Eure Geschichten

In mei­nen Träu­men #21

Hi Leute! 

Es tut mir leid, das so lange kein Artikel gekommen ist! Bald kommen wieder mehr. Aber hier erstmal IMT #21!

Ein verhextes Buch

Ein paar Minuten standen die acht Kinder reglos da. Manche fühlten einen gewissen Ärger auf Joy, die die Seite "achtlos" ins Graß geworfen hatte. Andere waren sauer auf Devon, der sie in diese Verzweiflung geführt hatte. Devon und Joy fühlten sich jedoch beide schrecklich klein. Devon hatte ein schlechtes Gewissen. Natürlich würde er nie besser als sein Bruder sein. Joys Gefühle waren gemischt. Sie konnte doch nichts dafür, das sie einfach helfen wollte! Aber sie schämte sich auch schrecklich. Viola mochte die Stille nicht. Sie schluckte und sagte; "Leute, wo man reinkommt, kommt man auch wieder raus. Wir schaffen das!" Devon sah zu ihr auf. "Meinst du wirklich?" fragte er. Violas Stimme wackelte, aber sie versuchte, ihren Ton fest zu machen. "Ja. Wir sind doch Zeitraser." Devon schaffte ein kleines Lächeln. "Na schön. Es kann ja nicht schaden, es zu probieren." Die Kinder stapften durchs Graß, zurück ins Dorf. Und ein kleiner Funke Hoffnung durchflog sie.

Die Zeitraser schafften nur ein paar Stunden Schlaf. Das Morgenlicht, das schon um fünf Uhr morgens durch die schmalen Fensterspalten schon, weckte sie. Ruben setzte sich im Bett auf und griff nach seiner Brille. Ein mulmiges Gefühl traf ihn, als er durch die klaren Gläser das eiserne Bettgeländer sah. Er trat auf den kalten Steinboden und lief einmal die Länge des Zimmers ab. Schließlich gelangte er am kleinen Fenster an, das keinen Vorhang hatte. Er ließ seine Finger über die Gitterstäbe gleiten, und sah hinaus. Bei Tag war es hier eigentlich ganz schön. Ruben seufzte. Wie lange würden sie hier wohl noch bleiben müssen? Er sah sich das Zimmer genauer an. Ein großes Bücherregal, in schwarz gestrichen, war an der Wand. Interessiert sah Ruben sich das Fach auf seiner Augenhöhe an. Ein großes, verstaubtes Buch sprang ihm sofort ins Auge. Er öffnete es vorsichtig, und fühlte sich sofort angezogen. Seine Augen klebten an den Zeilen, ohne das er wirklich las. Ruben war fassungslos. Was geschah mit ihm? Er spürte, das jemand an ihm vorbeilief, ohne ihn zu bemerken. Marlon und Devon! Warum erkannten sie ihn nicht? Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss, und Ruben schmiss das Buch ohne nachzudenken zu Boden. Schweratmend lies er sich fallen. Schwungvoll wurde die Tür aufgestoßen. Ein Junge in Dienstbotenkleidung stand da. "Alles gut?" fragte er erschrocken. "Du hast geschrien." "Hab ich das?" Ruben stand langsam auf. "Du bist ganz verwirrt." sagte der Junge, und sah Ruben angestrengt an. "Ob du es glaubst oder nicht, das ist ein verhextes Buch. Bücher verbergen manchmal Sachen." sagte der Fremde, und lachte in einem etwas flachen Ton. Ruben runzelte seine Stirn. Irgendwas war mit diesem Jungen-irgendwas das er nicht ergreifen konnte. Die beiden starrten einander an. "Kenne ich dich?" fragte Ruben scharf. "Nein" der Junge errötete. "Bestimmt nicht. Ich bin Robert." Und damit verschwand er.

Ruben runzelte die Stirn. Irgendwo-irgendwo hatte er diesen Jungen schon mal gesehen.

Was bisher geschah...

Deine Meinung

  • Ist super
    252
  • Ist lustig
    223
  • Ist okay
    247
  • Lässt mich staunen
    272
  • Macht mich traurig
    245
  • Macht mich wütend
    246

Eure Kommentare

 Ich liebe " In meinen Träumen"!!! 

OHA,das ist sooo coool!