Eure Geschichten

Vio­lett Storm feh­len­des Ka­pi­tel zwi­schen 6 und 7

Treffen mit Mr. Hamilton

„Endlich fertig.“ Mühsam katapultierte ich meinen vollgepackten Rucksack auf einen Haufen, der aus einem Schlafsack, einer Tüte mit Proviant, und einem Kulturbeutel bestand. Das alles stopfte ich dann noch in Papas großen Wanderrucksack. Der war so groß, dass mein kleiner Rucksack locker noch mit ins untere Fach passte.

Dann lief ich hinunter in den Flur, und zog mir meine Schuhe an.

„Was willst du denn so spät noch draußen? Und wieso nimmst du Alexanders Wanderrucksack mit?“

Ich erschrak. Vorsichtig drehte ich mich um. Im Tür Ramen stand tatsächlich meine Mutter. Verärgert blickte sie mich über ihre schmale Brille hinweg an.

„Oh, ich gehe mit meinen Freunden wandern. Wir übernachten am Highcoast“, erklärte ich ihr, und kreuzte heimlich die Zeigefinger hinter meinem Rücken. Der Highcoast war eine kleine Küste, die sich ein paar Kilometer weit entfernt vom Strand befand.

„Achso, ist Tamara auch dabei? Dann mal viel Glück. Und pass auf die Haie auf.“

„Ja Mama. Außerdem habe ich dir schon hundert -mal gesagt, dass es am Highcoast keine Haie gibt“, klärte ich genervt auf. Dann endlich überließ mir meine Mutter den Hausschlüssel, und ich rannte so schnell ich konnte in die Weststreet.



„Gut, dass du so schnell gekommen bist. Und nicht erschrecken, ich habe Dusty frei gelassen“, begrüßte Mister Hamilton mich freundlich, als ich an seiner Tür klingelte.

Plötzlich kam ein großer, schlanker Husky aus der Abstellkammer. Er hatte wunderschönes, glänzendes Fell, und süße, kleine, blaue Glupschaugen. An seinem Kinn hing ein Rest von Blaubeeren.

„Hey, was hast du da in der Abstellkammer gemacht? Hast du etwa meine Blaubeeren gegessen?“, fragte Mister Hamilton den Hund empört.

Unschuldig legte der große Hund sich ein eine Ecke, und fing an seine Ohren mit der rechten Hinterpfote zu kratzen.

„Entschuldigung, das ist übrigens Dusty“, erklärte mir der nette Mann.

„Macht überhaupt nichts.“ Gespannt schob ich mich an Mister Hamilton vorbei zur Treppe.

„Also los, wo müssen wir für das teleportieren hin?“, erkundigte ich mich.

„Nach oben, dann rechts den Korridor hinunter, und noch einmal rechts. Blaue Tür, linke Seite. Geh schon mal vor. Ich komme dann mit Dusty nach.“

„In Ordnung“, erwiderte ich. Dann lief ich munter die steilen Stufen der Wendeltreppe hinauf.

Das Zimmer

Oben angekommen, sah ich mich nach allen Seiten um. Was hatte Mister Hamilton noch mal gesagt?

„Nach oben, rechts den Korridor hinunter…“, murmelte ich. Schnell rannte ich weiter nach rechts. In der Mitte des Korridors blieb ich stehen. Auch wenn ich wusste, dass ich noch weiter gehen müsse. Aber irgendwie, kam mir eine große, dunkelbraun gestrichene Tür - vor der ich gerade stand- gruselig vor. So…wie sollte ich sagen? So…angsteinflößend. Vorsichtig sah ich mich nach allen Seiten um. Mister Hamilton war mit seinem Hund noch nicht am Ende der Treppe angelangt. Sollte ich einen Blick in das Zimmer hinter dieser Tür werfen? Nur ganz kurz? Angestrengt dachte ich nach. Es würde bestimmt nicht schaden, einfach mal einen Blick hinein zu werfen.

Also beschloss ich, hinein zu gehen. Langsam wanderte mein Arm zur Türklinke.



Kurze Zeit später, stand ich mitten in einem großen, hell beleuchtetem Zimmer, mit einer mindestens drei Meter hohen Decke, an der sich ein riesiges Mosaikmuster herunter, bis auf den Boden schlängelte. An den Wänden hingen kleine Fackeln, die sich an einer anderen Wand aus Glas spiegelten. Zart streichte ich über den glatten Parkettoden. Er fühlte sich alt an, sehr alt. Na ja, was bei einer uralten Villa ja nicht gerade ungewöhnlich war. Leise schleichte ich weiter, bis zu einem kleinen, hellblauen Schreibtisch. Mehrere Papiere, lagen auf ihm, und unter dem Tisch, fand ich einen Mülleimer. Wow! Voll spannend. Ein Mülleimer. Doch warte mal, was lag denn da neben ihm auf dem Parkett? Es sah aus, wie eine geheime, hölzerne Schachtel. Vorsichtig hob ich sie auf, und wollte sie gerade öffnen, als ich vom Korridor Schritte wahrnahm. Schnell packte ich sie in eine Hosentasche, und rannte so schnell wie der Blitz, zur blauen Tür.

Gespannt wartete ich, bis Mister Hamilton bei mir angekommen war. Dann drückte ich die Türklinke runter, und betrat den Raum. Was mich hier wohl erwarten würde?

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Eure Kommentare

Du hast dein Profilbild geändert, das heisst, du warst jetzt mal wieder online, bleibst du wieder?
LG Zubayr

Ich auch, schaue jeden Tag auf dein Profil, und nie kommt ein neuer Kommi von dir oder ein neuer Beitrag, das macht mich so traurig!😿😿😿😢😢😢😢

LG, dein trauriger Zubayr

Liebe Frida Carlo,

Komm bitte wieder zurück!

Wir vermissen dich!

Hallo Frida Carlo,

du bist in der letzten Zeit nicht online gewesen!
Echt schade!
Bist du fertig mit Kindersache? Ich hoffe es nicht denn du bist echt cool!

 clari hat recht 

Toll! Du kannst echt gut Geschichten schreiben. LG, Clari