. Feinde greifen doch schließlich auch sehr oft in der Nacht an. Nicht war?" Die nächste Frage eines rothaarigen Mannes war, warum es vorher noch nie einen Probealarm gegeben hatte und sie ausgerechnet jetzt damit anfingen. Darauf antwortete der Leiter: "Naja... Es gibt leider auch noch eine zweite schlechte Nachricht: Wir haben einen ernsten Grund dafür, einen Anschlag in früher Zukunft zu vermuten." Nun breitete sich im Saal ein aufgeregtes Getuschel aus. "Der Grund,", setzte der Leiter fort, "warum wir uns ernste sorgen machen müssen ist... Der Neue, also Thomas," - Thomas zuckte bei seinem Namen zusammen - "hatte vor kurzem eine Vision. Er hatte geträumt, dass ein Mann sein Gesicht verändert." Jetzt ging das schon wieder los! "Als das beim letzten mal jemand geträumt hat, hat... Nun, ich glaube ich brauche es Ihnen nicht mehr zu erzählen. Die meisten haben es damals sowieso schon mitbekommen. Solch eine Vision kann nie etwas gutes bedeutet. Ab morgen, um punkt 12:00 Uhr Mittags werden stärkere Schutzmaßnahmen in Kraft treten: Jedes einzelne Zimmer, selbst die kleinste Besenkammer wird nun von Beamten bewacht, bis an die Zähne bewaffnet. Die Bewohner dürfen sich von diesem Augenblick an nur noch in Sichtweite eines dieser Beamten aufhalten. Wir müssen auf einen Ernstfall vorbereitet sein. Diese Schutzmaßnahmen gelten vorerst nur für einen Monat. Ich möchte Sie jedoch darum bitten, auch danach wachsam zu bleiben. Nun, ab mit Ihnen, Sie müssen heute Nacht schließlich auch noch ins Bett!"

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Eure Kommentare

Deine Geschichten sind klasse! Weiter so!

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Fantastische Geschichte! Ich bin auch ein Fan dieser Reihe. Immer weiter so!

Mega mega mega mega mega mega mega mega wahnsinnig toll! Echt fenomenal! Ich bin so gespannt wie es weiter geht....

Ich bin dein größter Fan überhaupt!!!!!!!! 
Deine Lilly ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️