Eure Geschichten

Ver­um Tenebris 1 - Part 16

Kapitel 17:

Sapentiae

Einen Moment zögerte Hope, dann tauchte sie ins Wasser ein. Sie bemerkte die Dunkelheit nicht, es war fast als hätte sie eine Nachtsichtbrille auf. Sie hatte es nie zuvor probiert, aber als Katze zu schwimmen war viel einfacher als gedacht. Sie verspürte eine Leichte Strömung. "Komm mit, ich gebe dir Rat." Unsicher folgte Hope der Stimme, die von der Strömung getragen wurde. Sie wunderte sich wie tief der kleine See war. Langsam ging ihr auch schon die Luft aus. Endlich am Grund angekommen, erblickte sie einen hell leuchtenden, grün-blauen Kristall. Er lag auf dem Boden. Skeptisch tauchte Hope zu dem Kristall. Auf einmal konnte sie wieder atmen. Es war, als währe sie zusammen mit ein paar Meter des Seebodens in einer Luftblase. Sie holte tief Luft. Sie bemerkte den Kristall, wie er von grün-blau zu weiß wechselte. Die merkwürdige Stimme meinte: "Tritt näher, Shade." Wenn sie es nicht selbst miterlebt hätte, hätte Hope in diesem Moment gelacht. Aber es war offensichtlich. Der Stein sprach. "Ich bin Sapientiae. Ich bin der Visionengeber." In genau dem Moment fiel es Hope wie Schuppen von den Augen. "Du warst in meinen... Träumen." "Ganz genau. Nur das es keine Träume waren, es waren Visionen. Ich muss dir nun alles erklären. Hör genau zu. Schließ deine Augen und leg deine Pfote auf mich." Mit zusammengekniffenen Augen tat Hope genau das. "Und was jetzt-" Der Rest des Satzes blieb ihr im Halse stecken. Sie blickte in die Vergangenheit.

Eine Vision

Eine saftig grüne Sommerwiese erstreckte sich über ein Feld. Die Sonne schien vom Himmel und Hope bemerkte Vogelgezwitscher. Beinahe konnte sie den Frühling, und die Blumen riechen. Eine kleine graue Katze tapste in ihr Sehfeld. Es war Livor! "Hallo." , sagte Hope, doch das Junge reagierte nicht. "Sie kann mich nicht hören." murmelte sie. Sie beobachtete Livors Leben. Sie wurde zu einer guten Kriegerin, bekam das Element Wasser zugeteilt, und kämpfte Seite an Seite mit einer grauen Katze, die Hope nicht identifizieren konnte. Sie wurde älter, und traf einen Kater. Sein Name war Spe. "Papa..." flüsterte Hope. Hope verstand, dass die beiden sich anscheinend unglaublich gern hatten und bekamen nach kurzer Zeit zwei Jungen. Jetzt wurde es interessant. Hope fragte sich wie sie wohl in die Menschenwelt gelangt war. Perplex beobachtete sie, wie die Katze mit der Livor anfangs Seite an Seite gekämpft hatte, sich gegen Livor stellte und versuchte, ihr Hope wegzunehmen. Daraufhin versteckte Livor Hope in der Menschenwelt, da sie wusste, das die andere Katze diese verabscheute. Anstatt Livors Leben weiterzuverfolgen, sah sie die andere Katze wie sie verstoßen wurde und in den Schatten floh. Die Katze verwandelte sich in eine Frau. Diese Frau suchte nach ihr. Sie konnte mitverfolgen, wie die Frau den Schatten kontrollierte, und von ihm kontrolliert wurde. Es war, als würde Hope durch die Zeit reisen, jedenfalls erblickte sie nun sich, und die Frau, die wieder eine Katze war, wie sie sich Auge in Auge gegeneinanderstanden. Hope war dort eine Katze, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, das dies geschehen war. Dann gingen Hope und die andere Katze aufeinander los.

Das alles nahm Hope in wenigen Sekunden wahr, und doch fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Sie sah auf, und erhaschte einen Blick auf Lunas entsetztes Gesicht. "Das war nicht die Vergangenheit, Oder?" Hope fragte verwundert: "Hast du das auch gesehen?" "Hope," fragte Luna im besorgtem Tonfall, "war das die Vergangenheit?" "Ich kann mich nicht an das letzte erinnern." "Ich kann Gedanken erhaschen, einen Blick darauf werfen, und ich glaube du hast die Zukunft gesehen..."

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