(M)ein Ta­ge­buch 11

„Möchtest du uns auf den Arm nehmen? Bis jetzt haben die Bücher nie gelogen. Warum sollten sie es? Weißt du nicht, für die Hausaufgabe in Geschichte sagten sie noch die Wahrheit“, regte sich Sissi auf. Arista versuchte ruhig zu bleiben und tröstete Sissi: „Genau, Elli. Ohh, tschuldigung Sissi. Das bereitet mir auch sorgen. Irgendwer muss die Bücher manipuliert haben. Aber wem soll das etwas bringen?“ Arista kannte also auch Sissis vollen Namen. Elli war eine Abkürzung für Elizabeth. Aber warum wollte Sissi nicht so genannt werden? Das blieb mir ein Rätsel. Es schien nicht der richtige Zeitpunkt zum Fragen. „Ich dachte du bist meine Freundin. Ich wette das Resal will auch bei dir bleiben, oder Theres?“, brüllte sie Arista an. Aus ihren Fingerspitzen, die sie auf den Tisch liegen hatte, kam eindeutig Kälte. Außerdem tanzten Eiskristalle über dem Tisch. Das war also ihre Gabe. Nachfragen musste ich nicht. Dass sie mich Resal genannt hatte machte auch mich wütend. Ich wollte einfach nicht Resal genannt werden! Bis jetzt hatte ich nur zugeschaut. Sollte ich Sissi folgen oder doch bei Arista bleiben? Meine Seele wurde in zwei Teile gerissen.

Professor Skrintrem

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken geholt, als Sissi davon stapfte. Arista machte sich nicht die Mühe ihr zu folgen, sondern weinte. Sie sah erledigt aus. Plötzlich tauchte der wütende, mit Muskeln bepackte Schulleiter der Sissi am Kragen festhielt, auf. Professor Skrintrem sah aus wie ein Monster. Noch riesiger und furchteinflößender als sonst. Sissi gab sich nicht einmal die Mühe sich zu wehren. Das war untypisch für sie, aber ich konnte sie vollkommen verstehen. Ich kannte sie zwar nicht so gut, aber ich glaubte, dass sie nicht so schnell aufgab und mutig war. Professor Skrintrem sah nicht mehr nett aus-eher böse. Mit ihm war wohl nicht zu Spaßen. „Miss Engen und Miss Cortalisses ich bin echt enttäuscht von ihnen. Sie sollten Miss Zyry ein gutes Vorbild sein“; schrie uns der Rektor an. Währenddessen braute sich mehr Wut in mir zusammen. Hatte er Arista und Sissi beauftragt mir zu helfen? Wie war ich nur auf sie hereingefallen?

Ist dieser Teil ein bisschen zu kurz?

Was haltet ihr davon, wenn ich in einer Zusammenfassung schreibe, was bis jetzt passiert ist? (Falls ihr zu faul zum Lesen seid).(In dem Textprogramm sind es fast 14 Seiten)